Trinkwasserschläuche mit KTW-, DVGW-, FDA- und BfR-Konformität im RCT-Sortiment
Trinkwasserschläuche übernehmen in der Lebensmittel- und Getränketechnik wie auch in der Wasseraufbereitung eine zentrale Funktion: Sie müssen das Medium hygienisch einwandfrei, sensorisch neutral und unter definierten thermischen und mechanischen Bedingungen fördern. Da Trinkwasser rechtlich als Lebensmittel gilt, unterliegt die Auswahl der eingesetzten Werkstoffe strengen regulatorischen Anforderungen. Je nach Ausführung erfüllen Trinkwasserschläuche Konformitäten nach KTW-Bewertungsgrundlagen und DVGW-Arbeitsblatt W 270 sowie – sofern für Lebensmittel- oder Getränkekontakt vorgesehen – weitere normative Vorgaben wie FDA-, BfR- oder EU-10/2011-Konformität. Zusätzlich spielen Druck- und Temperaturstabilität, Reinigbarkeit und chemische Beständigkeit eine wesentliche Rolle für den sicheren Betrieb der Schlauchleitungen im industriellen Umfeld.
Normative Grundlagen und Einsatzbedingungen für Trinkwasserschläuche im RCT-Portfolio
Trinkwasserschläuche müssen zwei zentrale Anforderungen gleichzeitig erfüllen: Sie müssen das Medium unter mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen sicher fördern und zugleich den hohen hygienischen Vorgaben der Trinkwassertechnik entsprechen. Da Trinkwasser rechtlich als Lebensmittel eingestuft ist, unterliegen die eingesetzten Kunststoffe und Elastomere strengen regulatorischen Bewertungen. Für den Kontakt mit Trinkwasser sind insbesondere die KTW-Bewertungsgrundlagen und das DVGW-Arbeitsblatt W 270 maßgeblich, die Anforderungen an mikrobiologische Stabilität und Migrationsverhalten definieren. Je nach Werkstoff, Produktionsverfahren und Einsatzzweck erfüllen Trinkwasserschläuche im Sortiment von RCT darüber hinaus weitere Konformitäten, etwa FDA- oder BfR-Zulassungen im Lebensmittelkontakt oder die EU-Verordnung 10/2011 für kunststoffbasierte Schlauchsysteme. Solche erweiterten Freigaben sind besonders dann relevant, wenn Schlauchleitungen sowohl für Trinkwasser als auch für Getränke oder Lebensmittelmedien genutzt werden. Ergänzend spielen betriebliche Randbedingungen wie Druckstufen, Temperaturbereiche, Vakuumanforderungen sowie die Reinigbarkeit im CIP-/SIP-Prozess eine entscheidende Rolle bei der Auswahl einer geeigneten Schlauchlösung.
Werkstoffvielfalt für Trinkwasserschläuche im industriellen Einsatz
Die Auswahl geeigneter Trinkwasserschläuche hängt maßgeblich vom verwendeten Werkstoff ab. Unterschiedliche Polymer- und Elastomerklassen bieten jeweils spezifische Eigenschaften hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, chemischer Resistenz, Reinheit und mechanischer Belastbarkeit. Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden sich Trinkwasserschläuche aus EPDM, NBR, LLDPE, PUR, PVC/THOMAVINYL, TPE und Tygon – Werkstoffe, die je nach Ausführung für KTW-, DVGW-, FDA-, BfR- oder EU-10/2011-Konformität qualifiziert sind. Die folgende Übersicht beschreibt die materialtypischen Eigenschaften der Trinkwasser- und Lebensmittelschläuche und zeigt, in welchen Anwendungsbereichen die jeweiligen Schlauchtypen bevorzugt eingesetzt werden.
NBR – Trinkwasser- und Lebensmittelschläuche mit KTW-/DVGW-Freigaben
Neben den klassischen Saug- und Druckschläuchen führt RCT auch NBR-Food-UniversalSchläuche, die ölhaltige und alkoholarme Getränke gleichermaßen fördern können. Für Anlagen mit erhöhtem Vakuumanteil stehen NBR-Vakuum-Lebensmittelschläuche mit verstärkter Helix zur Verfügung. Diese eignen sich für Brauereien, Filtrationssysteme oder die Abfüllung von Softdrinks.
