Druckschläuche

Druckschläuche für die Chemie-, Pharma- und Lebensmitteltechnik

Druckschläuche werden von Reichelt Chemietechnik als Edelstahlschläuche, antistatische Schläuche, Doppelmantelschläuche, Spiralschläuche und Wellrohre präsentiert. Je nach Schlauchausführung und Schlauchtype, finden diese Anwendung als Spezialschläuche für verschiedene Einsatzgebiete, beispielsweise als:

• Lebensmittelschläuche
• Hochtemperaturschläuche
• Tankwagenschläuche
• Benzinschläuche bzw. Kraftstoffschläuche
• (Mineral-)Ölschläuche
• Chemieschläuche
• Pharmaschläuche
• Vakuumschläuche
• Folienschläuche
• Farbschläuche
• Wellschläuche

Allgemeine Eigenschaften

Die Druckfestigkeit der einzelnen Druckschläuche ist unterschiedlich, einerseits bedingt durch den Schlauchaufbau und andererseits durch die mögliche Temperaturbelastung. Auch die chemische Beständigkeit ist nicht gleich, hängt sie doch von den eingesetzten Werkstoffen ab. Die Beständigkeit einzelner Materialien schlagen Sie am besten in unserer elektronischen Beständigkeitsliste nach.

Schlauchwerkstoffe und Arbeitstemperaturbereich

Im Sortiment der RCT finden Sie Druckschläuche aus zahlreichen unterschiedlichen Elastomeren und Kunststoffen. Je nach Werkstoffwahl, variiert auch der Arbeitstemperaturbereich. Die folgenden Temperaturangaben dienen als Richtwert und können je nach Schlauchausführung abweichen:

• Edelstahl: -10 °C bis +550 °C
• EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Keltan®): -35 °C bis +95 °C, kurzfristig +120 °C
• FPM/FKM (Fluorkautschuk): -20 °C bis +200 °C, kurzfristig +300 °C
• NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Nitril, Perbunan®): -50 °C bis +80 °C
• NR (Naturgummi, Naturkautschuk): -30 °C bis +80 °C
• PUR (Polyurethan, Vulkollan®): -40 °C bis +85 °C, kurzfristig +120 °C
• PVC (THOMAVINYL) & TYGON®: -10 °C bis +60 °C
• Silikon (Silikonkautschuk, THOMASIL): -60 °C bis +200 °C, kurzfristig +250 °C
• PTFE (Polytetrafluorethylen): -200 °C bis +260 °C
• FEP (Fluorethylenpropylen): -170 °C bis +200 °C
• PE (Polyethylen): -50 °C bis +100 °C
• SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk): -20 °C bis +100 °C
• PA (Polyamid): -40 °C bis +100 °C

Chemische Beständigkeit der Druckschläuche

Nicht nur die Temperaturbelastung ist bei der Werkstoffwahl relevant, auch die eingesetzten Medien bestimmen, welcher Kunststoff als Schlauchwerkstoff in Frage kommt. Ein chemisch nicht beständiger Druckschlauch könnte sich zersetzen, spröde werden und letztendlich zu Leckagen führen.

• EPDM: Gut beständig gegenüber Alkoholen, Ketonen, Estern, Chlor und Chlorwasser, Säuren und Laugen.
• NBR: Es besteht Beständigkeit gegenüber Alkoholen, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Benzin, Dieselkraftstoffen und anderen Treibstoffen sowie gegenüber Hydraulikölen, Mineralölen und Fetten, wie auch gegenüber verdünnten Säuren und Laugen. Ausgewählte Werkstoffmischungen sind ebenfalls beständig gegenüber E10, Biodiesel und Rapsöl.
• PUR: Gegenüber Fetten und Ölen, Benzin, aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie auch gegenüber Ozon und UV-Strahlung besteht Beständigkeit.
• PVC: Schwache Säuren und Laugen, Heizöl und deren Derivate vermögen es nicht, den Werkstoff anzugreifen. Bestimmte Compounds sind auch gegenüber Heißwasser und Mineralölen beständig.
• TYGON®: Als in vielen Fällen quervernetztes PVC ist TYGON® beständig gegenüber Säuren, Laugen und in spezieller Formulierung auch gegenüber Treibstoffen, Schmierstoffen und Benzin.
• Silikon: Es besteht chemische Beständigkeit gegenüber aliphatischen Kohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Kraftstoffen, diversen Säuren und Laugen wie auch Heißwasser und Heißdampf. Gegenüber Alkoholen und Ketonen ist die Beständigkeit jedoch nur bedingt.
• PTFE und FEP: Die Fluorkunststoffe sind nahezu universell beständig – lediglich elementares Fluor und freie Alkalimetalle vermögen es, sie anzugreifen. Selbst Ester, Ketone, Alkohole, Amine, starke Säuren und Laugen, halogenierte Lösungsmittel sowie aromatische, aliphatische und cyclische Kohlenwasserstoffe können mit FEP- und PTFE-Druckschläuchen gefördert werden.
• PE: Polyethylen ist für Alkohole, Ester, Ketone sowie zahlreiche Säuren und Laugen geeignet. Auch aliphatische Kohlenwasserstoffe und Mineralölprodukte, wie Schmierstoffe, Kraftstoffe und Öle, können gefördert werden.
• SBR: Gut beständig gegenüber Alkoholen, Bremsflüssigkeiten, diversen Säuren und Laugen.
• PA: Schmierstoffe, Benzin, Fette, Öle und andere aliphatische, aromatische und cyclische Kohlenwasserstoffe können mit Druckschläuchen aus Polyamid gefördert werden. Auch gegenüber Alkoholen, Ketonen, halogenierten Lösungsmitteln und Wasserstoffperoxid ist Polyamid beständig. 

Schlauchwerkstoffe für Druckschläuche im Detail

Bei der Druckschlauch-Produktion kommen eine Vielzahl verschiedener Kunststoffe, Elastomere und Stähle zum Einsatz. Je nach Schlauchwerkstoff variieren die mechanischen Eigenschaften, die chemische Beständigkeit sowie die Druck-, Vakuum- und Temperaturbeständigkeit, woraus sich eine Bandbreite unterschiedlicher Anwendungsgebiete ergibt.

Edelstahl

Druckschläuche aus Edelstahl sind Ringwellschläuche aus Edelstahl 1.4541 mit einer einfachen Edelstahldraht-Umflechtung aus 1.4301, die mit Temperaturen bis +500 °C und Arbeitsdrücken bis zu 150 bar * belastet werden können. Demgegenüber stehen Edelstahl-Vakuumschläuche, die mit Kleinflanschen ausgerüstet sind und für extreme Vakuumanwendungen zum Einsatz kommen (Hochvakuum). Präsentiert werden ferner Edelstahl-Druckschläuche mit geraden Endstücken sowie mit vorkonfektionierten Gewindeanschlüssen, die das DVGW-Prüfzeichen besitzen.

Wellschläuche ohne Endstücke

Edelstahl-Wellschläuche ohne Endstücke werden als Meterware angeboten, sodass zur Montage lösbare Verschraubungen einsetzbar sind. Als Temperaturbereich gilt -10 °C bis +500 °C, wobei der Arbeitsdruck im Bereich von 30 bar bis 150 bar *, je nach Schlauchdimension, liegt.

Wellschläuche mit geraden Endstücken

Edelstahl-Ringwellschläuche mit geraden Endstücken sind beidseitig mit Edelstahlrohrendstücken ausgerüstet. Die Druckschläuche können mit konventionellen Schneidringverschraubungen adaptiert werden. Die Temperaturbelastbarkeit ist mit -10 °C bis +550 °C anzugeben und als maximaler Betriebsdruck sind 16 bar * zulässig, bezogen auf alle Schlauchabmessungen.

Edelstahl-Druckschläuche mit Gewindeanschlüssen

Edelstahl-Druckschläuche mit Gewindeanschlüssen sind Ringwellschläuche mit einer einfachen Umflechtung aus Edelstahldraht 1.4301. Die beidseitigen Endstücke sind einerseits mit Sechskantnippel und Außengewinde aus Edelstahl 1.4571 sowie andererseits mit einer konisch dichtenden Verschraubung mit Innengewinde aus dem gleichen Material ausgestattet. Die Arbeitstemperatur wird mit -10 °C bis +300 °C und der maximal zulässige Betriebsdruck für alle Schlauchtypen mit 25 bar * angegeben.

