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Hochtemperaturschläuche

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Spezialschläuche in Technik und Wissenschaft

Egal ob in Wissenschaft oder Technik: Wenn Flüssigkeiten oder Gase von A nach B transportiert werden müssen, kommen sie zum Einsatz: Schläuche aller Art. Weichen Betriebstemperatur, Druck oder mechanische Beanspruchung von den üblichen Werten ab, sind Spezialschläuche gefordert. Oft müssen Flüssigkeiten oder Gase bei erhöhten Temperaturen transportiert werden, zum Beispiel weil deren Weiterverabeitung bei Raumtemperatur nicht möglich ist oder die Wärme selbst benötigt wird und das transportierte Medium lediglich als Träger dient, wie bei Wärmeaustauscher-Anwendungen.

Dichtigkeit, Inertheit und Langlebigkeit sind Eigenschaften, die an Dampfschläuche, Wasserschläuche und Chemieschläuche gestellt werden. Da alle Feststoffe mit steigender Temperatur dazu neigen zu erweichen und ihre Form zu verlieren, ist die Formstabilität für Hochtemperaturschläuche ein wichtiges Kriterium. Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden moderne Hochtemperaturschläuche, aber auch die dazu passenden Schlauchverbinder, Hähne und Ventile aus den verschiedensten Materialien hergestellt.

Anwendungsbereiche für Hochtemperaturschläuche

Anwendungsbeispiele für Hochtemperatursschläuche sind:

  • Transport von Brenn- und Flüssiggas
  • Ableiten von Abgasen
  • Verbringen von flüssigen Lebensmitteln
  • Bereitstellung von Prozessdampf und Prozesswärme
  • Mobilisierung von organischen Lösungsmitteln und Kraftstoffen
  • Einsatz im medizinischen und sterilen Bereich

Materialien für Schlauchware

Hochtemperaturschläuche werden je nach Bedarf aus den verschiedensten Materialien angefertigt. Technisch gängige Materialien sind:

  • Silikon (Silikonkautschuk)
  • FPM/FKM (Viton®, Fluorkautschuk)
  • IIR (Isobutylkautschuk)
  • EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
  • EPDM/PP (Ethylen-Propylen-Dien/Polypropylen)
  • ETFE (Ethylen-Tetrafluorethylen)
  • MFA (Modifiziertes Fluoralkoxy)
  • FEP (Fluorethylenpropylen)
  • PEEK (Polyether-Etherketon)
  • PFA (Perfluoralkoxy)
  • PI (Polyimid)
  • PTFE (Polytetrafluorethylen)
  • Edelstähle

Hochtemperaturschläuche aus Silikon: Das flexible Multitalent

Silikon ist ein siloxanbasiertes, transparentes und flexibles Polymer künstlichen Ursprungs. Durch Modifikationen im Herstellungsprozess lassen sich Silikone mit einer weiten Spanne an Eigenschaften herstellen, so auch eingefärbt und als Hochtemperatur-Ausführungen. Thermische Beständigkeit ist Für einzelne Modelle im breiten Temperaturbereich von -60 °C bis +300 °C gegeben. Viele THOMASIL Silikonschläuche können problemlos und dauerhaft mit bis zu +250 °C belastet werden – kurzzeitig sogar bis +350 °C. Als Hochtemperaturschläuche eignen sich Schläuche aus Silikon daher sehr gut.

THOMASIL Silikonschläuche entsprechen den FDA- sowie BfR-Regularien und sind damit im medizinischen Bereich einsetzbar. Die Wiederverwendung in diesem Bereich setzt einen Sterilisationsprozess, etwa mittels Heißdampf- oder Heißluftsterilisation , voraus. Hierbei werden Temperaturen um die +180 °C bei der Heißluftsterilisation und um die +130 °C bei der Heißdampfsterilisation eingesetzt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Einsatz von Schlauchwaren in der Medizintechnik ist die Biokompatibilität. Sowohl Zelltoxizität, Pyrogenfreiheit als auch Implantationskompatibilität kann mit Silikonschläuchen erreicht werden. Die Anforderungen gemäß United States Pharmacopeia in der Klasse VI (USP Class VI) wurde für die Hochleistungsschläuche von Reichelt Chemietechnik erreicht. Die Transparenz und damit die Möglichkeit, die transportierten Flüssigkeiten beobachten zu können, ist ein weiterer Vorteil des Werkstoffes Silikon.

