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Abgasschläuche

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Abgase sicher abführen

Ob in der chemischen Industrie, im Labor oder der Prozesstechnik: Das Abführen von Abgasen ist eine Aufgabe, die es in vielen Industriebereichen zu bewältigen gilt. Die Wahl des richtigen Abgasschlauchs bzw. Ventilationsschlauchs hängt von den Prozessbedingungen ab und ist alles andere als trivial, denn nicht selten sind die abzuführenden Gase korrosiv und gesundheitsschädlich. Neben der erforderlichen chemischen Beständigkeit müssen Saug- und Druckschläuche zudem hohen Temperaturen trotzen und den auftretenden Unter- bzw. Überdrücken standhalten können.

Als Spezialist für die Kunststoff- und Schlauchtechnik präsentiert die RCT Reichelt Chemietechnik ein breites Sortiment an hochwertigen Abgasschläuchen aus verschiedenen Schlauchwerkstoffen, sodass für jede Anwendung der passende Schlauch zur Verfügung steht.

Der passende Abgasschlauch für Ihr Einsatzgebiet

Verfügbare Ausführungen

Abgasschläuche werden am Markt unter vielen verschiedenen Bezeichnungen angeboten, beispielsweise als Ventilationsschläuche, Belüftungsschläuche, Wellrohre oder Spiralschläuche. Werden Gase im Vakuum abgeführt, spricht man auch von Saugschläuchen oder Vakuumschläuchen. Stehen sie hingegen unter Druck, ist die Bezeichnung Druckschlauch geläufig. Besonders heiße Abgase werden in sogenannten Heißluftschläuchen abgeführt, die meist aus Silikon bestehen.

Schlauchwerkstoffe

Die Wahl des passenden Schlauchkunststoffes sollte immer unter Berücksichtigung der Prozessbedingungen erfolgen. Welcher Temperatur- und Druckbelastung wird der Schlauch ausgesetzt? Sind die abzuleitenden Gase korrosiv bzw. chemisch aggressiv? Welche Nennweite wird für eine optimale Ventilation benötigt? Anhand dieser Rahmenbedingungen kann aus folgenden Werkstoffen gewählt werden:

  • Silikon: Schläuche aus Silikonkautschuk zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit aus und sind somit für die Verwendung als Heißluftschläuche prädestiniert. Abgasschläuche und Abluftschläuche aus diesem Material sind äußerst flexibel und für Temperaturen bis +310 °C im Dauerbetrieb geeignet, und zwar ohne Einbußen bei der mechanischen Festigkeit. Eine integrierte Stahldrahtspirale sichert dabei die Druckfestigkeit bis 2,5 bar bzw. die Vakuumfestigkeit bis 7 mWS bei +20 °C, je nach Schlauchtype.

    Unsere Heißluftschläuche aus Silikon werden aus einem hochwertigen Glasfibergeflecht mit Silikonbeschichtung und integrierter Federspirale gefertigt, wahlweise mit zusätzlicher Innendecke, welche eine glatte Innenseele gewährleistet.

  • PVC: Spiralschläuche aus Polyvinylchlorid (PVC) eignen sich bei einer Arbeitstemperatur von -10 °C bis +70 °C sowohl für Vakuum- als auch Druckanwendungen. Sie stehen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung und dienen dem Ableiten von neutralen sowie leicht aggressiven Gasen.

    Die Schlauchtypen „leicht“, „ultraleicht“ und „ultraflexibel“ zeichnen sich durch kleine Biegeradien sowie ein niedriges Gewicht aus. Die integrierte Spirale, wahlweise aus PVC-U (Hart-PVC) oder Stahldraht, gewährleistet die mechanische Stabilität dieser Varianten sowie eine Vakuumfestigkeit von bis zu 350 mbar bzw. Druckfestigkeit bis 0,5 bar bei +20 °C, je nach Schlauchtype. Die leichten PVC-Industrieschläuche eignen sich somit ideal als flexible Belüftungs- und Ventilationsschläuche.

    Die Ausführung „schwer“ sowie die ummantelten Saug- und Druckschläuche der Typen „dunkelgrün“ und „hellgrün“ – ebenfalls mit PVC-U oder Stahldrahtspirale ausgerüstet – sind robuster aufgebaut und können bis zu einem Betriebsdruck von 7 bar bzw. einem Unterdruck von bis zu 900 mbar bei +20 °C belastet werden.

