Platten für die Industrie: Kunststoffplatten, Gummiplatten, Metallplatten
Reichelt Chemietechnik ist Spezialist für Halbzeuge, Laborbedarf und Schläuche die in vielen industriellen Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen. Dazu gehören unsere Platten, die in verschiedenen Werkstoffen erhältlich sind. Entdecken Sie Gummiplatten, Kunststoffplatten sowie Metallplatten in unterschiedlichen Ausführungen.
Gummiplatten und Kunststoffplatten
IIR
Zu den Gummiplatten gehören Modelle aus IIR (Isobuten-Isopren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk) mit einer Shore-Härte A 60° gemäß DIN 53505 und einer Temperaturbeanspruchung von -40 °C bis +100 °C, wobei kurzfristig +120 °C angelegt werden können. Diese beweisen sich durch geringste Permeabilität (geringste Gasdurchlässigkeit) für Gase und Wasserdampf. Die Gasdichte ist etwa um das 10-fache größer als bei vergleichbaren Naturkautschukfolien.
Eine Sonderstellung nehmen die IIR-Platten mit Auflagen aus PTFE (Polytetrafluorethylen, THOMAFLON) ein. Es handelt sich hierbei um eine verbundene Zweiplattenkombination aus IIR und PTFE – eine ideale Gummiplatte zur Herstellung von Dichtungen für die pharmazeutische Industrie.
CR/SBR
Eine besondere Gruppe stellen Gummiplatten aus der Materialkomposition CR (Chloropren-Kautschuk) und SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) dar. So bietet RCT Halbzeuge an, die lebensmittelecht sind mit und mit einer Shore-Härte A von 60° gemäß DIN 53505 ausgestattet sind und für Temperaturbereiche von -20 °C bis +90 °C eingesetzt werden. RCT offeriert CR/SBR-Platten außerdem in den Shore-Härten A 45°, 60°, 65° sowie 80°. Hierdurch ist gesichert, dass sämtliche Bedarfsfälle abgedeckt werden.
CSM
Weiterhin sind Plattenhalbzeuge aus CSM (Chlorsulfoniertes Polyethylen) Programmbestandteil. Sie werden mit einer Shore-Härte A von 70° gemäß DIN 53505 gefertigt und erlauben eine permanente Temperaturbelastung von -30 °C bis +120 °C. CSM-Platten sind beständig gegenüber Säuren und Laugen und somit in der Chemietechnik ein interessanter Werkstoff.
EPDM
EPDM-Platten bietet RCT in unterschiedlichen Ausführungen an. So stehen Varianten in den Shore-Härten A 25°, 50°, 60°, 65° und 80° zur Verfügung. Die Kunststoffplatten können mit Arbeitstemperaturen von -40 °C bis +100 °C permanent belastet werden. Außerdem verfügen Sie über eine sehr gute Beständigkeit bei Säuren und Laugen, Heißwasser, Heißdampf, Heißgut, Glykolen und polaren Lösungen.
Eine Besonderheit stellt die EPDM-Sandwichplatte dar. Das ist eine EPDM-Platte mit einer PTFE-Auflage – ideal zum Ausstanzen von Dichtungen für die pharmazeutische Industrie.
EPDM/PP bzw. Santoprene® ist FDA-konform sowie BGA-konform und entspricht somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Entsprechende Halbzeuge sind lebensmittelecht, bestens beständig gegenüber Säuren und Laugen wie auch gegenüber zahlreichen organischen Medien, insbesondere gegenüber Glykolen, Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Estern, aber auch UV-Strahlen und Ozonstrahlen.
FKM
FKM/FPM (Fluorkautschuk, Viton®) Platten werden in den Shore-Härten A 70° sowie 75° produziert und angeboten. Diese sind besonders beständig gegenüber Kraftstoffen, Ölen, Säuren und Laugen. Die Temperaturbelastung ist zwischen -20 °C und +200 °C möglich. Kurzfristig können die Kunststoffplatten mit bis zu +250 °C belastet werden.
PUR
In unserem Sortiment stehen ebenso Produkte aus PUR (Polyurethan, Vulkollan®) zur Verfügung. Diese weisen je nach Variante eine niedrige, mittlere oder hohe Dichte auf. PUR-Federelementplatten werden in Stärken von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 15 und 20 mm angeboten.
PUR-Gummikork-Plattenhalbzeuge sind bestens beständig gegenüber Benzinen, Ölen, Säuren und Laugen und dürfen max. bis +120 °C belastet werden. Solche Halbzeuge finden ihren Einsatz in der chemischen Industrie und hier in der Chemikalienproduktion.
NBR
Einen breiten Raum nehmen NBR-Platten ein. Sie werden in den Shore-Härten A 60°, 65° sowie 80° produziert. Der mögliche Temperaturbereich liegt bei -30 °C bis +120 °C. Ihre Beständigkeit gegenüber Kraftstoffen, Mineralölen sowie pflanzlichen und tierischen Ölen ist hervorzuheben. Eine Sonderstellung nehmen die Varianten ein, die mit einem Baumwollgewebe vernetzt sind. Die Shore-Härte A beträgt hier 80° gemäß DIN 53505.
Dichtplatten aus NBR (Aramid®) mit PTFE-Auflage kommen in der Dichtungstechnik zum Einsatz. Hier speziell im Anlagenbau, im Apparatebau wie auch im Maschinenbau. Aber auch die Foodindustrie benutzt sie standardmäßig.
Eine Sonderausführung stellt die Materialkombination NBR/SBR dar. Entsprechende Platten aus diesem Kunststoff werden in den Shore-Hären A 45°, 50°, 70° sowie 80° produziert. Die Halbzeuge sind Temperaturbereichen von -20 °C bis +70 °C vorbehalten. Sie beweisen sich durch hervorragende gummielastische Eigenschaften und dies selbst bei extremen Biegeradien.
HDPE
Platten aus HDPE (Polyethylen mit hoher Dichte) werden mit der Shore-Härte D 66° gemäß DIN 53505 produziert. Sie halten eine Temperaturbelastung von -50 °C bis +80 °C aus, können aber auch kurzfristig bis +90 °C belastet werden. HDPE-Kunststoffplatten haben eine hohe Schlagzähigkeit - auch bei tiefen Temperaturen. Sie sind UV-beständig, witterungs- und alterungsbeständig. HDPE-Platten werden in den Materialstärken 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8 sowie 10 mm produziert und verkauft.