Die Edelstahl-Druckschläuche können jedoch auch mit anderen Anschlüssen zur Adaption an Ihr vorliegendes System vorkonfektioniert werden, beispielsweise mit (Klein-)Flansch oder drehbaren Gewindeanschlüssen. Sollten Sie den von Ihnen benötigten Anschluss nicht in unserem Standardsortiment vorfinden, bitten wir um Ihre Nachricht. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot. Das Sortiment der Edelstahlschläuche für Druckanwendungen ist kurzfristig verfügbar und kompatibel mit unseren Druckhalteventilen, Membrandruckmittlern und unseren Durchflussmessern.

PE

HDPE-Druckschläuche

Druckschläuche aus HDPE (Polyethylen hoher Dichte) präsentiert Reichelt Chemietechnik in verschiedenen Ausführungen, die sowohl für Unterdruckleitungen wie auch für Überdruckleitungen eingesetzt werden. Sie finden beispielsweise als Druckluftsteuerungsleitungen Verwendung und sind teilweise kalibriert (typenbedingt) sowie eingefärbt, und zwar in den Farben schwarz und weiß. Die verfügbaren Nennweiten reichen von einem Innendurchmesser von 4,0 mm bis 10,0 mm. Polyethylen ist chemisch gut beständig, etwa gegenüber Säuren, Laugen, Alkoholen, Ölen und Benzin sowie polaren Lösungsmitteln.

Druck- und Chemieschläuche

HDPE-Chemieschläuche sind Druckschläuche aus HDPE, die im Apparatebau, in der Gastechnik, in der Chemietechnik sowie in der Verfahrenstechnik zum Einsatz kommen. Als maximaler Betriebsdruck gilt für alle Typen 10 bar *, wobei die generelle Temperaturbelastbarkeit im Bereich von -50 °C bis +100 °C liegt. Die Shore-Härte D wird mit 66° gemäß DIN 53505 angegeben. Die Druckschlauchausführung zeichnet sich durch eine sehr hohe Dichte und mechanische Festigkeit aus – zudem sind die Schläuche schweißbar und somit besonders geeignet im Laborbau (Labortechnik), wie auch im Behälterbau (Betriebstechnik). Bemerkenswert ist außerdem ihre niedrige Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, also ihre geringe Gas-Permeabilität.

HDPE-Druckschläuche werden auch als kalibrierte Ausführung angeboten. Die besonders maßgenauen Druckleitungen kommen in der Steuerungstechnik und Pneumatik als Unter- und Überdruckleitungen zum Einsatz. Ihr maximaler Betriebsdruck liegt im Bereich von 9 bar bis 33 bar *, je nach Schlauchdimension, und der zulässige Arbeitstemperaturbereich ist mit -30 °C bis +80 °C anzugeben. Die Druckschläuche sind enorm schlagfest sowie mechanisch belastbar: So beträgt die Zugfestigkeit 36 MPa, die Bruchfestigkeit 1100 MPa und die Reißdehnung 950 % (ISO 527, ISO 178). Als Shore-Härte D gilt 67° gemäß DIN 53505.

LDPE-Druckschläuche

Auch LDPE (Polyethylen niedriger Dichte) wird als Material für Druckschläuche herangezogen. Es ist chemisch ähnlich gut beständig wie HDPE, unterscheidet sich jedoch im Vernetzungsgrad und daher besonders in den mechanischen Eigenschaften. LDPE-Druckschläuche sind „weicher“ und flexibler, jedoch nicht so druckbelastbar wie Varianten aus PE-HD. Einsatzgebiet sind beispielsweise die Medizintechnik, die Haustechnik, die Trinkwasserversorgung sowie die Lebensmitteltechnologie. In diesen Bereichen kommen LDPE-Druckschläuche als Chemieschläuche, Wellschläuche, Trinkwasserschläuche und Lebensmittelschläuche zum Einsatz, typenbedingt bis zu einer Temperatur von +80 °C, kurzzeitig auch bis +100 °C.

Trinkwasserschläuche und Medizinschläuche

LLDPE-Schläuche für die Trinkwasserversorgung zählen zum Sortiment der LDPE-Druckschläuche, die speziell in der Trinkwasseraufbereitung, der Trinkwasserversorgung sowie in der Haustechnik zum Einsatz kommen; aber auch im Bereich der Lebensmitteltechnologie stehen sie als Lebensmittelschläuche zur Verfügung, wie auch als Förderschläuche in der Labortechnik und der Biotechnologie. Die Druckleitungen sind von guter Verschleißfestigkeit sowie hoher Druckbeständigkeit und zeichnen sich außerdem durch eine antiadhäsive Oberfläche aus (glattwandig). Sie sind nicht toxisch und zudem frei von jeglichen extrahierbaren Bestandteilen. Angeboten werden die Trinkwasserschläuche mit Freigabe nach DVGW, KTW, NSF und WRC in den Farben schwarz, weiß, blau und rot. Als Arbeitstemperatur gilt -30 °C bis +65 °C.

LDPE-Schläuche für die Medizintechnik sind Druckschläuche aus LDPE, die in der Analysentechnik, der Krankenhaustechnik, der Steriltechnik, der Labortechnik wie auch in der Medizintechnik eingesetzt werden. Sie gelten als Druckschläuche mit hoher Verschleißfestigkeit und außerordentlich großer Weichheit, Elastizität und Flexibilität. Als Arbeitstemperatur gilt -20 °C bis +80 °C, wobei kurzfristig auch +100 °C angelegt werden können. Die Medizinschläuche sind transparent und für Arbeitstemperaturen von -20 °C bis +80 °C vorgesehen. Als Reißdehnung/Bruchdehnung gelten 450 % und der maximal zulässige Arbeitsdruck beträgt 5,8 bar bis 14,5 bar * in Abhängigkeit zu der jeweiligen Schlauchdimension.

Chemieschläuche

LDPE-Chemieschläuche - zöllig - sind für Drücke im Bereich von 7 bar bis 20 bar * eingestellt, je nach Schlauchabmessung, und in den Farben natur sowie schwarz verfügbar. Sie gelten als Druckschläuche mit bester Verschleißfestigkeit und höchster Schlagzähigkeit – ihre mechanische Festigkeit ist demzufolge bemerkenswert gut. Die Kunststoffschläuche sind absolut geruchs- und geschmacksneutral sowie frei von jeglichen extrahierbaren Bestandteilen. Die Gasdurchlässigkeit (Permeabilität), beispielsweise für Wasserdampf oder Sauerstoff, ist, wie auch bei anderen Polyethylen-Schlauchausführungen, sehr gering. Als Shore-Härte D gilt 55° gemäß DIN 53505 und als zulässige Arbeitstemperatur der Bereich von -50 °C bis +90 °C (kurzzeitig bis +120 °C).

LDPE-Chemieschläuche - Standard - zeichnen sich durch eine extrem gute Schlagzähigkeit und beste mechanische Festigkeit aus – so beträgt die Reißdehnung 650 % gemäß ASTM D-882. Als Arbeitsdruck für die metrischen Druckschläuche aus LDPE gilt der Bereich von 9 bar bis 30 bar *, je nach Schlauchdimension, und als Shore-Härte D 45° gemäß DIN 53505. Thermisch können die Schläuche von -30 °C bis +70 °C belastet werden.

Druckschläuche aus Polyethylen und anderen Polymeren sind kompatibel mit unseren Schlauchverbinden und Schnellverschlusskupplungen aus Kunststoff.

NR

Druckschläuche aus Naturkautschuk präsentiert RCT in zwei Versionen. Einerseits als NR-Vakuumschlauch mit Weichgummieigenschaften (Shore-Härte A 45°), ein sehr elastischer und flexibler Gummischlauch mit gleichzeitig hoher mechanischer Festigkeit. Daneben wird ein Doppelmantelschlauch aus NR/SBR mit Einlage präsentiert, der für Drücke bis 10 bar * geeignet ist und als Druck- sowie Saugschlauch Anwendung findet.

NR/SBR-Saug-Druck-Doppelmantelschläuche gelten als Kautschuk-Druckschläuche mit optimalen mechanischen Eigenschaften. Der einlagenverstärkte Druck- und Saugschlauch ist flexibel, robust und kann im Temperaturbereich von -20 °C bis +70 °C thermisch belastet werden. Als Arbeitsdruck gilt der Bereich von 6 bar bis 10 bar * in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchdimension.

NR-Vakuum-Chemieschläuche sind rot eingefärbte Weichgummischläuche, die zum Sortiment der NR-Druckschläuche gehören. Als Temperaturbereich gilt -30 °C bis +60 °C und als Shore-Härte A 45° bis 50°, je nach Schlauchtype.