Für Anwendungen, bei denen neben erhöhten Temperaturen auch erhöhte Drücke auftreten, bieten Silikonschläuche ebenfalls eine gute Alternative. Abhängig von der jeweiligen Dimension können Silikonschläuche Betriebsdrücken von 12 bis 14 bar widerstehen.

Silikonkautschuke sind in der Regel weich und flexibel, können aber in einem breiten Shore-Härte Bereich eingestellt werden. Üblich sind Shore-Härten von A 50° bis A 70° gemäß DIN 53505. Aufgrund der hohen Rückstellkraft und guten Reißdehnung sind Silikonschläuche nicht nur besonders langlebig, sondern können auch als Pumpenschläuche für Schlauchquetschpumpen (Peristaltikpumpen) und Schlauchquetschventile eingesetzt werden.

Auch die relativ günstigen Preise machen Silikon zu einem der am häufigsten verwendeten Werkstoffe für Spezialschläuche. Wegen ihrer hohen Gasdurchlässigkeit sind Silikonschläuche zum Transport von Gasen jedoch eher ungeeignet – es sei denn, die Gaspermeation wird gewünscht, wie bei Begasungsanwendungen.

Vitonschläuche: Hochtemperaturfest und chemisch beständig

Das Fluorelastomer FPM (auch FKM oder Viton®) ist ein in der Technik weit verbreiteter Werkstoff. Wegen seiner chemischen und thermischen Beständigkeit findet er besonders da Anwendung, wo Kontakt zu aggressiven Chemikalien in Verbindung mit mechanischer und thermischer Belastung andere Werkstoffe ausschließen.

Wegen ihrer Abriebfestigkeit und Elastizität eignen sich Vitonschläuche als Förderschläuche für Schlauchpumpen besonders gut. Temperaturen von -20 °C bis +200 °C sind für Vitonschläuche kein Problem. Kurzfristig tolerieren sie auch Temperaturen bis +250 °C, was sie für den Einsatz als Hochtemperaturschläuche qualifiziert.

Für den Einsatz unter robusten Bedingungen stehen Fluorelastomerschläuche mit Shore-Härten von A 55° bis A 75° gemäß DIN 53505 zur Verfügung. Mechanische Belastbarkeit aber auch Elastizität sind Pluspunkte beim Einsatz in rauhen Umgebungen. Hier sind Vitonschläuche denen aus Silikon überlegen. Im Verhältnis zu anderen Materialien, die bei der Produktion von Hochleistungsschläuchen zum Einsatz kommen, besitzt Viton® eine relativ hohe Dichte. Dies macht sich auch in seiner hohen Gasdichtigkeit bemerkbar. Im Vergleich zu Silikonschläuchen eignen sich Vitonschläuche sehr gut zum nahezu verlustfreien Transport von Gasen.

Für den Einsatz im Hochtemperaturbereich kann es Vorraussetzung sein, dass verwendete Materialien Brandschutznormen entsprechen. Vitonschläuche von Reichelt Chemietechnik sind teilweise entsprechend der Brandklasse UL 94 V0 eingestuft und eignen sich daher besonders geeignet für diese Anwendungsbereiche.

Butylkautschuk, nicht nur für Reifenschläuche geeignet

Obwohl  Isobuten-Isopren-Kautschuk (IIR, kurz auch Butylkautschuk) vielen Menschen hauptsächlich aus der Reifenproduktion, dem Kaugummi oder von Laborschutzhandschuhen bekannt ist, eignet sich dieser Werkstoff auch hervorragend für Hochtemperaturschläuche. Temperaturen von -30 °C bis +100 °C widersteht das Material, das insbesondere für Gasschläuche zum Einsatz kommt, dauerhaft. Kurzzeitig können auch Temperaturen bis +140 °C angelegt werden. Wegen ihrer hohen Dichte und der guten Säure- und Basenbeständigkeit eignen sich Schläuche aus Isobutylkautschuk gut als Heißwasser- und Dampfschläuche. Von der Verwendung zum Transport von organischen Lösungsmitteln, Kraftstoffen und Mineralölen und Mineralölprodukten wird abgeraten. Die Beständigkeit gegenüber diesen Stoffen ist bei Butylkautschuk nicht gegeben. Die großen Vorteile von IIR sind zweifelsohne die Gummielastizität und sehr geringe Gaspermeabilität.