LLDPE – Schlauchmaterial für die Trinkwasserversorgung und Wasseraufbereitung
LLDPE wird nicht nur für Standardleitungen eingesetzt, sondern auch als mehrschichtige LLDPE-Barriereschläuche, die eine sehr geringe Sauerstoff- und CO₂-Permeation aufweisen. Sie sind besonders für Zapfanlagen, Osmosesysteme und Laborwasserleitungen geeignet. Darüber hinaus existieren LLDPE-Leitungen mit farbigen Codierungen, die in Sanitär- und Laborinstallationen klare Zuordnungen von Medien und Kreisläufen ermöglichen.
PUR – hochflexible Materialien für druck- und abrasionsbelastete Prozesse
Für Anwendungen mit erhöhtem Abrieb – beispielsweise beim Fördern von Zucker, Granulaten oder Milchpulver – bietet RCT PUR-Spezialschläuche mit erhöhter Wandstärke. Für kompakte Anlagen stehen zudem PUR-Minikaliberschläuche zur Verfügung, die kleine Biegeradien ermöglichen und damit in engen Maschinenumgebungen eingesetzt werden können. PUR-Schläuche gibt es außerdem in antistatischer Ausführung, falls elektrostatische Aufladung vermieden werden muss.
PVC / THOMAVINYL – Nahrungsmittel- und Trinkwasserschläuche für variable Druckstufen
Neben Standard- und Druckschläuchen führt RCT auch PVC-Leichtschläuche für Zapfanlagen und PVC-Klarsichtschläuche für visuelle Füllstandskontrollen. Für Produktionslinien, die häufig bewegt werden müssen, existieren PVC-Hochflex-Schlauchausführungen, die trotz geringer Wandstärke gute Druckstabilität aufweisen. Ergänzend sind PVC-Reinigungsschläuche erhältlich, die für schwach alkalische Reinigungsmedien geeignet sind.
TPE – thermoplastische Elastomere für Medien mit erhöhten Reinigungsanforderungen
Im RCT-Sortiment finden sich auch TPE-Schläuche mit weicher Innenlage für empfindliche Getränke wie Milch oder klare Fruchtsäfte, um Schaumbildung zu reduzieren. Für Brauereien und Abfüllbetriebe existieren TPE-Hochdruckvarianten, die Druckspitzen in Karbonisierungsprozessen abfangen können. Zudem sind TPE-Schläuche mit Sperrschicht erhältlich, wenn Aromen und Kohlensäureverluste minimiert werden müssen.
Tygon – quervernetztes PVC für hochreine Medien und anspruchsvolle CIP-Prozesse
Zusätzlich zu den glatten Standardausführungen stehen Tygon-Schläuche mit verstärkter Helix zur Verfügung, die in CIP-Anlagen mit wechselnden Druckverläufen eingesetzt werden. Für Labor- und Analysensysteme existieren Tygon-Mikroschläuche mit extrem niedriger Permeation, ideal zur Förderung von Proben oder Reinstmedien. In der Lebensmitteltechnik kommen außerdem Tygon-Longlife-Schläuche zum Einsatz.
Chemische Resistenz und thermische Belastbarkeit der Trinkwasserschläuche
Die chemische Beständigkeit und Temperaturstabilität eines Trinkwasserschlauchs ergeben sich unmittelbar aus dem eingesetzten Werkstoff und der jeweiligen Compoundierung. Gerade in der Lebensmittel-, Getränke- und Wassertechnik entscheidet die Medienverträglichkeit darüber, wie zuverlässig ein Schlauch unter realen Prozessbedingungen arbeitet. Reinigungsmittel, Alkoholgehalte, Fettanteile oder CIP-/SIP-Zyklen wirken sich direkt auf Lebensdauer und Funktionalität des Schlauchsystems aus. EPDM-Schläuche bieten eine sehr hohe Resistenz gegenüber Heißwasser, Wasserdampf, vielen Säuren und Laugen sowie polaren Medien. Dadurch eignen sich diese Leitungen besonders für thermisch belastete Anwendungen, etwa Pasteurisations- oder Heißwasserprozesse. NBR-Schläuche zeigen dagegen eine ausgeprägte Beständigkeit gegenüber Mineralölen, Kraftstoffen, Estern und Alkoholen; für den Kontakt mit Trinkwasser kommen speziell formulierte NBR-Qualitäten zum Einsatz, die Sensorik- und Migrationsanforderungen erfüllen.