Zur Adaption von Druck- und Saugschläuchen aus Naturkautschuk sowie anderen Doppelmantelschläuchen stehen kompatible Schlauchtüllen aus Metall sowie Verschraubungen für Gewebeschläuche zur Verfügung.

SBR

Styrol-Butadien-Kautschuk ist ein weiteres gummielastisches Elastomer, das zur Fertigung von Druckschläuchen herangezogen wird. Das Sortiment der SBR-Schläuche umfasst Dampfschläuche wie auch Heißwasserschläuche für Druckanwendungen sowie Pressluftschläuche, die hochflexibel und antistatisch, also elektrisch leitend, ausgerüstet sind. Die Produktpalette der SBR-Druckschläuche stellt sich wie folgt dar:

SBR-Dampf- und Heißwasserschläuche kommen in der Kraftwerkstechnik, der Prozesstechnik, im Anlagenbau wie auch in der Turbinentechnik zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um SBR-Druckluftschläuche für Hochtemperaturanwendungen zum Fördern von Heißgut, wie Heißwasser, Wasserdampf und chemische Dämpfe. SBR-Druckschläuche beweisen sich durch eine sehr hohe Abriebfestigkeit bei gleichzeitigem elastischen Verhalten. Als Temperaturbereich gilt -20 °C bis +100 °C, zum Fördern von Sattdampf sind jedoch auch Temperaturen bis +164 °C zugelassen. Der maximale Arbeitsdruck beträgt 6 bar *, und zwar für alle Schlauchabmessungen, sichergestellt durch ein synthetisches Gewebegeflecht als Druckträger.

SBR-Pressluftschläuche gelten als Druckschläuche mit besonders hoher Abriebfestigkeit und bester mechanischer Festigkeit. Als Druckträger dient ein zweifaches Polyestergeflecht, das die Druckbelastbarkeit bis 20 bar * für alle Schlauchtypen gewährleistet. Der Arbeitstemperaturbereich ist mit -20 °C bis +70 °C anzugeben.

SBR/NBR-Antista-Chemie-Pressluftschläuche (High Flexible) sind Druckschläuche, die in der Prozesstechnik, der Pharmatechnik wie auch in der Betriebstechnik und Chemietechnik zum Einsatz kommen. Die SBR/NBR-Doppelmantelschläuche gelten als Druck- und Förderschläuche für flüssige Medien, chemische Gase und Pressluft. Der Schlauchwerkstoff ist beständig gegenüber vielen Laugen und Säuren sowie gegenüber polaren Lösungsmitteln, jedoch mit Ausnahme von mineralischen Ölen. Die Innenseele besteht aus einem NBR/SBR-Materialcompound und der Außenmantel aus SBR/EPDM. Somit ist eine Klassifizierung als Doppelmantelschlauch ebenfalls legitim. Für die Arbeitstemperatur gilt der Bereich von -20 °C bis +80 °C und als maximaler Arbeitsdruck sind 20 bar * zulässig, und zwar für alle Schlauchtypen. Die Druckbelastbarkeit wird durch ein synthetisches Textilgeflecht gesichert. Der SBR/NBR-Pressluftschlauch ist antistatisch ausgerüstet, also elektrisch ableitend, mit einem Ableitwiderstand <10⁶ Ohm.

Silikon

Silikon-Druckschläuche kommen in der Labortechnik, der Chemietechnik, der Pharmatechnik wie auch in der Biotechnik und Medizintechnik zum Einsatz, und das sowohl für Druckanwendungen, Vakuumanwendungen und Hochtemperaturanwendungen bis +250 °C. Als Druckträger dient entweder eine besonders hohe Wandstärke, eine äußere Ummantelung oder eine Gewebeeinlage, wie beispielsweise Glasseidengeflechte. Trotz dieser Druckträger bleiben Silikonschläuche äußerst flexibel mit geringen Biegeradien. Silikon ist physiologisch unbedenklich und wird daher zur Fertigung von Medizin- und Lebensmittelschläuchen herangezogen, die in der Pharmatechnik, Lebensmitteltechnik und Getränketechnik zum Einsatz kommen. Solche Schlauchausführungen sind in der Regel FDA-konform sowie BfR-konform:

• Silikon-Druck- und Vakuumschläuche
• Silikon-Hochtemperatur-Pharma- und Druckschläuche (flexibel)
• Silikon-Pharma-Druckschläuche mit Glasseide-Gewebeeinlage
• Silikon-Lebensmitteschläuche (Foodschläuche)

Hochtemperaturschläuche

Silikon-Hochtemperatur-Druck- und Chemieschläuche sind mit einem hochhitzebeständigem Glasseidengeflecht ausgestattet, wodurch die äußerst hohe Druckbelastbarkeit gesichert wird. So beträgt der Platzdruck 45 bar * und der Betriebsdruck 8 bar bei +160 °C. Die generelle Temperaturbeständigkeit ist von -50 °C bis +190 °C gegeben, wobei kurzfristig auch bis zu +250 °C zugelassen sind. Typische Einsatzgebiete der Silikon-Druckschläuche, die je nach Type den Normen der Europäischen Pharmacopoeia und der USP Class VI genügen, sind die Labortechnik, Pharmatechnik und Chemietechnik.

Hochtemperatur-Pharma-Druckschläuche

Silikon-Hochtemperaturschläuche – flexibel – werden an Fermentern, in der Biotechnologie wie auch in der gesamten Lebensmittel- und Pharmachemie als Lebensmittelschläuche, Pharmaschläuche und Druckschläuche eingesetzt. Sie sind hochflexibel und hochtemperaturbeständig, auch gegenüber Heißluft, und zudem physiologisch unbedenklich, nicht toxisch, pyrogenfrei und blutverträglich. Die Silikonschläuche mit der Shore-Härte A 60° (gemäß DIN 53505) sind für Temperaturen von -40 °C bis +150 °C geeignet und als zulässiger Arbeitsdruck gilt der Bereich von 6 bar bis 8,5 bar *, in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchdimension. Hervorzuheben ist besonders die physiologische Unbedenklichkeit der Druckschläuche: Sie sind FDA-konform, BfR-konform und entsprechen der USP Class VI sowie den Normen der Europäischen Pharmacopoeia.

Vakuum-Chemieschläuche

Silikon-Vakuum-Chemieschläuche zählen zum Sortiment der ozon- und lichtbeständigen Druckschläuche aus Silikon. Sie können sowohl als Vakuumschläuche, wie auch als Druck- und Chemieschläuche für höchste Ansprüche in Labor, Betrieb und Technikum eingesetzt werden. Auch bei dieser Schlauchausführung ist die physiologische Unbedenklichkeit gegeben. Als zulässige Arbeitstemperatur ist der Bereich von -60 °C bis +200 °C zu nennen (kurzfristig +250 °C) und als Druckbelastbarkeit 4 bar *, je nach Wandstärke und Nennweite. Die Vakuumfestigkeit, hingegen, beträgt bis zu 15 Torr. Trotz dieser Belastbarkeitswerte bleiben die Druckschläuche flexibel und elastisch, mit einer Shore-Härte A von 60° gemäß DIN 53505.

Pharmaschläuche

Silikon-Druck- und Vakuumschläuche gelten als Pharmaschläuche, Lebemsmittelschläuche sowie Vakuum- und Druckschläuche. Anwendung finden sie beispielsweise in der Lebensmitteltechnik, in der Pharmatechnik und in der Medizintechnik. Die äußerst flexiblen Druck- und Saugschläuche sind für Medien höchster Reinheit geeignet – es handelt sich um einen Schlauchcompound in absoluter Pharmaqualität (GMP). Die Schläuche sind physiologisch unbedenklich, nicht toxisch, pyrogenfrei und absolut blutverträglich. Als Temperaturbereich gilt -50 °C bis +150 °C und als maximal zulässiger Betriebsdruck 12 bar bis 14 bar bei +100 °C, je nach Schlauchtype. Die Vakuumfestigkeit beträgt 99,9 % bei +100 °C bezogen auf alle Schlauchabmessungen. Die Silikon-Druck- und Vakuumschläuche sind FDA-konform, BfR-konform und entsprechen der USP Class VI sowie den Normen der Europäischen Pharmacopoeia.