EPDM-Schläuche: Erst in Kombination entfaltet sich das ganze Potential

Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) ist ein hochwertiger Kunststoff, der vor Allem durch seine Strapazierfähigkeit und UV-Stabilität hervorsticht. Ein großes Anwendungsgebiet ist die Nutzung als verschweißbare Folie im Landschaftsbau und zur Abdichtung von Flachdächern. Als Schlauchware wird EPDM oft zusammen mit anderen Materialien wie Metallgeflechten, Glasfasergeweben und Elastomeren als Doppelmantelschlauch verwendet. EPDM-Schläuche können bei Temperaturen von -35 °C bis +120 °C dauerhaft belastet werden, je nach Schlauchausführung.

Eine bewährte Kombination stellt das Elastomer-Thermoplast-Gemisch aus EPDM und Polypropylen (PP) dar. EPDM/PP Schläuche finden als Pumpenschläuche mit Shore-Härten um A 60° Anwendung.

Gegenüber den meisten organischen und anorganischen Medien besteht eine gute Beständigkeit. Die Lebensdauer von diesen Hochtemperaturschläuchen kann die von Silikonschläuchen um das bis zu 30-fache übersteigen. Speziell für medizinische Anwendungen sind Pharmaschläuche verfügbar, die autoklavierbar und gemäß FDA 21 CFR §177.2600, USP Class VI, ISO 10993 und EU 2003/11/EC zertifiziert sind.

PTFE und ETFE-Schläuche als Hochtemperaturschläuche

Polytetrafluorethylen (PTFE) ist unter seinem Handelsname weltweit bekannt. Als Antihaftbeschichtung für Bratpfannen ist der Werkstoff in fast jedem Haushalt anzutreffen. Auch seine positiven Eigenschaften wie die Temperaturbeständigkeit (-200 °C bis +260 °C),  nahezu universell gegebene chemische Beständigkeit und Hydrophobizität sind vielen Menschen geläufig. Darum wundert es auch nicht, dass PTFE auch für Hochtemperaturschläuche eingesetzt wird.

PTFE-Schläuche sind resistent gegenüber annähernd sämtlichen anorganischen und organischen Medien, somit also zur Förderung von Säuren, Laugen und Lösungsmitteln fast jeder Art geeignet. Sie zeichnen sich durch einen sehr guten Gleitreibungskoeffizienten aus und garantieren höchste Gasdichte (geringe Permeabilität). Das Einsatzgebiet ist die Mikroelektronik, die Analysentechnik, die Prozesstechnik, die Biotechnologie sowie die Medizintechnik.

Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) wurde aus PTFE entwickelt. Wie sein bekannter Verwandter besitzt auch ETFE die Eigenschaft, antihaftend zu wirken und chemisch nahezu inert zu sein. ETFE lässt sich in einem Temperaturbereich zwischen -200 °C bis +150 °C dauerhaft einsetzen. Als Schlauchware findet ETFE seinen Platz beispielsweise in der HPLC-Analytik. Dafür prädestiniert ist das Polymer aufgrund seiner chemischen Inertheit und hohen Druckbeständigkeit.

PEEK-Schläuche: Der High-Tech Kunststoff

Polyether-Etherketon (PEEK) ist ein biologisch inerter, geruchloser und physiologisch unbedenklicher beige-brauner Kunststoff. Das Polymer zeichnen hohe chemische Stabilität sowie herausragende physikalische und mechanische Eigenschaften aus, die ihn zu einem nahezu universell einsetzbaren Werkstoff machen.

In vielen Bereichen kann PEEK sogar keramische und metallische Werkstoffe vollwertig substituieren, weswegen er auch als High-Tech-Kunststoff bezeichnet wird. Mit einer Temperaturspanne von -40 °C bis +300 °C ist PEEK auch bei Temperaturen einsetzbar, bei denen andere Kunststoffe in die Knie gehen. Bauteile und Schlauchwaren aus PEEK finden immer mehr Anwendung in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie, besonders als Hochtemperaturschläuche. Hier werden PEEK Bauteile häufig bei Anwendungen mit erhöhten Drücken eingesetzt. Betriebsdrücke von 52 bis 420 bar sind, je nach Geometrie der Hochleistungsschläuche, kein Problem. Nachteilig auf die Verwendung dieses relativ neuen Werkstoffes wirkt sich allerdings der recht hohe Preis aus.

