Schläuche für aggressive Flüssigkeiten aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik
Im Online-Shop von RCT Reichelt Chemietechnik erwartet Sie ein vielseitiges Sortiment an Schläuchen zur Förderung von aggressiven Medien und ätzenden Flüssigkeiten. Von elastomeren Chemieschläuchen über robuste EPDM/PP-Varianten bis hin zu hochbeständigen Fluorkunststoffschläuchen decken wir alle gängigen Anforderungen ab. Unser Lieferprogramm reicht von Standard- bis Spezialausführungen, sodass Sie für jede Anwendung – ob im Labor, in der Chemietechnik oder in der Verfahrenstechnik – den passenden Schlauch finden. Mit großem Lagerbestand und dem „Vertrieb der kleinen Quantität“ liefern wir auch Kleinstmengen kurzfristig und zuverlässig direkt aus unserem Sortiment.
Den passenden Schlauch für aggressive Flüssigkeiten finden
Für den sicheren Einsatz ist die Wahl des passenden Werkstoffs für den Säure- oder Laugenschlauch entscheidend. Kein Chemieschlauch ist gegen alle organischen und anorganischen Medien gleichermaßen beständig, daher müssen Medium, Temperaturbereich und Betriebsdruck genau berücksichtigt werden.
Chemische Beständigkeit
EPDM-Chemieschläuche eignen sich für aggressive Flüssigkeiten wie verdünnte Säuren, Laugen und polare Lösungsmittel. Zusätzlich sind diese Gummischläuche witterungs- und alterungsbeständig.
NBR-Förderschläuche werden häufig eingesetzt, wenn Mineralöle, Benzin (bleifrei), Kerosin oder pflanzliche und tierische Öle gefördert werden müssen. Auch verdünnte Säuren und Laugen zählen zu den Einsatzgebieten.
FPM/FKM-Schläuche (Viton®) überzeugen mit hoher Beständigkeit gegenüber Kohlenwasserstoffen, Ölen, Laugen sowie zahlreichen Säuren und Lösungsmitteln.
Fluorkunststoffschläuche aus PTFE, PFA, MFA oder FEP bieten die höchste Sicherheit bei besonders aggressiven Flüssigkeiten, auch bei hochkonzentrierten Säuren und Laugen. PVDF-Schläuche sind breit beständig, zeigen jedoch Einschränkungen bei rauchender Schwefelsäure, heißen konzentrierten Basen oder bestimmten Aminen.
PP- und EVA-Kunststoffschläuche stellen für bestimmte aggressive Flüssigkeiten eine kostengünstige Alternative dar, etwa bei Ameisensäure, Ethanol, Essigsäure oder Kalilauge.
Temperaturbereiche
Die Einsatzgrenzen hängen stark vom Material der Förderschläuche ab:
- EPDM-Schlauchsysteme sind je nach Typ von –35 °C bis +120 °C einsetzbar.
- NBR-Industrieschläuche decken je nach Variante den Bereich von –20 °C bis +100 °C ab, einige Ausführungen bis +110 °C.
- FKM-Förderschläuche bewältigen je nach Variante Temperaturen bis +200 °C.
- Fluorkunststoffschläuche bieten die größten Temperaturfenster: PTFE bis +260 °C, PFA bis +260 °C (kurzfristig +285 °C), FEP bis +300 °C, MFA bis +240 °C und PVDF bis +150 °C (kurzfristig +165 °C).
Druck- und Vakuumfestigkeit
Auch beim Umgang mit aggressiven Flüssigkeiten sind die Druckwerte entscheidend:
- EPDM-Hochdruckschläuche erreichen je nach Bauart Arbeitsdrücke von 10 bis 450 bar.
- NBR-Saug- und Druckschläuche je nach Variante sind für 10 bis 20 bar ausgelegt und vakuumfest bis 80 %
- FEP- und MFA-Schläuche liegen zwischen 6 und 34 bar, abhängig von Variante und der Dimension.
- PFA-Wellrohre sind je nach Ausführung für 1,7 bis 2 bar vorgesehen, während PVDF-Schläuche je nach Ausführung mit bis zu 100 bar belastbar sind.
Sonderausführungen
Für die spezielle Anforderungen bei aggressiven Flüssigkeiten stehen verschiedene Varianten bereit:
- Antistatische Schläuche (z. B. EPDM-Antista, FEP- oder PFA-Antista) verhindern Aufladung bei lösungsmittelhaltigen Medien.
- Doppelmantel- und Industrieschläuche sorgen für erhöhte Robustheit und Widerstandsfähigkeit unter Druck und Hitze.
- Pharma- und Laborschläuche aus EPDM/PP sind autoklavierbar bis +136 °C und erfüllen FDA-, BfR- sowie Europäische-Pharmacopoeia-Vorgaben für sensible Prozesse mit aggressiven Flüssigkeiten.
Mit diesen Kriterien – Medium, Temperatur, Druck und Sonderanforderungen – finden Sie die passenden Chemie-, Säure- oder Laugenschläuche für aggressive Flüssigkeiten. Nutzen Sie unsere elektronische Beständigkeitsliste, um den geeigneten Werkstoff schnell und zuverlässig zu bestimmen.
EPDM-Schläuche
- EPDM ist ein bewährter Werkstoff für Chemieschläuche, die mit aggressiven Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Je nach Variante zeichnen sich EPDM-Chemieschläuche durch eine gute Beständigkeit gegenüber verdünnten Säuren, Laugen und polaren Lösungsmitteln aus. Hinzu kommen eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit sowie eine sichere Resistenz gegen Heißwasser und Frostschutzmittel.