  • PTFE: Polytetrafluorethylen (PTFE) gehört zu den fluorierten Kunststoffen und zeichnet sich durch eine hervorragende chemische Beständigkeit aus. Lediglich elementares Fluor sowie freie Alkalimetalle vermögen es, den nahezu universell beständigen Kunststoff anzugreifen. Ferner ist der breite Arbeitstemperaturbereich von -200 °C bis +260 °C, kurzzeitig sogar bis +280 °C, hervorzuheben. Wenn es darum geht, besonders aggressive Gase abzuleiten, sind Abgasschläuche aus PTFE das Mittel der Wahl.

    Wellrohre aus Polytetrafluorethylen stehen neben den regulären Varianten „transluzent“ und „schwarz mit glatten bzw. zylindrischen Enden“ auch als antistatische Ausführung zur Verfügung. Das Material ist hier mit 25 % Kohlepulver gefüllt (legiert), wodurch die elektrische Leitfähigkeit sichergestellt wird. Der Ableitwiderstand beträgt <106 Ohm. Abgasschläuche aus PTFE gelten aufgrund ihrer Eigenschaften als nahezu universell einsetzbar.

  • EPDM/PP: Ventilationsschläuche aus dem Polymer-Blend EPDM/PP (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk/Polypropylen) dienen dem Ableiten von Heißluft, Rauch und chemischen Dämpfen. Ferner werden Sie zum Belüften von Motoren verwendet. Der Temperaturbereich liegt bei -40 °C bis +120 °C, kurzfristig auch bis +150 °C. Eine eingebettete Stahldrahtspirale sichert die mechanische Stabilität bei gleichzeitig niedrigen Biegeradien im Bereich von 60 mm bis 170 mm, je nach Schlauchdimension.

  • LDPE und PP: Auch die Polyolefine LDPE (Polyethylen niedriger Dichte) und PP (Polypropylen) stehen als Wellschläuche zur Verfügung. Beide Polymere weisen eine gute chemische Beständigkeit auf, insbesondere gegenüber Säuren, Laugen und Salzlösungen. Die Temperaturbeständigkeit liegt für LDPE im Bereich von -40 °C bis +70 °C und für PP im Bereich von -40 °C bis +100 °C. Hervorzuheben sind außerdem die hohe elektrische Durchschlagfestigkeit von 75 – 90 kV/mm und die Brandklasse UL 94 HB. Neben der Verwendung als Absaugschläuche werden Rohre aus diesen Polyolefinen auch zum Transport flüssiger Medien und rieselfähiger Feststoffe an sich bewegenden bzw. vibrierenden Anlagen genutzt.

  • PA 6: Polyamid 6 (Polycaprolactam) ist ein teilkristalliner, thermoplastischer und linear aufgebauter Kunststoff, der bei Erwärmung ohne Zersetzung schmilzt. Etabliert hat sich PA 6 nicht nur als Fasermaterial, sondern auch als technischer Werkstoff für Befestigungselemente, Halbzeuge und Rohre. Abgasschläuche aus diesem Homopolymer kommen beim Absaugen von organischen und anorganischen Gasen zum Einsatz, aber auch als mechanischer Schutz von Leitungen. Die hohe Abriebfestigkeit, Formbeständigkeit und Schlagzähigkeit sind als herausragende Merkmale hervorzuheben. Als Arbeitstemperatur gilt der Bereich von -40 °C bis +120 °C. Wellschläuche aus PA 6 entsprechen der Brandklasse UL 94 HB und weisen eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit von 20 – 80 kV/mm auf.

  • PVDF: Polyvinylidenfluorid (PVDF) gehört, wie auch PTFE, zu den Polyhalogenolefinen. Der fluorierte Kunststoff ist aufgrund seiner guten chemischen Beständigkeit und Temperaturbelastbarkeit (-60 °C bis +150 °C) nicht mehr als Schlauchmaterial aus der chemischen Prozesstechnik wegzudenken. Neben gewöhnlichen Schläuchen gehören auch flexible Spiral- und Wellrohrschläuche zu den verfügbaren Ausführungen. Letztere kommen vor allem dann als Abgasschläuche zum Einsatz, wenn es gilt, stark korrosive und aggressive Gase abzuleiten. Ebenso werden sie zur Förderung flüssiger Medien herangezogen.