Gewebeschläuche

Gewebeschläuche aus MVQ/VMQ (Silikonkautschuk) sind Druckschläuche mit einer Shore-Härte A von 60°, die mit einer Hochtemperatur-Glasseiden-Gewebeeinlage ausgerüstet sind. Hierdurch wird eine Temperaturbelastbarkeit von bis zu +250 °C (kurzfristig) sowie eine Druckbelastbarkeit von 20 bar * gesichert. Die Silikon-Gewebeschläuche sind nicht toxisch sowie pyrogenfrei und werden als Laborschläuche und Förderschläuche eingesetzt.

EPDM

Druckschläuche aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) gehören zum Produktbereich der Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Es handelt sich um Spezialschläuche für die Prozesstechnik mit bester Resistenz gegenüber Säuren, Laugen und polaren Lösungsmitteln, die außerdem ozonbeständig, witterungsbeständig und alterungsbeständig sind. Ihr Temperaturbereich liegt zwischen -30 °C bis +100 °C. Als Druckträger dient eine Einlage aus zwei Rayon-Geflechten, die sicherstellt, dass ein Druck von max. 20 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen möglich ist.

Doppelmantel-Druckluftschläuche

Druckluftschläuche aus EPDM in Doppelmantelausführung sind für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik gedacht. Es handelt sich hierbei um hochflexible Druckschläuche, die für Arbeitstemperaturen von -40 °C bis +70 °C vorgesehen sind. Als Druckträger gilt ein PVAA-Geflecht, das einen Arbeitsdruck von 10 bar * sichert und dies bezogen auf alle Schlauchabmessungen.

Hochleistungsstarke Lebensmittelschläuche

Molkerei-Lebensmittel-Hochtemperatur-Druckschläuche aus EPDM kommen in der Milchwirtschaft als Molkereischläuche, als Eindampfschläuche und als Förderschläuche für Hochtemperaturanwendungen zum Einsatz. In der Lebensmittelindustrie finden Sie auch als Reinigungsschläuche Verwendung, sowie als Förderschläuche für Nahrungsmittel. Die EPDM-Druckschläuche sind resistent gegenüber Säuren, Laugen sowie polaren Lösungsmitteln, und außerdem ozonbeständig, witterungsbeständig und alterungsbeständig. Als Arbeitstemperatur gilt der Bereich von -30 °C bis +95 °C, wobei die Sterilisation mit Sattdampf auch bei +164 °C möglich ist. Durch die integrierte Polyestereinlage wird eine Druckbelastbarkeit von 6 bar bei +164 °C gesichert. Die Innenseele des Schlauches ist FDA- sowie BfR-konform und gilt somit als lebensmittelecht.

Antistatische Ausführungen

EPDM-Antista-Chemieschläuche gehören zum Sortiment der Druckschläuche für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Die Schläuche sind robuste Antistatikschläuche, die elektrisch ableitend, heißwasser- und frostschutzbeständig sind. Resistent sind sie außerdem gegenüber Säuren, Basen sowie polaren Lösungsmitteln. Als Shore-Härte A gilt 70° gemäß DIN 53505 und als Arbeitstemperatur -35 °C bis +95 °C, kurzfristig auch bis +120 °C. Als Einlage dient ein Polyestergeflecht mit zwei Kupferlitzen, hieraus ergibt sich ein Ableitwiderstand <10⁶ Ohm. Als Arbeitsdruck gilt 16 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen.

EPDM-Antista-Chemie-Saug- und Druckschläuche gehören zur Gruppe der Druckschlauchausführungen für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Es handelt sich um einen robusten Druck- und Saugschlauch in antistatischer, elektrisch leitender Gummiqualität, der heißwasser- und frostschutzbeständig ist. Die Resistenz gegenüber Säuren und Laugen wie auch gegenüber polaren Lösungsmitteln ist gegeben. Als Temperaturbereich gilt -35 °C bis +95 °C, kurzfristig auch bis +120 °C; die Shore-Härte A wird mit 70° gemäß DIN 53505 angegeben. Ein Polyestergeflecht gilt als Druckträger, 2 Kupferlitzen sichern den Ableitwiderstand. Der Schlauch ist vakuumfest bis 99,9 % bei +20 °C und als max. Arbeitsdruck gelten 16 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen.

Dampf- und Heißwasserschläuche

EPDM-Dampf- und Heißwasserschläuche sind EPDM-Druckschläuche, die als Hochtemperaturschläuche für Dampf und Heißwasser gelten. Hervorzuheben sind ihre mechanische Festigkeit und Belastbarkeit. Sie sind ferner alterungs-, witterungs- und ozonbeständig, und gegenüber Laugen, Säuren, und polaren Lösungsmitteln chemisch resistent. Die EPDM-Druckschläuche sind mit einem zweifachen Stahldrahtgeflecht ausgerüstet, wobei als Arbeitstemperatur der Bereich von -40 °C bis +100 °C anzugeben ist. Mit den EPDM-Dampf- und Heißwasserschläuchen kann Sattdampf bis +210 °C gefördert werden, und das bis zu einem maximalen Arbeitsdruck von 18 bar *, bezogen auf alle Schlauchdimensionen.

Getränkeschläuche

Getränkeschläuche zählen zu den EPDM-Druckschläuchen, die in der Lebensmitteltechnik, in der Milchwirtschaft, in der Getränketechnik und Trinkwasserversorgung wie auch in der Prozesstechnik eingesetzt werden. Sie dienen beispielsweise zur Förderung von Heißgut und damit zur Förderung von Heißwasser und (Wasser-)Dampf, kommen aber auch als Druckschläuche für Trinkwasser, andere Getränke und flüssige Chemikalien zum Einsatz. Die chemische Beständigkeit ist gegenüber Ölen, tierischen und pflanzlichen Fetten sowie Milchsäure gegeben. Die Innenseele der Getränkeschläuche, die bis max. +164 °C thermisch belastet werden können, ist weiß und absolut glatt, hingegen ist der Außenmantel blau perforiert und stoffgemustert. Als zulässiger Arbeitsdruck gilt 7 bar * für alle Nennweiten.

Farbspritzschläuche

Farbspritzschläuche gelten als flexible und leichte EPDM-Druckschläuche, die besonders abriebfest und von großer mechanischer Festigkeit sind. Beständig sind sie gegenüber Spiritus, Nitro-, Epoxyd- und PUR-Lacke sowie gegenüber Estern, Ketonen und Aromaten. Als Temperaturbereich gilt -40 °C bis +100 °C und als max. Betriebsdruck werden 10 bar * angegeben.

Industrieschläuche

EPDM-Industrieschläuche finden ihren Einsatz in der Labortechnik, in der Prozesstechnik und in der Chemietechnik. Sie gelten als EPDM-Druckschläuche mit gummielastischen Eigenschaften und sind beständig gegenüber Heißwasser und Frostschutzmitteln sowie auch gegenüber Säuren, Laugen und polaren Lösungsmitteln. Als Arbeitstemperatur gilt -30 °C bis +110 °C und als max. Betriebsdruck gelten die Werte von 10 bar bis 15 bar *, die durch ein integriertes synthetisches Gewebegeflecht gesichert werden.

Kühlwasserschläuche

EPDM-Kühlwasserschläuche kommen in der Chemietechnik, in der Automobilindustrie sowie in der Betriebstechnik und Anlagentechnik zum Einsatz. Die Druckschläuche sind gegenüber Frostschutzmitteln, Säuren, Laugen und polaren Lösungsmitteln beständig, außerdem auch alterungsbeständig sowie witterungsbeständig. Sie zeichnen sich durch eine hervorragende Elastizität aus, und das trotz des Doppelmantelaufbaus mit Innenseele aus EPDM und Außenmantel aus CR (Chloropren-Kautschuk). Die Arbeitstemperatur wird mit -30 °C bis +110 °C angegeben und der maximale Betriebsdruck beträgt 4 bar * für alle Schlauchnennweiten.

Bremsluftschläuche

EPDM-Doppelmantel-Druckluft/Bremsluftschläuche gelten als Druckschläuche zur flexiblen Verbindung, beispielsweise an Anhängern oder Federspeichern. Ihr Temperaturbereich liegt bei -40 °C bis +70 °C, wobei der Arbeitsdruck mit 10 bar * für alle Schlauchtypen anzugeben ist. Die Druckluftschläuche entsprechen der DIN 74310.