PA
PA-Platten stellt RCT in zwei Ausführungen zur Verfügung. So werden Varianten präsentiert, deren Shore-Härte D mit 82° gemäß DIN 53505 angegeben wird und die im Bereich von -40 °C bis +85 °C temperaturbeständig sind. Die Kunststoffplatten werden für Gleitfunktionen genutzt, speziell im Maschinenbau, der Chemietechnik und Prozesstechnik. Eine besondere Qualitätsstufe stellen die PA-Platten dar, die extrudiert und getempert sind und die für elektrische und thermische Isolationen zum Einsatz kommen. Diese werden in den Materialstärken 0,5, 1, 3, 4 und 5 mm produziert.
PC
Halbzeuge aus PC (Polycarbonat, Makrolon®)kommen für Präzisionsteile in der Feinwerktechnik zur Anwendung. Sie werden für optische Teile genutzt, aber auch in der Elektronik und für Computergehäuse. Ihre Schlagzähfestigkeit ist überaus groß und dies sogar bei niedrigen Temperaturen. Die PC-Platten sind schwer entflammbar und beweisen sich mit hervorragenden elektrischen Isoliereigenschaften.
Die Kunststoffplatten sind physiologisch unbedenklich, lebensmittelecht und entsprechen den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Sie sind außerdem FDA- und BfR-konform. Ihre Arbeitstemperatur bzw. ihr Temperaturbereich liegt zwischen -60 °C und +120 °C, wobei für kurze Zeit eine Belastung bis +130 °C möglich ist.
PCTFE
PCTFE (Polychlortrifluorethylen) wird in Plattenform in der Nukleartechnik, der Medizintechnik, der Chemietechnik sowie Elektrotechnik verwendet, wobei die Nukleartechnik und die Medizintechnik besondere Einsatzfelder sind. Hervorzuheben ist, dass PCTFE-Platten härter sind als alle übrigen Fluorkunststoffe auf dem Markt. Die Permeabilität ist äußerst gering. Die Shore-Härte D liegt bei 75° bis 80° gemäß ASTM D 676. Der Temperaturbereich beträgt -255 °C bis +150 °C. Eine Belastung von max. +200 °C ist für kurze Zeit möglich.
PE
Platten aus PE (Polyethylen) bietet RCT in weicher und harter Ausführung an, wobei die weiche Ausführung den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia entspricht, das heißt die weichen PE-Platten sind FDA-konform sowie BfR-konform. Ihre Shore-Härte D liegt bei 45° gemäß DIN 53505 und der zulässige Temperaturbereich bei -50 °C bis +60 °C, wobei auch kurzfristig +90 °C angelegt werden können.
Harte PE-Kunststoffplatten besitzen eine Shore-Härte D von 52° gemäß DIN 53505. Sie sind schlagzäh, auch bei tiefsten Temperaturen. Ihre mechanische Festigkeit ist hingegen gering.
PEEK
Platten aus PEEK (Polyetheretherketon) sind BfR- sowie FDA-konform. Sie zeichnen sich durch eine Arbeitstemperatur bis +250 °C aus, können allerdings kurzzeitig mit +310 °C belastet werden. Die Halbzeuge beweisen sich durch sehr hohe mechanische Festigkeit, Steifheit und Härte sowie durch eine hohe Wärmeformbeständigkeit. Die chemische Beständigkeit der PEEK-Kunststoffplatten ist bemerkenswert. Ausnahmen bilden konzentrierte Schwefelsäure, Salpetersäure sowie Königswasser.
PEEK-Platten dienen als Ersatz von Metall für Pumpenteile, Ventilsitze, Gleitlager und Zahnräder. Im technischen Bereich werden sie als High-Tech-Polymer vorwiegend für mechanisch-thermisch hochwertige Teile eingesetzt, auch mit Gleitlagerfunktion für den Maschinenbau.
PI
Die PI-Hochleistungsplatten dienen zur Herstellung von Ventilsitzen, Gleitlagern, Laufrollen und Hochtemperaturisolatoren. Es handelt sich dabei um Hochtemperaturplatten, die für Temperaturbereiche von -250 °C bis +260 °C einsetzbar sind, kurzzeitig sogar bis +400 °C.
PI-Halbzeuge haben eine außerordentliche Strahlungsbeständigkeit, so dass sie im Reaktorbau, in der Chemietechnik wie auch im Maschinenbau, aber auch im Nuklearbereich zum Einsatz kommen. Angeboten werden sie in den Materialstärken 1,6 mm, 3,2 mm, 4,8 mm, 6,4 mm, 12,7 mm, 25,4 mm sowie 38,1 mm.
PMMA (Polymethylmethacrylat, Plexiglas®)
PMMA (Polymethylmethacrylat, Plexiglas®) ist glasklar und hat demzufolge sehr gute optische Eigenschaften. Entsprechende Halbzeuge sind UV-beständig und zeigen eine gute chemische Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Sie vertragen permanent eine Arbeitstemperatur, die zwischen -40 °C und +80 °C liegt. Kurzfristig können sie sogar bis +90 °C belastet werden.
POM
Platten aus POM (Polyoxymethylen, Delrin®) werden zur Produktion von Gleitlagern, Nocken und Modulen wie auch für Laufrollen genutzt. Außerdem auch für Präzisionsteile für den Maschinenbau und die Elektrotechnik. Sie sind für Temperaturbereiche von -40 °C bis +105 °C permanent geeignet.
Ebenso bietet RCT POM-Kunststoffplatten an, die schwarz eingefärbt sind. Diese Variationen sind extrudiert und getempert und entsprechen ebenso den Regelwerken der FDA und den Regelwerken des BfR.
PP
Platten aus PP (Polypropylen) bietet RCT in den Farben Natur und Kieselgrau an. Sie sind sowohl FDA- als auch BfR-konform und entsprechen somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Die kieselgrauen Kunststoffplatten gemäß RAL 7032 sind für Temperaturbereiche von 0 °C bis +100 °C konfiguriert. Sie entsprechen der Brandklasse UL 94 HB.