LLDPE-Trinkwasserschläuche zeichnen sich durch geringe Gaspermeation und hohe Formstabilität aus und werden häufig in der Wasseraufbereitung oder in Labor- und Analysesystemen eingesetzt. PUR-Schlauchausführungen dienen je nach Ausführung ebenfalls als Trinkwasserschlauch, da sie Flexibilität mit guter Medienbeständigkeit gegenüber Fetten, Ölen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen kombinieren und sich sowohl für flüssige als auch für pulverförmige Lebensmittel eignen. Bei abrasiveren Medienströmen profitieren diese Leitungen von ihrer hohen Abriebfestigkeit. PVC- und THOMAVINYL-Schläuche kommen in druckstabilen Varianten als Trinkwasserschlauch zum Einsatz und sind gegenüber wässrigen Lösungen, verdünnten Säuren sowie vielen Reinigungsmedien beständig; ihre glatte Innenoberfläche unterstützt das hygienische Spülen. Tygon-Schläuche aus quervernetztem PVC bieten zudem eine sehr geringe Permeation und werden als hochreiner Trinkwasserschlauch genutzt, insbesondere wenn alkalische CIP-Medien eingesetzt werden. TPE-Schlauchvarianten decken ein breites Medienspektrum ab und eignen sich als flexible Trinkwasserschlauch-Lösung auch für empfindliche Getränke wie Milch oder klare Fruchtsäfte. Die thermische Belastbarkeit hängt stark vom Werkstoff ab: EPDM und TPE erreichen Dauertemperaturen bis etwa +95 °C, während PUR- und PVC-Schlauchvarianten typischerweise im moderaten Temperaturbereich betrieben werden. Tygon-Schlauchleitungen decken – je nach Typ – Bereiche von ungefähr –36 °C bis +74 °C ab. Kurzfristig sind höhere Temperaturen möglich, sofern sie in der jeweiligen Spezifikation hinterlegt sind. Für die Auswahl eines geeigneten Trinkwasserschlauchs empfiehlt sich daher immer die Kombination aus Medium, Temperaturprofil und Druckbelastung zu betrachten.
Schlauchvarianten für Trinkwasser- und Lebensmittelprozesse im RCT-Sortiment
Das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik umfasst eine Reihe spezialisierter Schlauchtypen, die je nach Werkstoff und Konstruktion für definierte Druck-, Temperatur- und Hygieneanforderungen ausgelegt sind. Die folgenden Kategorien zeigen die zentralen Ausführungen, die in der Trinkwasser- und Getränketechnik eingesetzt werden.
EPDM-Doppelmantel- und Heißwasserleitungen
EPDM-Leitungen werden für fettfreie Lebensmittel, Trinkwasser und thermisch belastete Prozesse genutzt. Doppelmantelvarianten mit textilem Druckträger sind druckstabil, temperaturbeständig und für CIP-/Heißwasserprozesse geeignet.
LLDPE-Leitungen für Trinkwasserinstallationen
LLDPE-Schlauchausführungen sind formstabil, geruchsneutral und besitzen eine geringe Gaspermeation. Sie kommen in der Wasseraufbereitung, in Laborinstallationen und in kompakten Trinkwassersystemen zum Einsatz.
NBR-Saug- und Druckschläuche
NBR-Schläuche existieren sowohl als FDA-/BfR-konforme Lebensmittelschläuche als auch in KTW-/DVGW-qualifizierten Trinkwasserausführungen. Sie decken Anwendungen mit wechselnden Druckzuständen, Softdrinks oder Prozesswasser ab; verstärkte Varianten sind vakuumfest.