    PVDF-Wellrohre können bei +121 °C autoklaviert werden sowie mit Ethylenoxid als auch Heißluft (+160 °C) sterilisiert werden. Sie erfüllen zudem die Brandklasse UL 94 V-0 sowie die Schutzart IP68 und weisen mit 60 – 100 kV/mm eine sehr hohe elektrische Durchschlagfestigkeit auf.

  • PFA und MFA: PFA (Perfluoralkoxy) und MFA (Modifiziertes Fluoralkoxy) sind perfluorierte, thermoplastische Kunststoffe. Sie sind nahezu universell chemikalienresistent und mit einem Arbeitstemperaturbereich von -270 °C bis +260 °C, je nach Schlauchtype, äußerst temperaturbeständig. Wellschläuche aus diesen Werkstoffen können also sowohl bei sehr hohen Temperaturen, etwa zum Ableiten sehr heißer Abgase, wie auch bei sehr niedrigen Temperaturen, beispielsweise zum Fördern flüssigen Stickstoffs, verwendet werden. Dabei bleiben sie mechanisch stabil und flexibel.

    MFA- und PFA-Wellrohre sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar, wahlweise mit glatten, zylindrischen Enden und als antistatische Varianten mit einem Oberflächenwiderstand von 105 Ohm.

  • PUR: Polyurethane – ein Sammelbegriff für eine Vielzahl moderner Kunststoffe, deren gemeinsames Merkmal die Urethangruppe ist – kommen in der Bauindustrie als Weich- und Hartschäume zum Einsatz. Als Füll- und Dämmstoffe haben geschäumte Polyurethane auch Eingang im Maschinenbau und vor allem der Automobilindustrie gefunden. In der chemischen Prozesstechnik werden vor allem ungeschäumte PUR-Formulierungen als Halbzeuge und Schlauchmaterialien verwendet. Letztere zeichnen sich durch eine hohe mechanische Festigkeit bei gleichzeitig guter Flexibilität aus.

    PUR-Folienschläuche – je nach Schlauchausführung mit Stahldrahtspirale ausgerüstet, TPE-U ummantelt und FDA-konform – werden vornehmlich als Ventilations- bzw. Abgasschläuche verwendet. Sie weisen einen Arbeitstemperaturbereich von -40 °C bis + 100 °C, kurzzeitig bis +125 °C, sowie eine Druckfestigkeit von bis zu 3 bar und Vakuumfestigkeit bis zu 900 mbar auf. (Angaben variieren je nach Schlauchausführung und -dimension)

    Die dickwandigeren Saug- und Druckschläuche – ebenfalls mit eingebetteter Stahldrahtspirale ausgerüstet – eignen sich sowohl für den Transport von gasförmigen als auch flüssigen Medien. Sie sind hochabriebfest, lebensmittelgeeignet (EG 1935/2004, EU 10/2011 Kat. A, B, C, D1, E sowie LFGB) und bis zu Betriebsdrücken von 5 bar bei +20 °C belastbar. Die Vakuumfestigkeit liegt auch bei dieser Ausführung bei 900 mbar bei +20 °C.

  • FEP: Abgasschläuche aus FEP (Fluorethylenpropylen) sind weichmacherfrei und physiologisch unbedenklich. Sie zeichnen sich durch eine hohe chemische Resistenz und Temperaturbeständigkeit (-260 °C bis +200 °C) aus. Die mechanische Stabilität der Wellrohre ist trotz der hohen Flexibilität bemerkenswert. Hervorzuheben ist außerdem die hohe Transluzenz, die die optische Beobachtung durchfließender Medien ermöglicht.

Verbindungsmöglichkeiten

Im Sortiment der RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie, neben der großen Auswahl unterschiedlicher Abgasschläuche, auch passende Schlauchverbinder, Schnellverschlusskupplungen und Dichtungen.

Abgasschläuche kaufen Sie bei rct-online.de

Qualitativ hochwertige Abgasschläuche sowie viele weitere Elastomer- und Kunststoffschläuche können Sie bequem per Mausklick in unserem Online-Shop erwerben. Haben Sie nicht den passenden Schlauch für Ihren Einsatz gefunden? Dann lassen Sie sich kostenfrei von unserem kompetenten Team beraten. Bei Reichelt Chemietechnik erhalten Sie Produkte höchster Qualität zu kurzen Lieferfristen.