Die naturfarbigen Ausführungen sind in erster Linie technischen Anwendungen vorbehalten. Sie sind ideal für Schweißkonstruktionen im Behälterbau sowie für die Labortechnik. Der Kunststoff ist säure- und laugenbeständig und wird von Benzinen und Ölen nicht angegriffen.
PS
PS (Polystyrol) beweist sich mit einer sehr hohen Schlagfestigkeit wie auch einer außerordentlichen Steifheit und Härte. Ebenso vorteilhaft ist die gute Beständigkeit Säuren und Laugen betreffend. Als Arbeitstemperatur für Platten aus PS gilt der Bereich von -60 °C bis +70 °C. Als Brandklasse ist UL 94 HB zu nennen.
PTFE
Platten aus dem Kunststoff PTFE – extrudiert – sind FDA- sowie BfR-konform und genügen somit den Forderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Halbzeuge aus diesem Werkstoff haben ihren Einsatz in der Feinwerktechnik, in der Elektrotechnik, in der Prozesstechnik, in der Chemietechnik sowie im Maschinenbau und Apparatebau.
Gegenüber anorganischen sowie organischen Medien, Königswasser, Säuren und Laugen, Alkoholen, Ketonen, Benzinen und Ölen sind die Kunststoffplatten absolut beständig. Die Arbeitstemperatur kann mit -240 °C bis +260 °C genannt werden, wobei für kurze Zeit Temperaturen bis +315 °C angelegt werden können.
Weiterhin führen wir virginale PTFE-Platten. Das sind Hochtemperaturplatten bzw. Hochleistungsplatten, die zum Einsatz in der Feinwerktechnik, im Maschinenbau sowie zur Produktion von Kolbenringen, Dichtungen und Gleitlagern gedacht sind. Sie haben ihren Einsatz in der Chemietechnik – speziell im Pumpenbau, in der Dichtungstechnik, in der Ventilproduktion sowie bei Filterkörpern und Wärmeaustauschern. Die Shore-Härte D wird mit 55° bis 59° gemäß DIN 53505 angegeben.
PVC
Platten aus PVC-U (Hart-PVC) führt RCT als glasklare und hellgraue Modelle. Halbzeuge aus diesem Werkstoff haben eine hohe Steifheit und weisen sich durch eine exzellente Dimensionsstabilität aus. Ebenso hervorragend ist ihre mechanische Festigkeit. Die Kunststoffplatten werden für Temperaturbereiche von -35 °C bis +60 °C eingesetzt, wobei kurzfristig +70 °C angelegt werden können.
PVC-U-Halbzeuge haben eine gute chemische Beständigkeit gegenüber Benzinen und Ölen. Der Werkstoff Hart-PVC wird für Schweißkonstruktionen im Behälterbau, im Laborbau und im Maschinenbau eingesetzt. Aber auch in der Elektrotechnik und der Wasseraufbereitung sind sie geschätzt.
Kunststoffplatten aus PVC-P (Weich-PVC) sind gegenüber Säuren und Laugen beständig und lassen eine Temperaturbelastung von -30 °C bis +50 °C zu. Ebenso ist die UV-Beständigkeit hervorzuheben.
PVDF
Aus der Gruppe der Fluorkunststoffplatten sind Versionen aus dem Kunststoff PVDF (Polyvinylidenfluorid, Kynar®) als Hochleistungsplatten zu nennen, die in erster Linie für den chemischen Apparatebau, für den Maschinenbau, aber auch für die Biotechnik und die Pharmatechnik zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt ist PVDF für die Nukleartechnik ein wichtiger Werkstoff.
Das mechanische Verhalten von PVDF ist bemerkenswert. Die Festigkeit, Steifheit und Kriechfestigkeit des Kunststoffes ist besonders hervorzuheben. Der Werkstoff ist zudem UV-beständig, witterungsbeständig, strahlenbeständig sowie physiologisch unbedenklich. Der Temperaturbereich der liegt zwischen -60 °C und +150 °C. Die Brandklasse ist UL 94-V0 bei einer Plattenstärke von 1,5 bzw. 3 mm.
SBR
Kunststoffplatten aus dem Werkstoff SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) sind in drei Werkstofftypen im Angebot. Sie werden mit der Shore-Härte A 50°, 70° und 85° produziert. SBR-Halbzeuge sind für Temperaturbereiche von -30 °C bis +70 °C vorgesehen und weisen eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf.
Schaumstoff
Schaumstoffplatten aus Silikon (THOMASIL) werden mit einer Shore-Härte A von 12° gemäß DIN 53505 angeboten, wobei ein Temperaturbereich von -60 °C bis +200 °C möglich ist. Es handelt sich hierbei um Hochtemperatur-Silikon-Schaumstoff-Platten, die mit Heißluft bei +210 °C und mit Dampf bei +136 °C sterilisiert werden.
Daneben präsentiert Reichelt Chemietechnik platinvernetzte Schaumstoffplatten aus Silikon, die FDA-konform sind und somit den Forderungen der Europäischen Pharmacopoeia gerecht werden. Diese Platten haben ihren Einsatz in der Medizintechnik, Pharmatechnik, Foodtechnik, Dichtungstechnik, Biotechnologie, aber auch in der Stoßdämpfertechnik und Isoliertechnik im pharmazeutischen Bereich.
Weitere Silikon-Varianten
Silikonplatten präsentiert Reichelt Chemietechnik in sechs unterschiedlichen Ausführungen und somit mit unterschiedlichen Materialeigenschaften. Entsprechende Teile aus diesem Werkstoff für den Food- und Lebensmittelbereich stehen mit den Shore-Härten A 40° sowie 60° im Angebot. Sie sind für Temperaturbereiche von -60 °C bis +230 °C konfiguriert, physiologisch unbedenklich und lebensmittelecht. Die Beständigkeit gegenüber schwachen Säuren und Laugen sowie Glykolen, tierischen und pflanzlichen Ölen ist gegeben.
Die Witterungsbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit der Silikonfolien wie auch der Silikonplatten ist hervorragend, gleichfalls die Temperaturbeständigkeit wie auch die Wärmebeständigkeit und Heißluftbeständigkeit. Man kann also bei den Silikonplatten von Hochtemperatur-Kunststoffplatten sprechen.