PUR-Lebensmittel- und Förderschläuche
PUR bietet hohe Abriebfestigkeit und gute Medienverträglichkeit. Entsprechend eignen sich diese Schlauchtypen für Pulver, granulierte Lebensmittel und flüssige Medien. Druckstabile Ausführungen unterstützen kleine Biegeradien in kompakten Anlagen.
PVC- und THOMAVINYL-Schläuche
PVC-Schlauchausführungen stehen als klare, druckstabile oder wellenförmige Ausführungen zur Verfügung. Sie fördern Wein, Fruchtsäfte, Mineralwasser oder andere nicht fetthaltige Medien und bieten glatte Innenoberflächen für hygienische Spülprozesse.
TPE-Schläuche für sensible Getränke
TPE-Leitungen erfüllen lebensmittelrechtliche Anforderungen und eignen sich für Milch, bierhaltige Medien und Softdrinks. Varianten mit Sperrschicht minimieren Aromaverlust oder CO₂-Durchtritt, wenn karbonisierte Getränke gefördert werden.
Tygon-Schläuche für hochreine Anwendungen
Tygon-Schlauchsysteme bieten glatte, quervernetzte Innenoberflächen und geringe Permeationsraten. Sie sind für Medien wie Milch, Joghurt oder Mineralwasser ausgelegt und werden häufig in CIP-fähigen Anlagen eingesetzt.
Trinkwasserschläuche bei RCT Reichelt Chemietechnik online kaufen
Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie Trinkwasserschläuche in zahlreichen Werkstoffausführungen, abgestimmt auf unterschiedliche Reinheitsanforderungen, Temperaturprofile und Druckbereiche. Für die technische Auslegung stehen im RCT-Onlineshop sowohl die elektronische Beständigkeitsliste als auch das ausführliche Glossar zur Verfügung, sodass Werkstoffe und Medien systematisch bewertet werden können. Wenn spezielle Betriebsbedingungen, normative Vorgaben oder besondere Medienprofile berücksichtigt werden müssen, bietet RCT zudem die Möglichkeit einer technischen Beratung – telefonisch oder per E-Mail, je nach Bedarf.
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Trinkwasserschläuche mit KTW-, DVGW-, FDA- und BfR-Konformität im RCT-Sortiment
Trinkwasserschläuche übernehmen in der Lebensmittel- und Getränketechnik wie auch in der Wasseraufbereitung eine zentrale Funktion: Sie müssen das Medium hygienisch einwandfrei, sensorisch neutral und unter definierten thermischen und mechanischen Bedingungen fördern. Da Trinkwasser rechtlich als Lebensmittel gilt, unterliegt die Auswahl der eingesetzten Werkstoffe strengen regulatorischen Anforderungen. Je nach Ausführung erfüllen Trinkwasserschläuche Konformitäten nach KTW-Bewertungsgrundlagen und DVGW-Arbeitsblatt W 270 sowie – sofern für Lebensmittel- oder Getränkekontakt vorgesehen – weitere normative Vorgaben wie FDA-, BfR- oder EU-10/2011-Konformität. Zusätzlich spielen Druck- und Temperaturstabilität, Reinigbarkeit und chemische Beständigkeit eine wesentliche Rolle für den sicheren Betrieb der Schlauchleitungen im industriellen Umfeld.
Normative Grundlagen und Einsatzbedingungen für Trinkwasserschläuche im RCT-Portfolio
Trinkwasserschläuche müssen zwei zentrale Anforderungen gleichzeitig erfüllen: Sie müssen das Medium unter mechanischen, thermischen und chemischen Belastungen sicher fördern und zugleich den hohen hygienischen Vorgaben der Trinkwassertechnik entsprechen. Da Trinkwasser rechtlich als Lebensmittel eingestuft ist, unterliegen die eingesetzten Kunststoffe und Elastomere strengen regulatorischen Bewertungen. Für den Kontakt mit Trinkwasser sind insbesondere die KTW-Bewertungsgrundlagen und das DVGW-Arbeitsblatt W 270 maßgeblich, die Anforderungen an mikrobiologische Stabilität und Migrationsverhalten definieren. Je nach Werkstoff, Produktionsverfahren und Einsatzzweck erfüllen Trinkwasserschläuche im Sortiment von RCT darüber hinaus weitere Konformitäten, etwa FDA- oder BfR-Zulassungen im Lebensmittelkontakt oder die EU-Verordnung 10/2011 für kunststoffbasierte Schlauchsysteme. Solche erweiterten Freigaben sind besonders dann relevant, wenn Schlauchleitungen sowohl für Trinkwasser als auch für Getränke oder Lebensmittelmedien genutzt werden. Ergänzend spielen betriebliche Randbedingungen wie Druckstufen, Temperaturbereiche, Vakuumanforderungen sowie die Reinigbarkeit im CIP-/SIP-Prozess eine entscheidende Rolle bei der Auswahl einer geeigneten Schlauchlösung.