Metall-Schläuche, wenn es richtig heiß wird

Neben den vielen Kunststoffen dürfen natürlich die Metalle als Werkstoffe für Hochtemperaturschläuche nicht vergessen werden. Allen voran wird hier Edelstahl eingesetzt. In ihrer Temperaturstabilität unübertroffen können Edelstahlschläuche in Bereichen zwischen -10 °C bis +550 °C eingesetzt werden. Ebenso wie bei der Temperatur ist Edelstahl auch bei der Druckstabilität sehr gut aufgestellt. Eine Begrenzung der Verwendung finden Hochtemperaturschläuche aus Metall allerdings durch ihre mangelnde Flexibilität. So findet man sie hauptsächlich in der instrumentellen Analytik zum Beispiel in der HPLC. In größeren Nennweiten finden Edelstahlschläuche als Wellschläuche Einsatz, beispielsweise in der Prozess- und Verfahrenstechnik.

Hochtemperaturschläuche kaufen Sie bei rct-online.de

Im Sortiment der Reichelt Chemietechnik finden Sie nicht nur Hochtemperaturschläuche, sondern auch passendes Zubehör, wie temperaturbeständige Ventile, Hähne und Schlauchverbinder.

Hochtemperaturschläuche für den Einsatz unter hohen Temperaturen und andere temperaturbeständige Produkte können Sie bequem in unserem Online-Shop bestellen – ohne Mindestmenge. Profitieren Sie von hochwertigen und kurzfristig verfügbaren Produkten zu günstigen Konditionen. Sie sind sich bei der Auswahl unsicher oder haben Rückfragen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wahlweise telefonisch oder per E-Mail. Weitere chemisch-technische Informationen zu den angebotenen Werkstoffen erhalten Sie in unserem Glossar. Mittels unserer Beständigkeitsliste lässt sich leicht der ideale Werkstoff ermitteln, der zur Lösung Ihrer Problemstellung führt. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!

Spezialschläuche in Technik und Wissenschaft Egal ob in Wissenschaft oder Technik: Wenn Flüssigkeiten oder Gase von A nach B transportiert werden müssen, kommen sie zum Einsatz: Schläuche... mehr erfahren »
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Spezialschläuche in Technik und Wissenschaft

Egal ob in Wissenschaft oder Technik: Wenn Flüssigkeiten oder Gase von A nach B transportiert werden müssen, kommen sie zum Einsatz: Schläuche aller Art. Weichen Betriebstemperatur, Druck oder mechanische Beanspruchung von den üblichen Werten ab, sind Spezialschläuche gefordert. Oft müssen Flüssigkeiten oder Gase bei erhöhten Temperaturen transportiert werden, zum Beispiel weil deren Weiterverabeitung bei Raumtemperatur nicht möglich ist oder die Wärme selbst benötigt wird und das transportierte Medium lediglich als Träger dient, wie bei Wärmeaustauscher-Anwendungen.

Dichtigkeit, Inertheit und Langlebigkeit sind Eigenschaften, die an Dampfschläuche, Wasserschläuche und Chemieschläuche gestellt werden. Da alle Feststoffe mit steigender Temperatur dazu neigen zu erweichen und ihre Form zu verlieren, ist die Formstabilität für Hochtemperaturschläuche ein wichtiges Kriterium. Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden moderne Hochtemperaturschläuche, aber auch die dazu passenden Schlauchverbinder, Hähne und Ventile aus den verschiedensten Materialien hergestellt.

Anwendungsbereiche für Hochtemperaturschläuche

Anwendungsbeispiele für Hochtemperatursschläuche sind:

  • Transport von Brenn- und Flüssiggas
  • Ableiten von Abgasen
  • Verbringen von flüssigen Lebensmitteln
  • Bereitstellung von Prozessdampf und Prozesswärme
  • Mobilisierung von organischen Lösungsmitteln und Kraftstoffen
  • Einsatz im medizinischen und sterilen Bereich

Materialien für Schlauchware

Hochtemperaturschläuche werden je nach Bedarf aus den verschiedensten Materialien angefertigt. Technisch gängige Materialien sind:

  • Silikon (Silikonkautschuk)
  • FPM/FKM (Viton®, Fluorkautschuk)
  • IIR (Isobutylkautschuk)
  • EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
  • EPDM/PP (Ethylen-Propylen-Dien/Polypropylen)
  • ETFE (Ethylen-Tetrafluorethylen)
  • MFA (Modifiziertes Fluoralkoxy)
  • FEP (Fluorethylenpropylen)
  • PEEK (Polyether-Etherketon)
  • PFA (Perfluoralkoxy)
  • PI (Polyimid)
  • PTFE (Polytetrafluorethylen)
  • Edelstähle

Hochtemperaturschläuche aus Silikon: Das flexible Multitalent

Silikon ist ein siloxanbasiertes, transparentes und flexibles Polymer künstlichen Ursprungs. Durch Modifikationen im Herstellungsprozess lassen sich Silikone mit einer weiten Spanne an Eigenschaften herstellen, so auch eingefärbt und als Hochtemperatur-Ausführungen. Thermische Beständigkeit ist Für einzelne Modelle im breiten Temperaturbereich von -60 °C bis +300 °C gegeben. Viele THOMASIL Silikonschläuche können problemlos und dauerhaft mit bis zu +250 °C belastet werden – kurzzeitig sogar bis +350 °C. Als Hochtemperaturschläuche eignen sich Schläuche aus Silikon daher sehr gut.

THOMASIL Silikonschläuche entsprechen den FDA- sowie BfR-Regularien und sind damit im medizinischen Bereich einsetzbar. Die Wiederverwendung in diesem Bereich setzt einen Sterilisationsprozess, etwa mittels Heißdampf- oder Heißluftsterilisation , voraus. Hierbei werden Temperaturen um die +180 °C bei der Heißluftsterilisation und um die +130 °C bei der Heißdampfsterilisation eingesetzt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Einsatz von Schlauchwaren in der Medizintechnik ist die Biokompatibilität. Sowohl Zelltoxizität, Pyrogenfreiheit als auch Implantationskompatibilität kann mit Silikonschläuchen erreicht werden. Die Anforderungen gemäß United States Pharmacopeia in der Klasse VI (USP Class VI) wurde für die Hochleistungsschläuche von Reichelt Chemietechnik erreicht. Die Transparenz und damit die Möglichkeit, die transportierten Flüssigkeiten beobachten zu können, ist ein weiterer Vorteil des Werkstoffes Silikon.

Für Anwendungen, bei denen neben erhöhten Temperaturen auch erhöhte Drücke auftreten, bieten Silikonschläuche ebenfalls eine gute Alternative. Abhängig von der jeweiligen Dimension können Silikonschläuche Betriebsdrücken von 12 bis 14 bar widerstehen.

Silikonkautschuke sind in der Regel weich und flexibel, können aber in einem breiten Shore-Härte Bereich eingestellt werden. Üblich sind Shore-Härten von A 50° bis A 70° gemäß DIN 53505. Aufgrund der hohen Rückstellkraft und guten Reißdehnung sind Silikonschläuche nicht nur besonders langlebig, sondern können auch als Pumpenschläuche für Schlauchquetschpumpen (Peristaltikpumpen) und Schlauchquetschventile eingesetzt werden.

Auch die relativ günstigen Preise machen Silikon zu einem der am häufigsten verwendeten Werkstoffe für Spezialschläuche. Wegen ihrer hohen Gasdurchlässigkeit sind Silikonschläuche zum Transport von Gasen jedoch eher ungeeignet – es sei denn, die Gaspermeation wird gewünscht, wie bei Begasungsanwendungen.

Vitonschläuche: Hochtemperaturfest und chemisch beständig

Das Fluorelastomer FPM (auch FKM oder Viton®) ist ein in der Technik weit verbreiteter Werkstoff. Wegen seiner chemischen und thermischen Beständigkeit findet er besonders da Anwendung, wo Kontakt zu aggressiven Chemikalien in Verbindung mit mechanischer und thermischer Belastung andere Werkstoffe ausschließen.

Wegen ihrer Abriebfestigkeit und Elastizität eignen sich Vitonschläuche als Förderschläuche für Schlauchpumpen besonders gut. Temperaturen von -20 °C bis +200 °C sind für Vitonschläuche kein Problem. Kurzfristig tolerieren sie auch Temperaturen bis +250 °C, was sie für den Einsatz als Hochtemperaturschläuche qualifiziert.