Rote Silikonplatten
Eine weitere Gruppe sind die Silikonfolien aus rotem Material (rotbraun), die ebenfalls FDA/BfR-konform sind und somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia entsprechen. Die Shore-Härte beträgt A 60° gemäß DIN 53505 und die Arbeitstemperatur kann mit -60 °C bis +230 °C angegeben werden. Kurzfristig können die Folien aber auch mit +250 °C belastet werden. Durch Modifikation des Silikon-Basis-Typs mit der Vinyl-Gruppe entsteht eine Silikon-Kautschuk-Modifikation mit verbesserten Eigenschaften, wobei die Verbesserung der Kältebeständigkeit (bis -100 °C) erreicht wird. Dies geschieht durch die Modifizierung der Vinylgruppen der Silikonfolien.
Silikon und PTFE
Silikonplatten mit PTFE-Auflage sind ebenfalls Bestandteil der RCT. Es handelt sich hierbei um eine fest verbundene Zweiplattenkombination aus den Werkstoffen Silikon und PTFE, aus denen Dichtungen für die Chromatographie, Biotechnologie sowie für die Fermentation gefertigt werden.
Silikonplatten mit PTFE-Auflage werden mit der Shore-Härte A von 50° gemäß DIN 53505 angeboten, wobei diese Zweiplattenkombination für einen Temperaturbereich von -60 °C bis +180 °C geeignet ist.
CR
Zellkautschuk-Platten aus CR (Chloropren-Kautschuk, Neoprene®) sind schwarz eingefärbt und stellen sich mit einer Shore-Härte A von 15° gemäß DIN 53505 dar. Die Arbeitstemperatur liegt bei -30 °C bis +100 °C. Die Kautschukplatten aus CR sind geschäumt, geschlossenzellig und ohne Haut. Die Shore-Härte A beträgt 40° gemäß DIN 53505, wobei der Temperaturbereich bei -40 °C bis +80 °C liegt. Die Halbzeuge beweisen sich durch eine sehr hohe Vakuumkompressibilität sowie durch höchste mechanische Festigkeit, dies bedingt durch die Zumischung von EPDM zum Werkstoff CR.
Dem gegenüber stehen Kautschukplatten aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Keltan®), die mit einer Shore-Härte A von 40° gemäß DIN 53505 angeboten werden und für Temperaturbereiche von -40 °C bis +80 °C zur Verfügung stehen. Bei dem Werkstoff EPDM handelt es sich um Moosgummi, der geschlossenzellig ist, was ein hervorragendes elastisches Verhalten und beste Verformbarkeit garantiert.
NBR-Zellkautschukplatten haben beste gummielastische Eigenschaften und werden mit einer Shore-Härte A von 15° gemäß DIN 53505 produziert, wobei die Arbeitstemperatur zwischen -20 °C und +90 °C liegen muss. Sie sind absolut mineralölbeständig wie auch beständig gegenüber pflanzlichen und tierischen Ölen. Die Zellkautschukplatten aus NBR/Perbunan®-Zellkautschukplatten stehen in den Materialstärken 2 mm, 2,5 mm, 3 mm, 4 mm, 5 mm, 6 mm sowie 8 mm zur Verfügung und sind in vielen Varianten ab Lager in Heidelberg verfügbar.
Zellkautschukplatten aus NBR werden geschlossenzellig gefertigt, sie sind öl- und benzinbeständig und zeigen beste Verformbarkeit wie auch beste Volumenkompressibilität. Die Platten sind weichmacherfrei, UV-beständig und zeichnen sich durch beste Alterungsbeständigkeit aus.
Metallplatten
Neben den Kunststoffplatten und Gummiplatten bietet RCT zahlreiche Metallplatten an. Es stehen Siebbleche aus Aluminium und rostfreiem Stahl im Angebot, die Anwendung in der Chemietechnik, in der Fluidtechnik sowie in der Gastechnik und Mineralölindustrie finden, aber auch in der Krankenhaustechnik sind diese Halbzeuge gefragt.
Aluminium
Bleche aus Aluminium werden in höchster Reinheit angeboten. Der Werkstoff AIBS 1.74 ist die Verarbeitungsgrundlage für die entsprechenden Platten aus Metall.
Edelstahl
Bleche aus Edelstahl liefert RCT in nahtloser Ausführung gemäß ASTM 269. Diese Metallplatten werden aus tenitischem, korrosionsbeständigem Stahl gefertigt. Die Edelstahlbleche sind leicht polierbar wie auch leicht bearbeitbar. Sie kommen bevorzugt in der Chemietechnik, der Gastechnik sowie der Foodtechnik zum Einsatz, aber auch in der Prozesstechnik finden Halbzeuge aus diesem Werkstoff aufgrund ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit ein breites Anwendungsfeld. Angebotene Materialstärken: 1 mm, 1,2 mm, 1,5 mm, 2,5 mm sowie 3 mm angeboten.
Kupfer
Kupferplatten sind hochleitfähig und korrosionsbeständig. Sie haben einen Kupfergehalt von 99,9 %, so dass die entsprechenden Werkstoffe als High-Tech-Materialien zu bezeichnen sind. Die Kupferbleche stehen in den Materialstärken 0,35 mm sowie 0,45 mm im Angebot.
Messing
Bleche aus Messing sind absolut korrosionsbeständig und hochleitfähig. Messingbleche lassen sich leicht verformen. Sie stehen in den Materialstärken 0,3 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 1 mm sowie 1,6 mm zur Verfügung.
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Ob Kunststoffplatten, Gummiplatten oder Metallplatten – die RCT Reichelt Chemietechnik bietet Halbzeuge, die in vielen industriellen Bereichen Einsatz finden. Dazu gehören neben den Platten ebenso Rohre oder Stäbe. Eine Vielzahl der Produkte sind an Lager erhältlich, was kurze Lieferzeiten garantiert.
Unsere Kunden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie vielen anderen Ländern vertrauen seit über 30 Jahren RCT Reichelt Chemietechnik. Große Auswahl, hohe Qualität, faire Versandkosten.