Abgase sicher abführen Ob in der chemischen Industrie, im Labor oder der Prozesstechnik: Das Abführen von Abgasen ist eine Aufgabe, die es in vielen Industriebereichen zu bewältigen gilt. Die... mehr erfahren »
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Abgase sicher abführen

Ob in der chemischen Industrie, im Labor oder der Prozesstechnik: Das Abführen von Abgasen ist eine Aufgabe, die es in vielen Industriebereichen zu bewältigen gilt. Die Wahl des richtigen Abgasschlauchs bzw. Ventilationsschlauchs hängt von den Prozessbedingungen ab und ist alles andere als trivial, denn nicht selten sind die abzuführenden Gase korrosiv und gesundheitsschädlich. Neben der erforderlichen chemischen Beständigkeit müssen Saug- und Druckschläuche zudem hohen Temperaturen trotzen und den auftretenden Unter- bzw. Überdrücken standhalten können.

Als Spezialist für die Kunststoff- und Schlauchtechnik präsentiert die RCT Reichelt Chemietechnik ein breites Sortiment an hochwertigen Abgasschläuchen aus verschiedenen Schlauchwerkstoffen, sodass für jede Anwendung der passende Schlauch zur Verfügung steht.

Der passende Abgasschlauch für Ihr Einsatzgebiet

Verfügbare Ausführungen

Abgasschläuche werden am Markt unter vielen verschiedenen Bezeichnungen angeboten, beispielsweise als Ventilationsschläuche, Belüftungsschläuche, Wellrohre oder Spiralschläuche. Werden Gase im Vakuum abgeführt, spricht man auch von Saugschläuchen oder Vakuumschläuchen. Stehen sie hingegen unter Druck, ist die Bezeichnung Druckschlauch geläufig. Besonders heiße Abgase werden in sogenannten Heißluftschläuchen abgeführt, die meist aus Silikon bestehen.

Schlauchwerkstoffe

Die Wahl des passenden Schlauchkunststoffes sollte immer unter Berücksichtigung der Prozessbedingungen erfolgen. Welcher Temperatur- und Druckbelastung wird der Schlauch ausgesetzt? Sind die abzuleitenden Gase korrosiv bzw. chemisch aggressiv? Welche Nennweite wird für eine optimale Ventilation benötigt? Anhand dieser Rahmenbedingungen kann aus folgenden Werkstoffen gewählt werden:

  • Silikon: Schläuche aus Silikonkautschuk zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit aus und sind somit für die Verwendung als Heißluftschläuche prädestiniert. Abgasschläuche und Abluftschläuche aus diesem Material sind äußerst flexibel und für Temperaturen bis +310 °C im Dauerbetrieb geeignet, und zwar ohne Einbußen bei der mechanischen Festigkeit. Eine integrierte Stahldrahtspirale sichert dabei die Druckfestigkeit bis 2,5 bar bzw. die Vakuumfestigkeit bis 7 mWS bei +20 °C, je nach Schlauchtype.

    Unsere Heißluftschläuche aus Silikon werden aus einem hochwertigen Glasfibergeflecht mit Silikonbeschichtung und integrierter Federspirale gefertigt, wahlweise mit zusätzlicher Innendecke, welche eine glatte Innenseele gewährleistet.

  • PVC: Spiralschläuche aus Polyvinylchlorid (PVC) eignen sich bei einer Arbeitstemperatur von -10 °C bis +70 °C sowohl für Vakuum- als auch Druckanwendungen. Sie stehen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung und dienen dem Ableiten von neutralen sowie leicht aggressiven Gasen.

    Die Schlauchtypen „leicht“, „ultraleicht“ und „ultraflexibel“ zeichnen sich durch kleine Biegeradien sowie ein niedriges Gewicht aus. Die integrierte Spirale, wahlweise aus PVC-U (Hart-PVC) oder Stahldraht, gewährleistet die mechanische Stabilität dieser Varianten sowie eine Vakuumfestigkeit von bis zu 350 mbar bzw. Druckfestigkeit bis 0,5 bar bei +20 °C, je nach Schlauchtype. Die leichten PVC-Industrieschläuche eignen sich somit ideal als flexible Belüftungs- und Ventilationsschläuche.

    Die Ausführung „schwer“ sowie die ummantelten Saug- und Druckschläuche der Typen „dunkelgrün“ und „hellgrün“ – ebenfalls mit PVC-U oder Stahldrahtspirale ausgerüstet – sind robuster aufgebaut und können bis zu einem Betriebsdruck von 7 bar bzw. einem Unterdruck von bis zu 900 mbar bei +20 °C belastet werden.