Für den Einsatz unter robusten Bedingungen stehen Fluorelastomerschläuche mit Shore-Härten von A 55° bis A 75° gemäß DIN 53505 zur Verfügung. Mechanische Belastbarkeit aber auch Elastizität sind Pluspunkte beim Einsatz in rauhen Umgebungen. Hier sind Vitonschläuche denen aus Silikon überlegen. Im Verhältnis zu anderen Materialien, die bei der Produktion von Hochleistungsschläuchen zum Einsatz kommen, besitzt Viton® eine relativ hohe Dichte. Dies macht sich auch in seiner hohen Gasdichtigkeit bemerkbar. Im Vergleich zu Silikonschläuchen eignen sich Vitonschläuche sehr gut zum nahezu verlustfreien Transport von Gasen.

Für den Einsatz im Hochtemperaturbereich kann es Vorraussetzung sein, dass verwendete Materialien Brandschutznormen entsprechen. Vitonschläuche von Reichelt Chemietechnik sind teilweise entsprechend der Brandklasse UL 94 V0 eingestuft und eignen sich daher besonders geeignet für diese Anwendungsbereiche.

Butylkautschuk, nicht nur für Reifenschläuche geeignet

Obwohl  Isobuten-Isopren-Kautschuk (IIR, kurz auch Butylkautschuk) vielen Menschen hauptsächlich aus der Reifenproduktion, dem Kaugummi oder von Laborschutzhandschuhen bekannt ist, eignet sich dieser Werkstoff auch hervorragend für Hochtemperaturschläuche. Temperaturen von -30 °C bis +100 °C widersteht das Material, das insbesondere für Gasschläuche zum Einsatz kommt, dauerhaft. Kurzzeitig können auch Temperaturen bis +140 °C angelegt werden. Wegen ihrer hohen Dichte und der guten Säure- und Basenbeständigkeit eignen sich Schläuche aus Isobutylkautschuk gut als Heißwasser- und Dampfschläuche. Von der Verwendung zum Transport von organischen Lösungsmitteln, Kraftstoffen und Mineralölen und Mineralölprodukten wird abgeraten. Die Beständigkeit gegenüber diesen Stoffen ist bei Butylkautschuk nicht gegeben. Die großen Vorteile von IIR sind zweifelsohne die Gummielastizität und sehr geringe Gaspermeabilität.

EPDM-Schläuche: Erst in Kombination entfaltet sich das ganze Potential

Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) ist ein hochwertiger Kunststoff, der vor Allem durch seine Strapazierfähigkeit und UV-Stabilität hervorsticht. Ein großes Anwendungsgebiet ist die Nutzung als verschweißbare Folie im Landschaftsbau und zur Abdichtung von Flachdächern. Als Schlauchware wird EPDM oft zusammen mit anderen Materialien wie Metallgeflechten, Glasfasergeweben und Elastomeren als Doppelmantelschlauch verwendet. EPDM-Schläuche können bei Temperaturen von -35 °C bis +120 °C dauerhaft belastet werden, je nach Schlauchausführung.

Eine bewährte Kombination stellt das Elastomer-Thermoplast-Gemisch aus EPDM und Polypropylen (PP) dar. EPDM/PP Schläuche finden als Pumpenschläuche mit Shore-Härten um A 60° Anwendung.

Gegenüber den meisten organischen und anorganischen Medien besteht eine gute Beständigkeit. Die Lebensdauer von diesen Hochtemperaturschläuchen kann die von Silikonschläuchen um das bis zu 30-fache übersteigen. Speziell für medizinische Anwendungen sind Pharmaschläuche verfügbar, die autoklavierbar und gemäß FDA 21 CFR §177.2600, USP Class VI, ISO 10993 und EU 2003/11/EC zertifiziert sind.

PTFE und ETFE-Schläuche als Hochtemperaturschläuche

Polytetrafluorethylen (PTFE) ist unter seinem Handelsname weltweit bekannt. Als Antihaftbeschichtung für Bratpfannen ist der Werkstoff in fast jedem Haushalt anzutreffen. Auch seine positiven Eigenschaften wie die Temperaturbeständigkeit (-200 °C bis +260 °C),  nahezu universell gegebene chemische Beständigkeit und Hydrophobizität sind vielen Menschen geläufig. Darum wundert es auch nicht, dass PTFE auch für Hochtemperaturschläuche eingesetzt wird.