Werkstoffvielfalt für Trinkwasserschläuche im industriellen Einsatz
Die Auswahl geeigneter Trinkwasserschläuche hängt maßgeblich vom verwendeten Werkstoff ab. Unterschiedliche Polymer- und Elastomerklassen bieten jeweils spezifische Eigenschaften hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, chemischer Resistenz, Reinheit und mechanischer Belastbarkeit. Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden sich Trinkwasserschläuche aus EPDM, NBR, LLDPE, PUR, PVC/THOMAVINYL, TPE und Tygon – Werkstoffe, die je nach Ausführung für KTW-, DVGW-, FDA-, BfR- oder EU-10/2011-Konformität qualifiziert sind. Die folgende Übersicht beschreibt die materialtypischen Eigenschaften der Trinkwasser- und Lebensmittelschläuche und zeigt, in welchen Anwendungsbereichen die jeweiligen Schlauchtypen bevorzugt eingesetzt werden.
NBR – Trinkwasser- und Lebensmittelschläuche mit KTW-/DVGW-Freigaben
Neben den klassischen Saug- und Druckschläuchen führt RCT auch NBR-Food-UniversalSchläuche, die ölhaltige und alkoholarme Getränke gleichermaßen fördern können. Für Anlagen mit erhöhtem Vakuumanteil stehen NBR-Vakuum-Lebensmittelschläuche mit verstärkter Helix zur Verfügung. Diese eignen sich für Brauereien, Filtrationssysteme oder die Abfüllung von Softdrinks.
LLDPE – Schlauchmaterial für die Trinkwasserversorgung und Wasseraufbereitung
LLDPE wird nicht nur für Standardleitungen eingesetzt, sondern auch als mehrschichtige LLDPE-Barriereschläuche, die eine sehr geringe Sauerstoff- und CO₂-Permeation aufweisen. Sie sind besonders für Zapfanlagen, Osmosesysteme und Laborwasserleitungen geeignet. Darüber hinaus existieren LLDPE-Leitungen mit farbigen Codierungen, die in Sanitär- und Laborinstallationen klare Zuordnungen von Medien und Kreisläufen ermöglichen.
PUR – hochflexible Materialien für druck- und abrasionsbelastete Prozesse
Für Anwendungen mit erhöhtem Abrieb – beispielsweise beim Fördern von Zucker, Granulaten oder Milchpulver – bietet RCT PUR-Spezialschläuche mit erhöhter Wandstärke. Für kompakte Anlagen stehen zudem PUR-Minikaliberschläuche zur Verfügung, die kleine Biegeradien ermöglichen und damit in engen Maschinenumgebungen eingesetzt werden können. PUR-Schläuche gibt es außerdem in antistatischer Ausführung, falls elektrostatische Aufladung vermieden werden muss.
PVC / THOMAVINYL – Nahrungsmittel- und Trinkwasserschläuche für variable Druckstufen
Neben Standard- und Druckschläuchen führt RCT auch PVC-Leichtschläuche für Zapfanlagen und PVC-Klarsichtschläuche für visuelle Füllstandskontrollen. Für Produktionslinien, die häufig bewegt werden müssen, existieren PVC-Hochflex-Schlauchausführungen, die trotz geringer Wandstärke gute Druckstabilität aufweisen. Ergänzend sind PVC-Reinigungsschläuche erhältlich, die für schwach alkalische Reinigungsmedien geeignet sind.