TPEE-Chemieschlauch

TPEE-Chemieschläuche - kalibriert - gehören zum Sortiment der Labor-Druckschläuche. Sie werden in der Prozesschemie, in der Mess- und Regeltechnik, in der Vakuumtechnik, Hydraulik und Pneumatik eingesetzt. Die mechanischen Eigenschaften sind hervorragend, und das bei gleichzeitig hoher Flexibilität und Elastizität sowie bester Biege- und Reißfestigkeit. Der TPEE-Laborschlauch ist für Temperaturen von -40 °C bis +120 °C eingestellt, wobei kurzfristig auch bis zu +160 °C angelegt werden können. Die Shore-Härte D beträgt 63° gemäß DIN 53505 und der maximale Arbeitsdruck liegt im Bereich von 8 bar bis 20 bar * in Abhängigkeit von der jeweiligen Schlauchdimension.

FEP

Antista-Doppelmantel-Pharma-Saug- und Druckschläuche aus FEP (Fluorethylenpropylen) gehören zur Produktgruppe der Doppelmantelschläuche für die Labortechnik, Pharmatechnik, Prozessindustrie und die Chemietechnik. Die völlig glatte Innenoberfläche sichert, dass sich keinerlei Ablagerungen im Schlauch bilden können, was besonders in den Bereichen der Lebensmitteltechnik und Medizintechnik von Bedeutung ist. Die Innenseele ist ferner physiologisch völlig unbedenklich und frei von jeglichen extrahierbaren Bestandteilen. Die Kunststoffschläuche werden deswegen auch bevorzugt zum Fördern von Pharmazeutika, Kosmetika, Lebensmittel und Trinkwasser verwendet. Der Schlauch kann auch als Doppelmantelschlauch klassifiziert werden, mit seiner Innenseele aus FEP und dem Außenmantel aus EPDM. Als Temperaturbereich gilt -30 °C bis +100 °C, kurzfristig sogar bis +130 °C. Dank dem integrierten Textilgeflecht mit gekreuzten Kupferlitzen beträgt der Ableitwiderstand lediglich <10⁶ Ohm – Die Druckschlauchausführung gilt somit als antistatisch beziehungsweise elektrisch ableitend. Der Druckträger sicher weiterhin den Maximaldruck von 16 bar * sowie die Vakuumfestigkeit von 900 mbar für alle Schlauchdimensionen.

FPM

FPM-Chemieschläuche - glasgewebeumflochten - gehören zum Sortiment der Labor-Druckschläuche. Der Werkstoff Fluorkautschuk wird mit „FPM“ oder „FKM“ abgekürzt und Schläuche daraus werden auch als „Vitonschläuche“ bezeichnet. Ihr Einsatzgebiet ist die Labortechnik, die Chemietechnik, die Prozesstechnik, die Hydraulik wie auch der Maschinenbau. Die Spezialschläuche gelten als Hydraulik- und Druckschläuche mit Glasgewebe-Umflechtung, die außergewöhnlichen thermischen Belastungen standhalten und dabei äußerst elastisch und flexibel bleiben. Sie sind beständig gegenüber aliphatischen, aromatischen sowie halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen, Kraftstoffen, Säuren, Alkoholen und Ölen. Die Shore-Härte A wird mit 70° gemäß DIN 53505 angegeben und die Arbeitstemperatur mit -20 °C bis +200 °C – kurzfristig sind auch +300 °C zulässig. Als Druckbereich und damit als Arbeitsdruck gilt 5 bar bis 10 bar *, typenbezogen.

FPM-Doppelmantel-Chemieschläuche gelten als Laborschläuche für die Labortechnik, als Pharmaschläuche für die Pharmaindustrie und als Mineralölschläuche für die Mineralölindustrie. Ferner kommen sie als Förderschläuche und Druckschläuche in der Chemietechnik und Prozessindustrie zum Einsatz. Sie sind für mittlere Druckanwendungen geeignet, mit bis zu 10 bar * Druckbelastbarkeit, und außerdem witterungsbeständig, ozonbeständig sowie alterungsbeständig. Charakteristisch ist der Doppelmantel-Aufbau des Schlauchs, mit einer Innenseele aus FPM und einem Außenmantel aus CR. Die Arbeitstemperatur wird mit +20 °C bis +120 °C definiert.

NBR

Druckschläuche aus NBR präsentiert RCT als NBR-Saug- und Druck-Öl- und Benzinschläuche (antistatisch), Saug- und Druck-Lebensmittelschläuche (FDA-konform), NBR-Industrie-Saug- und Druckschläuche, NBR-Doppelmantel-Saug- und Druckschläuche sowie als Antista-Tankwagen- und Chemieschläuche. Der maximal erreichbare Betriebsdruck für das Schlauchsortiment kann mit 28 bar * angegeben werden. Zum Sortiment der Druckschläuche aus NBR gehören auch Lebensmittelschläuche, die FDA- sowie BfR-konform sind und den Anforderungen der Europäischen Pharmacopoeia entsprechen.

Antista-Tankwagenschläuche

NBR-Antista-Tankwagen- und Chemieschläuche gehören zum Sortiment der Druckschläuche für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik und werden als Chemieschläuche, Tankwagen- und Tankstellenschläuche wie auch als Mineralölschläuche verwendet. Ihre Beständigkeit gegenüber Ölen und Treibstoffen ist ausgezeichnet. Die Innenseele besteht aus NBR, die Außenseele aus einem NBR/SBR-Compound – zusätzlich dient ein synthetisches Gewebegeflecht mit Stahldrahtspirale als Druckträger. Für die Arbeitstemperatur gilt -50 °C bis +70 °C und als max. Betriebsdruck werden 10 bar * bezogen auf alle Nennweiten genannt. Die Vakuumfestigkeit beträgt 80 % * bezogen auf alle Abmessungen.

Doppelmantel-Saug- und Druckschläuche

NBR-Doppelmantel-Saug-und Druckschläuche gehören zur Produktgruppe der Druckschläuche für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Die Ausführung ist äußerst robust bei gleichzeitiger guter Flexibilität. Die Schläuche sind abriebfest, ozon-, alterungs- und witterungsbeständig. Die Innenseele besteht aus NBR, die Außenseele aus CR. Als Temperaturbereich gelten -20 °C bis +80 °C, kurzfristig können aber auch +100 °C angelegt werden. Die Vakuumfestigkeit beträgt bei Schläuchen bis ID 125 mm 80 % und ab ID 150 mm 60 %. Als maximaler Betriebsdruck ist der Bereich von 10 bar bis 18 bar * in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchdimension festzuhalten.

Industrie-Saug-und Druckschläuche

NBR-Industrie-Saug-und Druckschläuche zählen zur Produktgruppe der Druckschläuche für die Labor, Pharma- und Chemietechnik. Sie werden speziell in der Prozesstechnik, Verfahrenstechnik und Chemietechnik eingesetzt. Gegenüber den meisten Lösungsmitteln sind sie resistent, genauso gegenüber Farben und Wasserlacken, Dispersionsfarben und Mineralölprodukten, Alkoholen, Aldehyden, Estern und Ketonen. Die Kunststoffschläuche sind abriebfest, witterungsbeständig und alterungsbeständig. Die Innenseele gestaltet sich glatt sowie nahtlos und ist antistatisch, also elektrisch leitend, ausgestattet. Der Außenmantel besteht aus einem NBR/PVC-Compound, der ebenfalls elektrisch ableitend ist. Als Druckträger dient ein Textilgeflecht mit zusätzlich verzinkter Stahldrahtwendel. Als Arbeitstemperaturbereich gilt -20 °C bis +80 °C, kurzfristig auch +100 °C. Der maximale Betriebsdruck kann mit 16 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen angegeben werden, wobei die Vakuumtauglichkeit bei 400 bis 500 mbar liegt, je nach Schlauchnennweite.

Öl-Benzin-Schläuche

NBR-Benzinschläuche – antistatisch – finden ihre Anwendung in der Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Speziell werden sie in der Mineralölindustrie, in der Prozesstechnik, im Apparatebau, Maschinen- und Motorenbau eingesetzt. Die Druckschläuche sind geeignet für Mineralölprodukte bis zu einem Aromatenanteil von 50 %. Weitere positive Eigenschaften präsentieren sich in Form der hervorragenden Abriebfestigkeit sowie der Alterungs- und Witterungsbeständigkeit. Die Innenseele besteht aus NBR, der Außenmantel aus einem NBR/SBR-Compound. Als Temperaturbereich gilt -40 °C bis +80 °C. Der höchstmögliche Arbeitsdruck umfasst 25 bar *. Der Ableitwiderstand liegt bei <10⁶ Ohm – der Kraftstoffschlauch gilt somit als elektrisch ableitend und antistatisch.