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Platten für die Industrie: Kunststoffplatten, Gummiplatten, Metallplatten
Reichelt Chemietechnik ist Spezialist für Halbzeuge, Laborbedarf und Schläuche die in vielen industriellen Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen. Dazu gehören unsere Platten, die in verschiedenen Werkstoffen erhältlich sind. Entdecken Sie Gummiplatten, Kunststoffplatten sowie Metallplatten in unterschiedlichen Ausführungen.
Gummiplatten und Kunststoffplatten
IIR
Zu den Gummiplatten gehören Modelle aus IIR (Isobuten-Isopren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk) mit einer Shore-Härte A 60° gemäß DIN 53505 und einer Temperaturbeanspruchung von -40 °C bis +100 °C, wobei kurzfristig +120 °C angelegt werden können. Diese beweisen sich durch geringste Permeabilität (geringste Gasdurchlässigkeit) für Gase und Wasserdampf. Die Gasdichte ist etwa um das 10-fache größer als bei vergleichbaren Naturkautschukfolien.
Eine Sonderstellung nehmen die IIR-Platten mit Auflagen aus PTFE (Polytetrafluorethylen, THOMAFLON) ein. Es handelt sich hierbei um eine verbundene Zweiplattenkombination aus IIR und PTFE – eine ideale Gummiplatte zur Herstellung von Dichtungen für die pharmazeutische Industrie.
CR/SBR
Eine besondere Gruppe stellen Gummiplatten aus der Materialkomposition CR (Chloropren-Kautschuk) und SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) dar. So bietet RCT Halbzeuge an, die lebensmittelecht sind mit und mit einer Shore-Härte A von 60° gemäß DIN 53505 ausgestattet sind und für Temperaturbereiche von -20 °C bis +90 °C eingesetzt werden. RCT offeriert CR/SBR-Platten außerdem in den Shore-Härten A 45°, 60°, 65° sowie 80°. Hierdurch ist gesichert, dass sämtliche Bedarfsfälle abgedeckt werden.
CSM
Weiterhin sind Plattenhalbzeuge aus CSM (Chlorsulfoniertes Polyethylen) Programmbestandteil. Sie werden mit einer Shore-Härte A von 70° gemäß DIN 53505 gefertigt und erlauben eine permanente Temperaturbelastung von -30 °C bis +120 °C. CSM-Platten sind beständig gegenüber Säuren und Laugen und somit in der Chemietechnik ein interessanter Werkstoff.
EPDM
EPDM-Platten bietet RCT in unterschiedlichen Ausführungen an. So stehen Varianten in den Shore-Härten A 25°, 50°, 60°, 65° und 80° zur Verfügung. Die Kunststoffplatten können mit Arbeitstemperaturen von -40 °C bis +100 °C permanent belastet werden. Außerdem verfügen Sie über eine sehr gute Beständigkeit bei Säuren und Laugen, Heißwasser, Heißdampf, Heißgut, Glykolen und polaren Lösungen.
Eine Besonderheit stellt die EPDM-Sandwichplatte dar. Das ist eine EPDM-Platte mit einer PTFE-Auflage – ideal zum Ausstanzen von Dichtungen für die pharmazeutische Industrie.
EPDM/PP bzw. Santoprene® ist FDA-konform sowie BGA-konform und entspricht somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Entsprechende Halbzeuge sind lebensmittelecht, bestens beständig gegenüber Säuren und Laugen wie auch gegenüber zahlreichen organischen Medien, insbesondere gegenüber Glykolen, Alkoholen, Aldehyden, Ketonen und Estern, aber auch UV-Strahlen und Ozonstrahlen.
FKM
FKM/FPM (Fluorkautschuk, Viton®) Platten werden in den Shore-Härten A 70° sowie 75° produziert und angeboten. Diese sind besonders beständig gegenüber Kraftstoffen, Ölen, Säuren und Laugen. Die Temperaturbelastung ist zwischen -20 °C und +200 °C möglich. Kurzfristig können die Kunststoffplatten mit bis zu +250 °C belastet werden.
PUR
In unserem Sortiment stehen ebenso Produkte aus PUR (Polyurethan, Vulkollan®) zur Verfügung. Diese weisen je nach Variante eine niedrige, mittlere oder hohe Dichte auf. PUR-Federelementplatten werden in Stärken von 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 15 und 20 mm angeboten.
PUR-Gummikork-Plattenhalbzeuge sind bestens beständig gegenüber Benzinen, Ölen, Säuren und Laugen und dürfen max. bis +120 °C belastet werden. Solche Halbzeuge finden ihren Einsatz in der chemischen Industrie und hier in der Chemikalienproduktion.
NBR
Einen breiten Raum nehmen NBR-Platten ein. Sie werden in den Shore-Härten A 60°, 65° sowie 80° produziert. Der mögliche Temperaturbereich liegt bei -30 °C bis +120 °C. Ihre Beständigkeit gegenüber Kraftstoffen, Mineralölen sowie pflanzlichen und tierischen Ölen ist hervorzuheben. Eine Sonderstellung nehmen die Varianten ein, die mit einem Baumwollgewebe vernetzt sind. Die Shore-Härte A beträgt hier 80° gemäß DIN 53505.
Dichtplatten aus NBR (Aramid®) mit PTFE-Auflage kommen in der Dichtungstechnik zum Einsatz. Hier speziell im Anlagenbau, im Apparatebau wie auch im Maschinenbau. Aber auch die Foodindustrie benutzt sie standardmäßig.
Eine Sonderausführung stellt die Materialkombination NBR/SBR dar. Entsprechende Platten aus diesem Kunststoff werden in den Shore-Hären A 45°, 50°, 70° sowie 80° produziert. Die Halbzeuge sind Temperaturbereichen von -20 °C bis +70 °C vorbehalten. Sie beweisen sich durch hervorragende gummielastische Eigenschaften und dies selbst bei extremen Biegeradien.
HDPE
Platten aus HDPE (Polyethylen mit hoher Dichte) werden mit der Shore-Härte D 66° gemäß DIN 53505 produziert. Sie halten eine Temperaturbelastung von -50 °C bis +80 °C aus, können aber auch kurzfristig bis +90 °C belastet werden. HDPE-Kunststoffplatten haben eine hohe Schlagzähigkeit - auch bei tiefen Temperaturen. Sie sind UV-beständig, witterungs- und alterungsbeständig. HDPE-Platten werden in den Materialstärken 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8 sowie 10 mm produziert und verkauft.