TPE – thermoplastische Elastomere für Medien mit erhöhten Reinigungsanforderungen
Im RCT-Sortiment finden sich auch TPE-Schläuche mit weicher Innenlage für empfindliche Getränke wie Milch oder klare Fruchtsäfte, um Schaumbildung zu reduzieren. Für Brauereien und Abfüllbetriebe existieren TPE-Hochdruckvarianten, die Druckspitzen in Karbonisierungsprozessen abfangen können. Zudem sind TPE-Schläuche mit Sperrschicht erhältlich, wenn Aromen und Kohlensäureverluste minimiert werden müssen.
Tygon – quervernetztes PVC für hochreine Medien und anspruchsvolle CIP-Prozesse
Zusätzlich zu den glatten Standardausführungen stehen Tygon-Schläuche mit verstärkter Helix zur Verfügung, die in CIP-Anlagen mit wechselnden Druckverläufen eingesetzt werden. Für Labor- und Analysensysteme existieren Tygon-Mikroschläuche mit extrem niedriger Permeation, ideal zur Förderung von Proben oder Reinstmedien. In der Lebensmitteltechnik kommen außerdem Tygon-Longlife-Schläuche zum Einsatz.
Chemische Resistenz und thermische Belastbarkeit der Trinkwasserschläuche
Die chemische Beständigkeit und Temperaturstabilität eines Trinkwasserschlauchs ergeben sich unmittelbar aus dem eingesetzten Werkstoff und der jeweiligen Compoundierung. Gerade in der Lebensmittel-, Getränke- und Wassertechnik entscheidet die Medienverträglichkeit darüber, wie zuverlässig ein Schlauch unter realen Prozessbedingungen arbeitet. Reinigungsmittel, Alkoholgehalte, Fettanteile oder CIP-/SIP-Zyklen wirken sich direkt auf Lebensdauer und Funktionalität des Schlauchsystems aus. EPDM-Schläuche bieten eine sehr hohe Resistenz gegenüber Heißwasser, Wasserdampf, vielen Säuren und Laugen sowie polaren Medien. Dadurch eignen sich diese Leitungen besonders für thermisch belastete Anwendungen, etwa Pasteurisations- oder Heißwasserprozesse. NBR-Schläuche zeigen dagegen eine ausgeprägte Beständigkeit gegenüber Mineralölen, Kraftstoffen, Estern und Alkoholen; für den Kontakt mit Trinkwasser kommen speziell formulierte NBR-Qualitäten zum Einsatz, die Sensorik- und Migrationsanforderungen erfüllen.
LLDPE-Trinkwasserschläuche zeichnen sich durch geringe Gaspermeation und hohe Formstabilität aus und werden häufig in der Wasseraufbereitung oder in Labor- und Analysesystemen eingesetzt. PUR-Schlauchausführungen dienen je nach Ausführung ebenfalls als Trinkwasserschlauch, da sie Flexibilität mit guter Medienbeständigkeit gegenüber Fetten, Ölen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen kombinieren und sich sowohl für flüssige als auch für pulverförmige Lebensmittel eignen. Bei abrasiveren Medienströmen profitieren diese Leitungen von ihrer hohen Abriebfestigkeit. PVC- und THOMAVINYL-Schläuche kommen in druckstabilen Varianten als Trinkwasserschlauch zum Einsatz und sind gegenüber wässrigen Lösungen, verdünnten Säuren sowie vielen Reinigungsmedien beständig; ihre glatte Innenoberfläche unterstützt das hygienische Spülen. Tygon-Schläuche aus quervernetztem PVC bieten zudem eine sehr geringe Permeation und werden als hochreiner Trinkwasserschlauch genutzt, insbesondere wenn alkalische CIP-Medien eingesetzt werden. TPE-Schlauchvarianten decken ein breites Medienspektrum ab und eignen sich als flexible Trinkwasserschlauch-Lösung auch für empfindliche Getränke wie Milch oder klare Fruchtsäfte. Die thermische Belastbarkeit hängt stark vom Werkstoff ab: EPDM und TPE erreichen Dauertemperaturen bis etwa +95 °C, während PUR- und PVC-Schlauchvarianten typischerweise im moderaten Temperaturbereich betrieben werden. Tygon-Schlauchleitungen decken – je nach Typ – Bereiche von ungefähr –36 °C bis +74 °C ab. Kurzfristig sind höhere Temperaturen möglich, sofern sie in der jeweiligen Spezifikation hinterlegt sind. Für die Auswahl eines geeigneten Trinkwasserschlauchs empfiehlt sich daher immer die Kombination aus Medium, Temperaturprofil und Druckbelastung zu betrachten.