PTFE

PTFE-Saug- und Druckschläuche werden in der Pharmaproduktion, in der Prozesstechnik sowie in der Petrochemie eingesetzt. Sie sind beständig gegenüber fast allen anorganischen wie auch organischen Medien. Die Innenseele der Druckschläuche ist absolut glatt und nahtlos, sodass sich keinerlei Bakteriennester bilden können. Ein offenes Ausdämpfen mit Sattdampf bis zu +150 °C für 30 Minuten ist möglich. Der Außenmantel ist elektrisch ableitend, abriebfest, schwer entflammbar, witterungs- und alterungsbeständig. Die Innenseele besteht aus nahtlos gefertigtem, glatten PTFE, das ebenfalls über ableitende Fähigkeiten verfügt. Der Ableitwiderstand ist mit <10⁶ Ohm anzugeben – der Schlauch gilt somit als antistatisch und elektrisch ableitend. Der höchstmögliche Arbeitsdruck beträgt 16 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen und die Vakuumfestigkeit liegt bei 600 mbar bis 900 mbar. Die Kunststoffschläuche sind FDA- wie auch BfR-konform und entsprechen den Richtlinien der Europäischen Pharmacopoeia.

PUR

Chemie- und Druckluftschläuche

PUR-Chemieschläuche (farbig) sind flexibel und dienen der Druckluftversorgung im Mitteldruckbereich. Ihre mechanische Belastbarkeit wie auch Reißfestigkeit ist bemerkenswert. Ihr Verhalten ist dabei hochelastisch, annähernd wie Weichgummi, und somit äußerst flexibel. Erhältlich sind die Druckluftschläuche außerdem in verschiedenen Farben – gelb, blau, grün, rot, weiß, schwarz und natur – um die Identifikation unterschiedlicher Leitungen zu erleichtern. Ihre Shore-Härte A wird mit 85° gemäß DIN 53505 angegeben und der maximale Arbeitsdruck ist mit 10 bar * für alle verfügbaren Dimensionen definiert. Ferner sind sie alterungs-, witterungs- und ozonbeständig und thermisch belastbar im Bereich von -35 °C bis +80 °C.

PUR-Saug- und Druckschläuche gehören zum Sortiment der Förderschläuche für die Labor-, Pharma- und Chemietechnik. Sie dienen speziell der Förderung von pulverförmigen und körnigen Medien wie auch Granulaten, und zeichnen sich durch extrem hohe Abriebfestigkeit und höchste Kältebeständigkeit aus – auch bei Langzeitanwendungen. Der Außenmantel besteht aus PVC-P und die Innenseele aus PUR, eingebettet ist zusätzlich eine Stahlspirale. Als Temperaturbereich gilt -20 °C bis +80 °C und als höchstmöglicher Betriebsdruck 6 bar * bezogen auf alle Schlauchtypen. Die Vakuumfestigkeit liegt bei 900 mbar *.

Hochflexible Varianten

PUR-Chemie- und Industrieschläuche – High Flexible – kommen in der Prozess- und Chemietechnik, aber auch in der Mess- und Regeltechnik und dem Maschinenbau zum Einsatz. Des Weiteren dienen sie als Druckschläuche in der Niederdruck-Pneumatik und als Schutzschläuche, Förderschläuche und Luftschläuche. Ihre mechanische Festigkeit und hohe Abriebfestigkeit wie auch Verschleißfestigkeit sind hervorragend. Sie gelten als beständig gegenüber Kerosin, Fetten, Ölen und Benzinen wie auch aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Ozon. Die Shore-Härte A ist mit 70° gemäß DIN 53505 anzugeben und als Arbeitstemperaturbereich gilt -40 °C bis +85 °C, kurzfristig auch +120 °C. Als PUR-Druckschläuche sind sie mit einem Arbeitsdruck im Bereich von 5,8 bis 23 bar * belastbar, in Abhängigkeit von der entsprechenden Schlauchdimension.

Antistatische PUR-Schläuche

PUR-Chemieschläuche – antistatisch, kalibriert – dienen zur Förderung von Feststoffen und anderen Medien, die durch statische Aufladung in der Wandung kleben bleiben. Sie stellen somit eine ideale Druckschlauch-Lösung für Pulverbeschichtungsanlagen dar und kommen ferner auch in der Messtechnik und Regelungstechnik sowie der Niederdruck-Pneumatik zum Einsatz. Kleinste Biegeradien verbunden mit hoher Knicksicherheit und Reißfestigkeit sind weitere positive Eigenschaften, die zu nennen sind. Als Shore-Härte A gilt 85° gemäß DIN 53505 und als zulässige Druckbelastung 6,5 bis 10,0 bar * in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchabmessung. Der zulässige Arbeitstemperaturbereich umfasst -40 °C bis +85 °C.

PUR-Chemie- und Pneumatikschläuche – leitfähig – gelten als Druckschläuche für maximale Betriebsdrücke von 10 bar * für hydraulische Leitungen. Sie kommen aber auch in der Elektrotechnik, in der Pneumatik, im Motorenbau, in der Mess- und Regelungstechnik sowie als Förderschläuche zum Einsatz. Besonders hervorzuheben ist die elektrische Ableitfähigkeit: Die Druckschläuche sind antistatisch ausgerüstet mit einem Ableitwiderstand <10⁶ Ohm. Als Shore-Härte A wird 98° definiert und als Arbeitstemperatur ist der Bereich von -30 °C bis +80 °C zu nennen.

Als Lebensmittelschlauch

Lebensmittelschläuche aus Polyurethan gelten als lebensmittelechte Druckschläuche, die den Regelwerken des BfR und der FDA entsprechen. Sie sind reißfest, flexibel und von hoher mechanischer Festigkeit – so beträgt die Reißdehnung 450 % gemäß DIN 53504. Ferner gelten sie als witterungsbeständig, alterungsbeständig wie auch ozonbeständig. Als Shore-Härte D gilt 52° gemäß DIN 53505 und als maximaler Arbeitsdruck 11 bar bis 13 bar *, je nach Schlauchtype. Die Lebensmittelschläuche für Druckanwendungen können thermisch im Bereich von -25 °C bis +60 °C belastet werden.

Lumenschläuche

Lumen-Chemieschläuche aus PUR – zweilumig und kalibriert – zeichnen sich durch ein hochelastisches, gummiartiges Verhalten aus und damit durch eine überdurchschnittliche Elastizität und Flexibilität, die auch bei Tieftemperaturen bis -40 °C gegeben sind (Temperaturbereich: -40 °C bis +80 °C). Sie sind dennoch besonders reißfest und von hoher mechanischer Festigkeit. Die Doppellumenschläuche sind in den Farben blau und schwarz eingefärbt und von 8 bis 18 bar * druckbelastbar, je nach Schlauchabmessung. Als Shore-Härte A gilt 85° gemäß DIN 53505.

Sicherheits-Druckschläuche

PUR-Sicherheits-Chemieschläuche werden zur Förderung von gasförmigen und flüssigen Medien wie Kühlsolen und anderen Kühlflüssigkeiten verwendet. Die Anwendung erfolgt auch in der Hydraulik und in der Pneumatik, beispielsweise als Steuerleitungen oder als Druckluftleitungen. Sie gelten als formstabil, knicksicher und gleichzeitig elastisch. Chemisch beständig sind die Druckluftschläuche gegenüber Ozon, Cyclohexan, Dieselöl, Benzin und Kerosin. Die thermische Beständigkeit ist im Arbeitstemperaturbereich von -35 °C bis +60 °C gegeben und als Shore-Härte D gilt 52°. Als Druckschläuche decken sie einen Arbeitsbereich von 9 bar bis 19 bar * in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchdimension ab.

Spiralschläuche

PUR-Spiralschläuche ohne Verschraubungen sind spiralisierte Druckschläuche mit dauerhafter Spiral-Rückstellkraft. Sie sind knicksicher und von höchster Flexibilität und Elastizität, und das bei bemerkenswerter Reißfestigkeit und mechanischer Festigkeit. Ferner sind die Spiralschläuche UV-beständig wie auch chemisch beständig gegenüber Benzin, Dieselöl, Isooktan, Cyclohexan sowie Kerosin. Zur leichteren Identifizierung verschiedener Schlauchleitungen werden die Schläuche in unterschiedlichen Farben (blau, gelb und rot) gefertigt, und dies mit einer Shore-Härte A von 98° gemäß DIN 53505. Als Arbeitstemperatur gilt -20 °C bis +60 °C und als maximaler Betriebsdruck 10 bar *.