  • PTFE: Polytetrafluorethylen (PTFE) gehört zu den fluorierten Kunststoffen und zeichnet sich durch eine hervorragende chemische Beständigkeit aus. Lediglich elementares Fluor sowie freie Alkalimetalle vermögen es, den nahezu universell beständigen Kunststoff anzugreifen. Ferner ist der breite Arbeitstemperaturbereich von -200 °C bis +260 °C, kurzzeitig sogar bis +280 °C, hervorzuheben. Wenn es darum geht, besonders aggressive Gase abzuleiten, sind Abgasschläuche aus PTFE das Mittel der Wahl.

    Wellrohre aus Polytetrafluorethylen stehen neben den regulären Varianten „transluzent“ und „schwarz mit glatten bzw. zylindrischen Enden“ auch als antistatische Ausführung zur Verfügung. Das Material ist hier mit 25 % Kohlepulver gefüllt (legiert), wodurch die elektrische Leitfähigkeit sichergestellt wird. Der Ableitwiderstand beträgt <106 Ohm. Abgasschläuche aus PTFE gelten aufgrund ihrer Eigenschaften als nahezu universell einsetzbar.

  • EPDM/PP: Ventilationsschläuche aus dem Polymer-Blend EPDM/PP (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk/Polypropylen) dienen dem Ableiten von Heißluft, Rauch und chemischen Dämpfen. Ferner werden Sie zum Belüften von Motoren verwendet. Der Temperaturbereich liegt bei -40 °C bis +120 °C, kurzfristig auch bis +150 °C. Eine eingebettete Stahldrahtspirale sichert die mechanische Stabilität bei gleichzeitig niedrigen Biegeradien im Bereich von 60 mm bis 170 mm, je nach Schlauchdimension.

  • LDPE und PP: Auch die Polyolefine LDPE (Polyethylen niedriger Dichte) und PP (Polypropylen) stehen als Wellschläuche zur Verfügung. Beide Polymere weisen eine gute chemische Beständigkeit auf, insbesondere gegenüber Säuren, Laugen und Salzlösungen. Die Temperaturbeständigkeit liegt für LDPE im Bereich von -40 °C bis +70 °C und für PP im Bereich von -40 °C bis +100 °C. Hervorzuheben sind außerdem die hohe elektrische Durchschlagfestigkeit von 75 – 90 kV/mm und die Brandklasse UL 94 HB. Neben der Verwendung als Absaugschläuche werden Rohre aus diesen Polyolefinen auch zum Transport flüssiger Medien und rieselfähiger Feststoffe an sich bewegenden bzw. vibrierenden Anlagen genutzt.

  • PA 6: Polyamid 6 (Polycaprolactam) ist ein teilkristalliner, thermoplastischer und linear aufgebauter Kunststoff, der bei Erwärmung ohne Zersetzung schmilzt. Etabliert hat sich PA 6 nicht nur als Fasermaterial, sondern auch als technischer Werkstoff für Befestigungselemente, Halbzeuge und Rohre. Abgasschläuche aus diesem Homopolymer kommen beim Absaugen von organischen und anorganischen Gasen zum Einsatz, aber auch als mechanischer Schutz von Leitungen. Die hohe Abriebfestigkeit, Formbeständigkeit und Schlagzähigkeit sind als herausragende Merkmale hervorzuheben. Als Arbeitstemperatur gilt der Bereich von -40 °C bis +120 °C. Wellschläuche aus PA 6 entsprechen der Brandklasse UL 94 HB und weisen eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit von 20 – 80 kV/mm auf.

  • PVDF: Polyvinylidenfluorid (PVDF) gehört, wie auch PTFE, zu den Polyhalogenolefinen. Der fluorierte Kunststoff ist aufgrund seiner guten chemischen Beständigkeit und Temperaturbelastbarkeit (-60 °C bis +150 °C) nicht mehr als Schlauchmaterial aus der chemischen Prozesstechnik wegzudenken. Neben gewöhnlichen Schläuchen gehören auch flexible Spiral- und Wellrohrschläuche zu den verfügbaren Ausführungen. Letztere kommen vor allem dann als Abgasschläuche zum Einsatz, wenn es gilt, stark korrosive und aggressive Gase abzuleiten. Ebenso werden sie zur Förderung flüssiger Medien herangezogen.