PA
PA-Platten stellt RCT in zwei Ausführungen zur Verfügung. So werden Varianten präsentiert, deren Shore-Härte D mit 82° gemäß DIN 53505 angegeben wird und die im Bereich von -40 °C bis +85 °C temperaturbeständig sind. Die Kunststoffplatten werden für Gleitfunktionen genutzt, speziell im Maschinenbau, der Chemietechnik und Prozesstechnik. Eine besondere Qualitätsstufe stellen die PA-Platten dar, die extrudiert und getempert sind und die für elektrische und thermische Isolationen zum Einsatz kommen. Diese werden in den Materialstärken 0,5, 1, 3, 4 und 5 mm produziert.
PC
Halbzeuge aus PC (Polycarbonat, Makrolon®)kommen für Präzisionsteile in der Feinwerktechnik zur Anwendung. Sie werden für optische Teile genutzt, aber auch in der Elektronik und für Computergehäuse. Ihre Schlagzähfestigkeit ist überaus groß und dies sogar bei niedrigen Temperaturen. Die PC-Platten sind schwer entflammbar und beweisen sich mit hervorragenden elektrischen Isoliereigenschaften.
Die Kunststoffplatten sind physiologisch unbedenklich, lebensmittelecht und entsprechen den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Sie sind außerdem FDA- und BfR-konform. Ihre Arbeitstemperatur bzw. ihr Temperaturbereich liegt zwischen -60 °C und +120 °C, wobei für kurze Zeit eine Belastung bis +130 °C möglich ist.
PCTFE
PCTFE (Polychlortrifluorethylen) wird in Plattenform in der Nukleartechnik, der Medizintechnik, der Chemietechnik sowie Elektrotechnik verwendet, wobei die Nukleartechnik und die Medizintechnik besondere Einsatzfelder sind. Hervorzuheben ist, dass PCTFE-Platten härter sind als alle übrigen Fluorkunststoffe auf dem Markt. Die Permeabilität ist äußerst gering. Die Shore-Härte D liegt bei 75° bis 80° gemäß ASTM D 676. Der Temperaturbereich beträgt -255 °C bis +150 °C. Eine Belastung von max. +200 °C ist für kurze Zeit möglich.
PE
Platten aus PE (Polyethylen) bietet RCT in weicher und harter Ausführung an, wobei die weiche Ausführung den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia entspricht, das heißt die weichen PE-Platten sind FDA-konform sowie BfR-konform. Ihre Shore-Härte D liegt bei 45° gemäß DIN 53505 und der zulässige Temperaturbereich bei -50 °C bis +60 °C, wobei auch kurzfristig +90 °C angelegt werden können.
Harte PE-Kunststoffplatten besitzen eine Shore-Härte D von 52° gemäß DIN 53505. Sie sind schlagzäh, auch bei tiefsten Temperaturen. Ihre mechanische Festigkeit ist hingegen gering.
PEEK
Platten aus PEEK (Polyetheretherketon) sind BfR- sowie FDA-konform. Sie zeichnen sich durch eine Arbeitstemperatur bis +250 °C aus, können allerdings kurzzeitig mit +310 °C belastet werden. Die Halbzeuge beweisen sich durch sehr hohe mechanische Festigkeit, Steifheit und Härte sowie durch eine hohe Wärmeformbeständigkeit. Die chemische Beständigkeit der PEEK-Kunststoffplatten ist bemerkenswert. Ausnahmen bilden konzentrierte Schwefelsäure, Salpetersäure sowie Königswasser.
PEEK-Platten dienen als Ersatz von Metall für Pumpenteile, Ventilsitze, Gleitlager und Zahnräder. Im technischen Bereich werden sie als High-Tech-Polymer vorwiegend für mechanisch-thermisch hochwertige Teile eingesetzt, auch mit Gleitlagerfunktion für den Maschinenbau.
PI
Die PI-Hochleistungsplatten dienen zur Herstellung von Ventilsitzen, Gleitlagern, Laufrollen und Hochtemperaturisolatoren. Es handelt sich dabei um Hochtemperaturplatten, die für Temperaturbereiche von -250 °C bis +260 °C einsetzbar sind, kurzzeitig sogar bis +400 °C.
PI-Halbzeuge haben eine außerordentliche Strahlungsbeständigkeit, so dass sie im Reaktorbau, in der Chemietechnik wie auch im Maschinenbau, aber auch im Nuklearbereich zum Einsatz kommen. Angeboten werden sie in den Materialstärken 1,6 mm, 3,2 mm, 4,8 mm, 6,4 mm, 12,7 mm, 25,4 mm sowie 38,1 mm.
PMMA (Polymethylmethacrylat, Plexiglas®)
PMMA (Polymethylmethacrylat, Plexiglas®) ist glasklar und hat demzufolge sehr gute optische Eigenschaften. Entsprechende Halbzeuge sind UV-beständig und zeigen eine gute chemische Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Sie vertragen permanent eine Arbeitstemperatur, die zwischen -40 °C und +80 °C liegt. Kurzfristig können sie sogar bis +90 °C belastet werden.
POM
Platten aus POM (Polyoxymethylen, Delrin®) werden zur Produktion von Gleitlagern, Nocken und Modulen wie auch für Laufrollen genutzt. Außerdem auch für Präzisionsteile für den Maschinenbau und die Elektrotechnik. Sie sind für Temperaturbereiche von -40 °C bis +105 °C permanent geeignet.
Ebenso bietet RCT POM-Kunststoffplatten an, die schwarz eingefärbt sind. Diese Variationen sind extrudiert und getempert und entsprechen ebenso den Regelwerken der FDA und den Regelwerken des BfR.
PP
Platten aus PP (Polypropylen) bietet RCT in den Farben Natur und Kieselgrau an. Sie sind sowohl FDA- als auch BfR-konform und entsprechen somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia. Die kieselgrauen Kunststoffplatten gemäß RAL 7032 sind für Temperaturbereiche von 0 °C bis +100 °C konfiguriert. Sie entsprechen der Brandklasse UL 94 HB.