Spiralschläuche – außen toleriert – werden als pneumatische Leitungen wie auch hydraulische Leitungen genutzt. Das Einsatzgebiet ist die Mess- und Regeltechnik, der Maschinenbau, der Motorenbau wie auch die Vakuumtechnik. Die Spiral-Druckschläuche sind äußerst flexibel und elastisch mit exzellenter Rückstellkraft. So werden geringe Biegeradien, hohe Knicksicherheit und beste Mobilität sichergestellt. Als Shore-Härte A gilt 85° gemäß DIN 53505 und als zulässige Arbeitstemperatur ist der Bereich von -20 °C bis +60 °C zu nennen. Die Schläuche halten Druckbelastungen bis 10 bar * stand.

PUR-Spiralschläuche mit drehbaren Stecknippeln und Schnellkupplungen sichern als Spiral-Druckschläuche höchste Rückholkraft bei gleichzeitig extrem guter Knickfestigkeit. Die Schläuche sind flexibel, absolut reißfest und von höchster Elastizität. Die integrierten Anschlüsse – einerseits mit einem drehbaren Stecknippel und andererseits mit einer drehbaren Verschlusskupplung – sichern die einfache Integration in alle üblichen Schlauchsystem. Die in den Farben rot, gelb und blau produzierten Spiralschläuche sind für Drücke bis 10 bar * geeignet, und das im Arbeitstemperaturbereich von -20 °C bis +50 °C. Ferner gilt als Shore-Härte A 98° gemäß DIN 53505.

Pressluftschläuche

PUR-Pressluftschläuche werden im Maschinenbau, in der Hydraulik wie auch in der Pneumatik und Betriebstechnik als Druckschläuche, vornehmlich für Druckluft, eingesetzt. Sie sichern höchste Druckfestigkeit und höchste Verschleißfestigkeit, sind außerdem besonders formstabil und dennoch flexibel. Chemisch beständig sind sie gegenüber Fetten, Ölen, Benzin und anderen Kraftstoffen sowie diversen Säuren und Laugen. Als zulässiger Temperaturbereich gilt -20 °C bis +60 °C und als maximaler Betriebsdruck sind 20 bar * zulässig.

PUR-Saug- und Druckschläuche

Saug- und Druckschläuche gehören ebenso zum Sortiment der Druckschläuche aus Polyurethan. Sie gelten als Förderschläuche für pulverförmige, rieselfähige und andere körnige Feststoffe, wie Granulate, können jedoch auch zur Leitung von Gasen und flüssigen Fluiden herangezogen werden. Sie sind extrem abriebfest, überaus knickfest und zeichnen sich durch beste mechanische Festigkeit aus. Temperaturen von -20 °C bis +80 °C sind zugelassen wie auch ein maximaler Arbeitsdruck von 6 bar *.

Schweißspritzschläuche

PUR-Schweißspritzschläuche gehören zum Sortiment der Druckschläuche aus Polyurethan. Es handelt sich hierbei um Spezialschläuche, die selbst bei Funkenflug und Schweißspritzern zum Einsatz kommen können. Die mechanische Festigkeit wie auch die Reißfestigkeit sind hervorragend. Die Schweißschläuche zeichnen sich durch engste Biegeradien sowie die hervorragenden isolierenden Eigenschaften aus. Gegenüber Benzin, Cyclohexan, Dieselöl, Isooktan und Kerosin sind sie chemisch beständig. Als Temperaturbereich gilt -30 °C bis +100 °C und als Druckbereich sind 12 bar bis 18 bar * zu nennen, typenbezogen.

PA

Reichelt Chemietechnik präsentiert Druckschläuche aus Polyamid als antistatische bzw. elektrisch leitende Schläuche, als flexible Chemieschläuche, kalibrierte Förderschläuche, Hochdruckschläuche, Lumenschläuche (Mehrkanalschläuche) sowie als Spiralschläuche. Typische Einsatzgebiete sind die Medizintechnik, Chemietechnik, Pneumatik, Hydraulik und Verfahrenstechnik.

Elektrisch leitend und außentoleriert

PA-Chemieschläuche – elektrisch leitend und außentoleriert – sind Druckschläuche in antistatischer bzw. elektrisch ableitender Ausführung. Elektrisch leitende Schlauchvarianten werden in explosionsgeschützten Bereichen eingesetzt, beispielsweise als Vakuumschläuche oder Förderschläuche. Die elektrische Leitfähigkeit der Antistatikschläuche wird sichergestellt, indem der Kunststoff graphitgefüllt wird. Die flexiblen Druckschläuche sind von hoher Verschleißfestigkeit, mechanischer Festigkeit und Abriebfestigkeit, außerdem besonders schlagzäh und druckbeständig (19 bar bis 45 bar *). Als zulässiger Temperaturbereich sind -40 °C bis +90 °C zu nennen.

High Flexible

PA-Chemieschläuche – High Flexible – sind Druckschläuche für Druckbereiche von 16 bar bis 24 bar * in Abhängigkeit zur jeweiligen Schlauchdimension. Mit einem Biegeradius von 20 mm bis 55 mm gelten sie als hochflexibel und biegsam. Die Chemieschläuche sind in den Farben natur und schwarz erhältlich und ferner heißluftbeständig sowie witterungsbeständig. Als Arbeitstemperaturbereich sind -40 °C bis +60 °C zu nennen und ihre Shore-Härte D wird mit 55° gemäß DIN 53505 definiert.

Lumenschläuche

PA-Lumen-Chemieschläuche – doppellumig – gelten als Druckschläuche für Drücke im Bereich von 13 bar bis 34 bar *, je nach Schlauchabmessung. Sie sind von hoher mechanischer Festigkeit und gleichzeitig von guter Flexibilität. Hervorzuheben sind außerdem ihre hohe Maßhaltigkeit und ihre geringe Feuchtigkeitsaufnahme. Als Arbeitstemperatur gilt -40 °C bis +120 °C, wobei kurzfristig auch +150 °C zugelassen sind. Die Lumenschläuche sind dampfsterilisierbar bei +136 °C wie auch gassterilisierbar mit Ethylenoxid sowie mittels Gammastrahlung. Die Gasdichtigkeit, auch als Gas-Permeabilität bekannt, ist hervorragend: Die Gasschläuche gelten als annähernd gasdicht.

Schläuche für die Medizintechnik

PA-Schläuche für die Medizintechnik werden als Druckschläuche in der Medizintechnik, in der Hygienetechnik, in der Steriltechnik sowie in der Krankenhaustechnik eingesetzt. Der maximale Arbeitsdruck gilt je nach Schlauchtype mit 6,1 bar bis 20,3 bar *. In zwei Ausführungen verfügbar, sowohl flexibel als auch halbstarr, zeichnen sie sich durch eine gute mechanische Festigkeit und hohe Verschleißfestigkeit wie auch Schlagzähigkeit aus. Ferner sind sie nicht toxisch, frei von jeglichen extrahierbaren Bestandteilen und als medizinisch rein zu beurteilen. Als Arbeitstemperatur ist der Bereich von -40 °C bis +80 °C zulässig.

Weitere Anwendungen und Eigenschaften von Polyamid-Druckschläuchen

Spiralschläuche – zöllig – gelten als Druckschläuche zur Förderung von gasförmigen und flüssigen Medien, aber auch an vibrierenden Systemen und Anlagen kommen sie zum Einsatz, hier speziell in der Hydrauliksteuerung wie auch in der Pneumatiksteuerung an Robotersystemen und automatischen Dosieranlagen. Ihre Beständigkeit gegenüber Ölen und Kraftstoffen ist gegeben. Als Arbeitstemperatur gilt -40 °C bis +90 °C, wobei der Betriebsdruck mit 15 bar * für alle Schlauchabmessungen anzugeben ist.

Pneumatik- und Hydraulik-Rohrleitungen aus PA sind flexible Druckleitungen, die für pneumatische und hydraulische Steuerungssysteme genutzt werden. Die Druckschläuche kommen aber auch zur Förderung von gasförmigen und flüssigen Medien zum Einsatz. Pneumatik-Rohre aus Polyamid werden in den Farben gelb, blau und rot gefertigt. Ihr Temperaturbereich liegt bei -70 °C bis +70 °C, wobei als maximal zulässiger Betriebsdruck der Bereich von 7 bar bis 15 bar * gilt.