    PVDF-Wellrohre können bei +121 °C autoklaviert werden sowie mit Ethylenoxid als auch Heißluft (+160 °C) sterilisiert werden. Sie erfüllen zudem die Brandklasse UL 94 V-0 sowie die Schutzart IP68 und weisen mit 60 – 100 kV/mm eine sehr hohe elektrische Durchschlagfestigkeit auf.

  • PFA und MFA: PFA (Perfluoralkoxy) und MFA (Modifiziertes Fluoralkoxy) sind perfluorierte, thermoplastische Kunststoffe. Sie sind nahezu universell chemikalienresistent und mit einem Arbeitstemperaturbereich von -270 °C bis +260 °C, je nach Schlauchtype, äußerst temperaturbeständig. Wellschläuche aus diesen Werkstoffen können also sowohl bei sehr hohen Temperaturen, etwa zum Ableiten sehr heißer Abgase, wie auch bei sehr niedrigen Temperaturen, beispielsweise zum Fördern flüssigen Stickstoffs, verwendet werden. Dabei bleiben sie mechanisch stabil und flexibel.

    MFA- und PFA-Wellrohre sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar, wahlweise mit glatten, zylindrischen Enden und als antistatische Varianten mit einem Oberflächenwiderstand von 105 Ohm.

  • PUR: Polyurethane – ein Sammelbegriff für eine Vielzahl moderner Kunststoffe, deren gemeinsames Merkmal die Urethangruppe ist – kommen in der Bauindustrie als Weich- und Hartschäume zum Einsatz. Als Füll- und Dämmstoffe haben geschäumte Polyurethane auch Eingang im Maschinenbau und vor allem der Automobilindustrie gefunden. In der chemischen Prozesstechnik werden vor allem ungeschäumte PUR-Formulierungen als Halbzeuge und Schlauchmaterialien verwendet. Letztere zeichnen sich durch eine hohe mechanische Festigkeit bei gleichzeitig guter Flexibilität aus.

    PUR-Folienschläuche – je nach Schlauchausführung mit Stahldrahtspirale ausgerüstet, TPE-U ummantelt und FDA-konform – werden vornehmlich als Ventilations- bzw. Abgasschläuche verwendet. Sie weisen einen Arbeitstemperaturbereich von -40 °C bis + 100 °C, kurzzeitig bis +125 °C, sowie eine Druckfestigkeit von bis zu 3 bar und Vakuumfestigkeit bis zu 900 mbar auf. (Angaben variieren je nach Schlauchausführung und -dimension)

    Die dickwandigeren Saug- und Druckschläuche – ebenfalls mit eingebetteter Stahldrahtspirale ausgerüstet – eignen sich sowohl für den Transport von gasförmigen als auch flüssigen Medien. Sie sind hochabriebfest, lebensmittelgeeignet (EG 1935/2004, EU 10/2011 Kat. A, B, C, D1, E sowie LFGB) und bis zu Betriebsdrücken von 5 bar bei +20 °C belastbar. Die Vakuumfestigkeit liegt auch bei dieser Ausführung bei 900 mbar bei +20 °C.

  • FEP: Abgasschläuche aus FEP (Fluorethylenpropylen) sind weichmacherfrei und physiologisch unbedenklich. Sie zeichnen sich durch eine hohe chemische Resistenz und Temperaturbeständigkeit (-260 °C bis +200 °C) aus. Die mechanische Stabilität der Wellrohre ist trotz der hohen Flexibilität bemerkenswert. Hervorzuheben ist außerdem die hohe Transluzenz, die die optische Beobachtung durchfließender Medien ermöglicht.

Verbindungsmöglichkeiten

Im Sortiment der RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie, neben der großen Auswahl unterschiedlicher Abgasschläuche, auch passende Schlauchverbinder, Schnellverschlusskupplungen und Dichtungen.

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Qualitativ hochwertige Abgasschläuche sowie viele weitere Elastomer- und Kunststoffschläuche können Sie bequem per Mausklick in unserem Online-Shop erwerben. Haben Sie nicht den passenden Schlauch für Ihren Einsatz gefunden? Dann lassen Sie sich kostenfrei von unserem kompetenten Team beraten. Bei Reichelt Chemietechnik erhalten Sie Produkte höchster Qualität zu kurzen Lieferfristen.