Die naturfarbigen Ausführungen sind in erster Linie technischen Anwendungen vorbehalten. Sie sind ideal für Schweißkonstruktionen im Behälterbau sowie für die Labortechnik. Der Kunststoff ist säure- und laugenbeständig und wird von Benzinen und Ölen nicht angegriffen.
PS
PS (Polystyrol) beweist sich mit einer sehr hohen Schlagfestigkeit wie auch einer außerordentlichen Steifheit und Härte. Ebenso vorteilhaft ist die gute Beständigkeit Säuren und Laugen betreffend. Als Arbeitstemperatur für Platten aus PS gilt der Bereich von -60 °C bis +70 °C. Als Brandklasse ist UL 94 HB zu nennen.
PTFE
Platten aus dem Kunststoff PTFE – extrudiert – sind FDA- sowie BfR-konform und genügen somit den Forderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Halbzeuge aus diesem Werkstoff haben ihren Einsatz in der Feinwerktechnik, in der Elektrotechnik, in der Prozesstechnik, in der Chemietechnik sowie im Maschinenbau und Apparatebau.
Gegenüber anorganischen sowie organischen Medien, Königswasser, Säuren und Laugen, Alkoholen, Ketonen, Benzinen und Ölen sind die Kunststoffplatten absolut beständig. Die Arbeitstemperatur kann mit -240 °C bis +260 °C genannt werden, wobei für kurze Zeit Temperaturen bis +315 °C angelegt werden können.
Weiterhin führen wir virginale PTFE-Platten. Das sind Hochtemperaturplatten bzw. Hochleistungsplatten, die zum Einsatz in der Feinwerktechnik, im Maschinenbau sowie zur Produktion von Kolbenringen, Dichtungen und Gleitlagern gedacht sind. Sie haben ihren Einsatz in der Chemietechnik – speziell im Pumpenbau, in der Dichtungstechnik, in der Ventilproduktion sowie bei Filterkörpern und Wärmeaustauschern. Die Shore-Härte D wird mit 55° bis 59° gemäß DIN 53505 angegeben.
PVC
Platten aus PVC-U (Hart-PVC) führt RCT als glasklare und hellgraue Modelle. Halbzeuge aus diesem Werkstoff haben eine hohe Steifheit und weisen sich durch eine exzellente Dimensionsstabilität aus. Ebenso hervorragend ist ihre mechanische Festigkeit. Die Kunststoffplatten werden für Temperaturbereiche von -35 °C bis +60 °C eingesetzt, wobei kurzfristig +70 °C angelegt werden können.
PVC-U-Halbzeuge haben eine gute chemische Beständigkeit gegenüber Benzinen und Ölen. Der Werkstoff Hart-PVC wird für Schweißkonstruktionen im Behälterbau, im Laborbau und im Maschinenbau eingesetzt. Aber auch in der Elektrotechnik und der Wasseraufbereitung sind sie geschätzt.
Kunststoffplatten aus PVC-P (Weich-PVC) sind gegenüber Säuren und Laugen beständig und lassen eine Temperaturbelastung von -30 °C bis +50 °C zu. Ebenso ist die UV-Beständigkeit hervorzuheben.
PVDF
Aus der Gruppe der Fluorkunststoffplatten sind Versionen aus dem Kunststoff PVDF (Polyvinylidenfluorid, Kynar®) als Hochleistungsplatten zu nennen, die in erster Linie für den chemischen Apparatebau, für den Maschinenbau, aber auch für die Biotechnik und die Pharmatechnik zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt ist PVDF für die Nukleartechnik ein wichtiger Werkstoff.
Das mechanische Verhalten von PVDF ist bemerkenswert. Die Festigkeit, Steifheit und Kriechfestigkeit des Kunststoffes ist besonders hervorzuheben. Der Werkstoff ist zudem UV-beständig, witterungsbeständig, strahlenbeständig sowie physiologisch unbedenklich. Der Temperaturbereich der liegt zwischen -60 °C und +150 °C. Die Brandklasse ist UL 94-V0 bei einer Plattenstärke von 1,5 bzw. 3 mm.
SBR
Kunststoffplatten aus dem Werkstoff SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) sind in drei Werkstofftypen im Angebot. Sie werden mit der Shore-Härte A 50°, 70° und 85° produziert. SBR-Halbzeuge sind für Temperaturbereiche von -30 °C bis +70 °C vorgesehen und weisen eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf.
Schaumstoff
Schaumstoffplatten aus Silikon (THOMASIL) werden mit einer Shore-Härte A von 12° gemäß DIN 53505 angeboten, wobei ein Temperaturbereich von -60 °C bis +200 °C möglich ist. Es handelt sich hierbei um Hochtemperatur-Silikon-Schaumstoff-Platten, die mit Heißluft bei +210 °C und mit Dampf bei +136 °C sterilisiert werden.
Daneben präsentiert Reichelt Chemietechnik platinvernetzte Schaumstoffplatten aus Silikon, die FDA-konform sind und somit den Forderungen der Europäischen Pharmacopoeia gerecht werden. Diese Platten haben ihren Einsatz in der Medizintechnik, Pharmatechnik, Foodtechnik, Dichtungstechnik, Biotechnologie, aber auch in der Stoßdämpfertechnik und Isoliertechnik im pharmazeutischen Bereich.
Weitere Silikon-Varianten
Silikonplatten präsentiert Reichelt Chemietechnik in sechs unterschiedlichen Ausführungen und somit mit unterschiedlichen Materialeigenschaften. Entsprechende Teile aus diesem Werkstoff für den Food- und Lebensmittelbereich stehen mit den Shore-Härten A 40° sowie 60° im Angebot. Sie sind für Temperaturbereiche von -60 °C bis +230 °C konfiguriert, physiologisch unbedenklich und lebensmittelecht. Die Beständigkeit gegenüber schwachen Säuren und Laugen sowie Glykolen, tierischen und pflanzlichen Ölen ist gegeben.
Die Witterungsbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit der Silikonfolien wie auch der Silikonplatten ist hervorragend, gleichfalls die Temperaturbeständigkeit wie auch die Wärmebeständigkeit und Heißluftbeständigkeit. Man kann also bei den Silikonplatten von Hochtemperatur-Kunststoffplatten sprechen.