Schlauchvarianten für Trinkwasser- und Lebensmittelprozesse im RCT-Sortiment
Das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik umfasst eine Reihe spezialisierter Schlauchtypen, die je nach Werkstoff und Konstruktion für definierte Druck-, Temperatur- und Hygieneanforderungen ausgelegt sind. Die folgenden Kategorien zeigen die zentralen Ausführungen, die in der Trinkwasser- und Getränketechnik eingesetzt werden.
EPDM-Doppelmantel- und Heißwasserleitungen
EPDM-Leitungen werden für fettfreie Lebensmittel, Trinkwasser und thermisch belastete Prozesse genutzt. Doppelmantelvarianten mit textilem Druckträger sind druckstabil, temperaturbeständig und für CIP-/Heißwasserprozesse geeignet.
LLDPE-Leitungen für Trinkwasserinstallationen
LLDPE-Schlauchausführungen sind formstabil, geruchsneutral und besitzen eine geringe Gaspermeation. Sie kommen in der Wasseraufbereitung, in Laborinstallationen und in kompakten Trinkwassersystemen zum Einsatz.
NBR-Saug- und Druckschläuche
NBR-Schläuche existieren sowohl als FDA-/BfR-konforme Lebensmittelschläuche als auch in KTW-/DVGW-qualifizierten Trinkwasserausführungen. Sie decken Anwendungen mit wechselnden Druckzuständen, Softdrinks oder Prozesswasser ab; verstärkte Varianten sind vakuumfest.
PUR-Lebensmittel- und Förderschläuche
PUR bietet hohe Abriebfestigkeit und gute Medienverträglichkeit. Entsprechend eignen sich diese Schlauchtypen für Pulver, granulierte Lebensmittel und flüssige Medien. Druckstabile Ausführungen unterstützen kleine Biegeradien in kompakten Anlagen.
PVC- und THOMAVINYL-Schläuche
PVC-Schlauchausführungen stehen als klare, druckstabile oder wellenförmige Ausführungen zur Verfügung. Sie fördern Wein, Fruchtsäfte, Mineralwasser oder andere nicht fetthaltige Medien und bieten glatte Innenoberflächen für hygienische Spülprozesse.
TPE-Schläuche für sensible Getränke
TPE-Leitungen erfüllen lebensmittelrechtliche Anforderungen und eignen sich für Milch, bierhaltige Medien und Softdrinks. Varianten mit Sperrschicht minimieren Aromaverlust oder CO₂-Durchtritt, wenn karbonisierte Getränke gefördert werden.
Tygon-Schläuche für hochreine Anwendungen
Tygon-Schlauchsysteme bieten glatte, quervernetzte Innenoberflächen und geringe Permeationsraten. Sie sind für Medien wie Milch, Joghurt oder Mineralwasser ausgelegt und werden häufig in CIP-fähigen Anlagen eingesetzt.
Trinkwasserschläuche bei RCT Reichelt Chemietechnik online kaufen
Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie Trinkwasserschläuche in zahlreichen Werkstoffausführungen, abgestimmt auf unterschiedliche Reinheitsanforderungen, Temperaturprofile und Druckbereiche. Für die technische Auslegung stehen im RCT-Onlineshop sowohl die elektronische Beständigkeitsliste als auch das ausführliche Glossar zur Verfügung, sodass Werkstoffe und Medien systematisch bewertet werden können. Wenn spezielle Betriebsbedingungen, normative Vorgaben oder besondere Medienprofile berücksichtigt werden müssen, bietet RCT zudem die Möglichkeit einer technischen Beratung – telefonisch oder per E-Mail, je nach Bedarf.