PTFE-Schläuche sind resistent gegenüber annähernd sämtlichen anorganischen und organischen Medien, somit also zur Förderung von Säuren, Laugen und Lösungsmitteln fast jeder Art geeignet. Sie zeichnen sich durch einen sehr guten Gleitreibungskoeffizienten aus und garantieren höchste Gasdichte (geringe Permeabilität). Das Einsatzgebiet ist die Mikroelektronik, die Analysentechnik, die Prozesstechnik, die Biotechnologie sowie die Medizintechnik.

Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) wurde aus PTFE entwickelt. Wie sein bekannter Verwandter besitzt auch ETFE die Eigenschaft, antihaftend zu wirken und chemisch nahezu inert zu sein. ETFE lässt sich in einem Temperaturbereich zwischen -200 °C bis +150 °C dauerhaft einsetzen. Als Schlauchware findet ETFE seinen Platz beispielsweise in der HPLC-Analytik. Dafür prädestiniert ist das Polymer aufgrund seiner chemischen Inertheit und hohen Druckbeständigkeit.

PEEK-Schläuche: Der High-Tech Kunststoff

Polyether-Etherketon (PEEK) ist ein biologisch inerter, geruchloser und physiologisch unbedenklicher beige-brauner Kunststoff. Das Polymer zeichnen hohe chemische Stabilität sowie herausragende physikalische und mechanische Eigenschaften aus, die ihn zu einem nahezu universell einsetzbaren Werkstoff machen.

In vielen Bereichen kann PEEK sogar keramische und metallische Werkstoffe vollwertig substituieren, weswegen er auch als High-Tech-Kunststoff bezeichnet wird. Mit einer Temperaturspanne von -40 °C bis +300 °C ist PEEK auch bei Temperaturen einsetzbar, bei denen andere Kunststoffe in die Knie gehen. Bauteile und Schlauchwaren aus PEEK finden immer mehr Anwendung in der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie, besonders als Hochtemperaturschläuche. Hier werden PEEK Bauteile häufig bei Anwendungen mit erhöhten Drücken eingesetzt. Betriebsdrücke von 52 bis 420 bar sind, je nach Geometrie der Hochleistungsschläuche, kein Problem. Nachteilig auf die Verwendung dieses relativ neuen Werkstoffes wirkt sich allerdings der recht hohe Preis aus.

Metall-Schläuche, wenn es richtig heiß wird

Neben den vielen Kunststoffen dürfen natürlich die Metalle als Werkstoffe für Hochtemperaturschläuche nicht vergessen werden. Allen voran wird hier Edelstahl eingesetzt. In ihrer Temperaturstabilität unübertroffen können Edelstahlschläuche in Bereichen zwischen -10 °C bis +550 °C eingesetzt werden. Ebenso wie bei der Temperatur ist Edelstahl auch bei der Druckstabilität sehr gut aufgestellt. Eine Begrenzung der Verwendung finden Hochtemperaturschläuche aus Metall allerdings durch ihre mangelnde Flexibilität. So findet man sie hauptsächlich in der instrumentellen Analytik zum Beispiel in der HPLC. In größeren Nennweiten finden Edelstahlschläuche als Wellschläuche Einsatz, beispielsweise in der Prozess- und Verfahrenstechnik.

Hochtemperaturschläuche kaufen Sie bei rct-online.de

Im Sortiment der Reichelt Chemietechnik finden Sie nicht nur Hochtemperaturschläuche, sondern auch passendes Zubehör, wie temperaturbeständige Ventile, Hähne und Schlauchverbinder.

Hochtemperaturschläuche für den Einsatz unter hohen Temperaturen und andere temperaturbeständige Produkte können Sie bequem in unserem Online-Shop bestellen – ohne Mindestmenge. Profitieren Sie von hochwertigen und kurzfristig verfügbaren Produkten zu günstigen Konditionen. Sie sind sich bei der Auswahl unsicher oder haben Rückfragen? Dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wahlweise telefonisch oder per E-Mail. Weitere chemisch-technische Informationen zu den angebotenen Werkstoffen erhalten Sie in unserem Glossar. Mittels unserer Beständigkeitsliste lässt sich leicht der ideale Werkstoff ermitteln, der zur Lösung Ihrer Problemstellung führt. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!