Rote Silikonplatten
Eine weitere Gruppe sind die Silikonfolien aus rotem Material (rotbraun), die ebenfalls FDA/BfR-konform sind und somit den Vorgaben der Europäischen Pharmacopoeia entsprechen. Die Shore-Härte beträgt A 60° gemäß DIN 53505 und die Arbeitstemperatur kann mit -60 °C bis +230 °C angegeben werden. Kurzfristig können die Folien aber auch mit +250 °C belastet werden. Durch Modifikation des Silikon-Basis-Typs mit der Vinyl-Gruppe entsteht eine Silikon-Kautschuk-Modifikation mit verbesserten Eigenschaften, wobei die Verbesserung der Kältebeständigkeit (bis -100 °C) erreicht wird. Dies geschieht durch die Modifizierung der Vinylgruppen der Silikonfolien.
Silikon und PTFE
Silikonplatten mit PTFE-Auflage sind ebenfalls Bestandteil der RCT. Es handelt sich hierbei um eine fest verbundene Zweiplattenkombination aus den Werkstoffen Silikon und PTFE, aus denen Dichtungen für die Chromatographie, Biotechnologie sowie für die Fermentation gefertigt werden.
Silikonplatten mit PTFE-Auflage werden mit der Shore-Härte A von 50° gemäß DIN 53505 angeboten, wobei diese Zweiplattenkombination für einen Temperaturbereich von -60 °C bis +180 °C geeignet ist.
CR
Zellkautschuk-Platten aus CR (Chloropren-Kautschuk, Neoprene®) sind schwarz eingefärbt und stellen sich mit einer Shore-Härte A von 15° gemäß DIN 53505 dar. Die Arbeitstemperatur liegt bei -30 °C bis +100 °C. Die Kautschukplatten aus CR sind geschäumt, geschlossenzellig und ohne Haut. Die Shore-Härte A beträgt 40° gemäß DIN 53505, wobei der Temperaturbereich bei -40 °C bis +80 °C liegt. Die Halbzeuge beweisen sich durch eine sehr hohe Vakuumkompressibilität sowie durch höchste mechanische Festigkeit, dies bedingt durch die Zumischung von EPDM zum Werkstoff CR.
Dem gegenüber stehen Kautschukplatten aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Keltan®), die mit einer Shore-Härte A von 40° gemäß DIN 53505 angeboten werden und für Temperaturbereiche von -40 °C bis +80 °C zur Verfügung stehen. Bei dem Werkstoff EPDM handelt es sich um Moosgummi, der geschlossenzellig ist, was ein hervorragendes elastisches Verhalten und beste Verformbarkeit garantiert.
NBR-Zellkautschukplatten haben beste gummielastische Eigenschaften und werden mit einer Shore-Härte A von 15° gemäß DIN 53505 produziert, wobei die Arbeitstemperatur zwischen -20 °C und +90 °C liegen muss. Sie sind absolut mineralölbeständig wie auch beständig gegenüber pflanzlichen und tierischen Ölen. Die Zellkautschukplatten aus NBR/Perbunan®-Zellkautschukplatten stehen in den Materialstärken 2 mm, 2,5 mm, 3 mm, 4 mm, 5 mm, 6 mm sowie 8 mm zur Verfügung und sind in vielen Varianten ab Lager in Heidelberg verfügbar.
Zellkautschukplatten aus NBR werden geschlossenzellig gefertigt, sie sind öl- und benzinbeständig und zeigen beste Verformbarkeit wie auch beste Volumenkompressibilität. Die Platten sind weichmacherfrei, UV-beständig und zeichnen sich durch beste Alterungsbeständigkeit aus.
Metallplatten
Neben den Kunststoffplatten und Gummiplatten bietet RCT zahlreiche Metallplatten an. Es stehen Siebbleche aus Aluminium und rostfreiem Stahl im Angebot, die Anwendung in der Chemietechnik, in der Fluidtechnik sowie in der Gastechnik und Mineralölindustrie finden, aber auch in der Krankenhaustechnik sind diese Halbzeuge gefragt.
Aluminium
Bleche aus Aluminium werden in höchster Reinheit angeboten. Der Werkstoff AIBS 1.74 ist die Verarbeitungsgrundlage für die entsprechenden Platten aus Metall.
Edelstahl
Bleche aus Edelstahl liefert RCT in nahtloser Ausführung gemäß ASTM 269. Diese Metallplatten werden aus tenitischem, korrosionsbeständigem Stahl gefertigt. Die Edelstahlbleche sind leicht polierbar wie auch leicht bearbeitbar. Sie kommen bevorzugt in der Chemietechnik, der Gastechnik sowie der Foodtechnik zum Einsatz, aber auch in der Prozesstechnik finden Halbzeuge aus diesem Werkstoff aufgrund ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit ein breites Anwendungsfeld. Angebotene Materialstärken: 1 mm, 1,2 mm, 1,5 mm, 2,5 mm sowie 3 mm angeboten.
Kupfer
Kupferplatten sind hochleitfähig und korrosionsbeständig. Sie haben einen Kupfergehalt von 99,9 %, so dass die entsprechenden Werkstoffe als High-Tech-Materialien zu bezeichnen sind. Die Kupferbleche stehen in den Materialstärken 0,35 mm sowie 0,45 mm im Angebot.
Messing
Bleche aus Messing sind absolut korrosionsbeständig und hochleitfähig. Messingbleche lassen sich leicht verformen. Sie stehen in den Materialstärken 0,3 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 1 mm sowie 1,6 mm zur Verfügung.
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Ob Kunststoffplatten, Gummiplatten oder Metallplatten – die RCT Reichelt Chemietechnik bietet Halbzeuge, die in vielen industriellen Bereichen Einsatz finden. Dazu gehören neben den Platten ebenso Rohre oder Stäbe. Eine Vielzahl der Produkte sind an Lager erhältlich, was kurze Lieferzeiten garantiert.
Unsere Kunden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie vielen anderen Ländern vertrauen seit über 30 Jahren RCT Reichelt Chemietechnik. Große Auswahl, hohe Qualität, faire Versandkosten.