PVC

Das Sortiment der Druckschläuche aus Polyvinylchlorid präsentiert RCT als Chemieschläuche, Druckschläuche, Förderschläuche, Colorschläuche, Nahrungsmittelschläuche, Getränkeschläuche, Weinschläuche, Softdrinkschläuche, Mineralwasserschläuche sowie Druck- und Saugschläuche. Des Weiteren beinhaltet das Produktprogramm Wellschläuche die im Lebensmittelbereich eingesetzt werden, beispielsweise als Milchschläuche, als Weinschläuche oder als Lebensmittelschläuche in Molkereibetrieben. Die Schläuche unterscheiden sich in ihrem Druckverhalten in Abhängigkeit von der Wandstärke und dem jeweiligen Druckträger.

Druck- und Hochdruckschläuche

PVC-Chemie-Druckschläuche sind für Drücke im Bereich von 13 bar bis 24 bar * eingestellt, schlauchtypenabhängig, sichergestellt durch eine Gewebeeinlage als Druckträger. Die Schläuche sind äußerst biegsam und widerstandsfähig, abriebfest und drucksicher – ferner sind sie beständig gegenüber Heißwasser und Öl. Die Innen- und Außenoberflächen sind absolut glatt und schwer entflammbar. Als Shore-Härte A gilt 75° gemäß DIN 53505.

Color-Druckschläuche werden in den Farben blau, grün und gelb gefertigt. Sie gelten als Universalschläuche mit großer Drucksicherheit: So beträgt der Maximalbetriebsdruck 20 bar *, dank einem integrierten Rayon-Geflecht als Druckträger. Die Colorschläuche sind ferner ölbeständig und heißwasserbeständig sowie thermisch beständig von -10 °C bis +60 °C.

PVC-Druckschläuche – dünnwandig – werden in der Hydraulik, in der Pneumatik und für Kühlleitungen eingesetzt. Sie sichern höchste Druckfestigkeit und Flexibilität, und das in einem Druckbereich von 20 bar bis 28 bar *, je nach Schlauchabmessung. Die Shore-Härte A wird mit 76° gemäß DIN 53505 angegeben.

Für noch höhere Druckansprüche sind PVC-Hochdruckschläuche geeignet: Dank der integrierten Polyestereinlage halten sie Drücken bis 80 bar * stand. Die Druckschläuche sind für Hochdruckanwendungen in der Industrietechnik, Chemietechnik wie auch in der Prozesstechnik vorgesehen und zeichnen sich durch höchste mechanische Festigkeit sowie Witterungs- und Alterungsbeständigkeit aus. Als Temperaturbereich gilt -15 °C bis +60 °C.

PVC-Pressluftschläuche werden als Druckluftleitungen im Anlagenbau, in der Prozesstechnik, in der Betriebstechnik sowie in der Pneumatik und Hydraulik eingesetzt. Die Druckluftschläuche sind robust und von höchster Druckfestigkeit (20 bar *). Thermisch können sie von -20 °C bis +60 °C belastet werden.

Lebensmittelschläuche für Druckanwendungen

PVC-Nahrungsmittel-Druckschläuche dienen der Förderung von Getränken wie Wein, Fruchtsäften, Limonaden, Mineralwasser und Süßmost, aber auch andere alkoholische Getränke können mit dem Schlauch gefördert werden, und das bis zu einem maximalen Alkoholgehalt bzw. Ethanolgehalt von 13 %. Die Lebensmittelschläuche sind biegsam und widerstandsfähig, alterungsbeständig sowie witterungsbeständig, und außerdem abriebfest und robust. Die Innen- und Außenoberflächen des Schlauchs sind absolut glatt. Als Shore-Härte A gilt 75° gemäß DIN 53505 und als zulässige Arbeitstemperatur ist der Bereich von -10 °C bis +60 °C anzugeben. Der BfR- sowie FDA-konforme Nahrungsmittelschlauch ist für Druckanwendungen von 8 bar bis 23 bar * konzipiert, je nach Schlauchdimension.

Nahrungsmittel-Druckschläuche – FDA – sind Universalschläuche zum Fördern von flüssigen Lebensmitteln und Getränken. Sie gelten somit als FDA- wie auch BfR-konforme Lebensmittelschläuche für Druckanwendungen. Die Shore-Härte A beträgt 70° gemäß DIN 53505 und die zulässige Arbeitstemperatur ist mit -10 °C bis +60 °C anzugeben. Der integrierte Druckträger – ein Polyestergewebegeflecht – sichert den Maximaldruck von 4 bar bis 20 bar *, je nach Schlauchabmessung.

PVC-Saug-Druck-Foodschläuche gelten als Druckschläuche für Lebensmittel, Getränke und andere Nahrungsmittel. Als druckbeständige, physiologisch unbedenkliche und absolut geruchs- sowie geschmacksneutrale Foodschläuche finden sie vielfältig Einsatz, beispielsweise zum Abfüllen von Getränken mit einem Alkoholgehalt von bis zu 28 %.

Wasserschläuche

PVC-Wasserschläuche – Standard – sind Druckschläuche für die Wasseraufbereitung, für die Wassertechnik, für die Umwelttechnik wie auch für die Abwassertechnik, Prozesstechnik und Verfahrenstechnik. Die hohe mechanische Festigkeit der cadmiumfreien Wasserschläuche ist hervorzuheben, ebenso wie ihre Witterungsbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit und schwere Entflammbarkeit. Die zulässige Arbeitstemperatur ist mit -15 °C bis +60 °C anzugeben und der maximale Betriebsdruck für alle Schlauchtypen mit 10 bar *.

Wasserschläuche – TPE-Sondercompound – kommen in der Anlagentechnik, der Chemietechnik sowie in der Wasserversorgungs- und Abwassertechnik zum Einsatz. Die Druckschläuche für höchste Ansprüche sind robust, witterungsbeständig und alterungsbeständig wie auch schwer entflammbar. Als Arbeitstemperatur sind -20 °C bis +60 °C und als maximaler Arbeitsdruck 10 bar * zu nennen, und zwar für alle Schlauchabmessungen. Die Druckbelastbarkeit wird dabei von einer integrierten Polyestereinlage gesichert.

Spiralschläuche und Wellschläuche

PVC-Spiral-Industrie-Saug- und Druckschläuche – dunkelgrün – sind schwere Spiralschläuche für Saug- und Druckanwendungen. Ihre Vakuumfestigkeit liegt bei 99,9 % für Innendurchmesser bis 50 mm beziehungsweise bei 80 % für Innendurchmesser bis 76 mm. Die Druckfestigkeit liegt im Bereich von 3 bar bis 5 bar *, je nach Schlauchabmessung. Druck- und Vakuumbelastbarkeit werden durch die integrierte Spirale aus Hart-PVC (PVC-U) sichergestellt. Die schweren Druckschläuche können thermisch von -10 °C bis +60 °C belastet werden.

PVC-Spiral-Industrieschläuche gelten als Druckschläuche in äußerst robuster Ausführung, die mit einer Stahldrahtspirale als Druckträger ausgerüstet sind. Dadurch wird eine Vakuumfestigkeit von 90 % sowie ein maximal zulässiger Arbeitsdruck von 3 bar bis 7 bar *, bezogen auf die jeweilige Schlauchtype, sichergestellt. Als Arbeitstemperatur ist der Bereich von -10 °C bis +60 °C zu nennen.

Wellschläuche für Wein und Lebensmittel dienen zum Fördern von fettfreien Lebensmitteln. Die Nahrungsmittelschläuche können thermisch von -10 °C bis +60 °C belastet werden, und das bei einem Betriebsdruck von 6 bar bis 8 bar *, je nach Schlauchtype. Die Vakuumfestigkeit wird mit 98 % * angegeben.

Wellschläuche für Milch und Lebensmittel können als Saug- und Druckschläuche eingesetzt werden und hier zur Förderung von fetthaltigen Nahrungsmitteln, wie Milch, Joghurt und anderen Molkereiprodukten. Die Arbeitstemperatur beträgt -10 °C bis +60 °C und die Vakuumfestigkeit 70 % *. Als maximal zulässiger Betriebsdruck sind 5 bar * definiert, wobei der Platzdruck bei 15 bar * liegt.

TYGON®

TYGON®-Druckschläuche – FDA – sind für Drücke im Bereich von 5,1 bar bis 17 bar * eingestellt. Sie entsprechen der Shore-Härte A 65° gemäß DIN 53505 und sind für Temperaturen im Bereich von -20 °C bis +74 °C geeignet. Die physiologisch unbedenklichen und lebensmitteltauglichen Schläuche sind FDA- sowie BfR-konform und entsprechen dem Plastic-Standard NSF 51.

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* bei +20 °C