- EPDM-Chemieschläuche besitzen eine Shore-Härte von A 60° (DIN 53505) und sind in Temperaturbereichen von –35 °C bis +120 °C einsetzbar.
- EPDM-Antista-Chemie-Druckschläuche sind elektrisch ableitend und geeignet für aggressive Medien, wenn zusätzlich eine antistatische Ausrüstung erforderlich ist. Ihr Betriebsdruck liegt bei 16 bar (bei +20 °C), die Shore-Härte bei A 70°, der Temperaturbereich zwischen –35 °C und +95 °C, kurzfristig auch bis +120 °C bei Dampf.
- EPDM-Dampf- und Heißwasserschläuche kommen zum Einsatz, wenn Flüssigkeiten unter hohen Temperaturen gefördert werden. Sie sind für –40 °C bis +100 °C ausgelegt und kurzfristig auch mit Sattdampf bis +210 °C belastbar. Der Arbeitsdruck beträgt 18 bar (bei +20 °C).
- EPDM-Doppelmantel-Druckluft- und Bremsluftschläuche können ebenfalls mit aggressiven Medien betrieben werden, sind jedoch auf Temperaturen von –40 °C bis +70 °C begrenzt. Der Betriebsdruck liegt bei 10 bar.
- EPDM-Druckschläuche sind besonders flexibel und mechanisch belastbar. Sie sind allerdings nicht gegen mineralische Öle. Der Betriebsdruck reicht – je nach Dimension – von 100 bis 450 bar.
- EPDM-Industrieschläuche sind für Säuren, Laugen und polare Lösungsmittel geeignet, nicht jedoch für mineralische Öle. Sie sind witterungs- und alterungsbeständig und halten Temperaturen von –30 °C bis +110 °C stand. Der Arbeitsdruck dieser Industrieschläuche liegt bei 10 bar.
- EPDM-Industrieschläuche mit Glasgewebeumflechtung sind für Medien bis +100 °C ausgelegt. Durch die Glasumflechtung sind sie außen sogar bis +450 °C belastbar. Der Arbeitsdruck beträgt 20 bar (bei +20 °C).
Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie somit eine große Bandbreite an EPDM-Schlauchtypen, die – je nach Ausführung – unterschiedliche Temperatur- und Druckbereiche sowie spezielle Eigenschaften wie Antistatik oder Dampffestigkeit abdecken.
PDM/PP-Schläuche (Santoprene®)
EPDM/PP-Schläuche, auch als Santoprene®-Schläuche bekannt, zählen zu den Hochleistungs-Chemieschläuchen im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik. Je nach Ausführung sind sie für den Einsatz in Labor, Pharma- und Chemietechnik vorgesehen und bieten zuverlässige Eigenschaften beim Umgang mit Medien wie polaren Lösungsmitteln, Laugen und Säuren – auch in höheren Konzentrationen. Diese Schläuche sind mit einer Gewebeeinlage ausgestattet, die eine hohe Druckfestigkeit gewährleistet. Der Betriebsdruck liegt bei bis zu 17 bar. Der Temperaturbereich reicht von –50 °C bis +140 °C, die Schläuche sind autoklavierbar bis +136 °C. Die Shore-Härte beträgt A 65° (DIN 53505). Neben der hohen chemischen Beständigkeit bieten EPDM/PP-Schläuche eine besonders niedrige Gaspermeabilität, sind ozon- und witterungsbeständig sowie alterungsresistent. Für hygienisch sensible Anwendungen erfüllen sie die Regelwerke der FDA und des BfR sowie die Anforderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Im Bereich der Pumpentechnik sind EPDM/PP-Schläuche in metrischen und zölligen Dimensionen erhältlich. Damit stehen sowohl Standard- als auch Speziallösungen zur Verfügung, die – je nach Variante – die sichere Förderung aggressiver Flüssigkeiten gewährleisten.
NBR-Schläuche
NBR-Schläuche (Nitrilkautschuk, auch Perbunan® genannt) werden überall dort eingesetzt, wo Fördermedien wie Mineralöle, Treibstoffe oder pflanzliche und tierische Öle gefördert werden. Je nach Variante sind diese Chemieschläuche zusätzlich beständig gegenüber verdünnten Säuren und Laugen. Charakteristisch für NBR ist seine hohe mechanische Festigkeit, die eine lange Standzeit im Betrieb unterstützt
- NBR-Chemieschläuche zeichnen sich durch Beständigkeit gegen Treibstoffe, pflanzliche und tierische Öle sowie verdünnte Säuren und Basen aus. Die Shore-Härte beträgt A 70° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –20 °C bis +100 °C.
- NBR-Industrie- und Chemieschläuche sind ebenfalls für Mineralöle, Benzin (bleifrei), Kerosin sowie Rüböl. Die Temperaturbeständigkeit liegt zwischen –30 °C und +110 °C, Shore-Härte A 70°.
- NBR-Saug- und Druckschläuche decken den Einsatz von Lösungsmitteln, Wasserlacken, Farben, Mineralölprodukten, Alkoholen, Aldehyden, Estern und Ketonen ab. Kurzfristig sind sie auch gegen aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe beständig. Sie sind antistatisch ausgerüstet (elektrisch ableitend), der maximale Betriebsdruck liegt bei 16 bar. Die Vakuumfestigkeit beträgt je nach Schlauchdimension 400 bis 900 mbar. Der Temperaturbereich reicht von –20 °C bis +80 °C, kurzfristig bis +100 °C.
- NBR-Doppelmantel-Saug- und Druckschläuche sind besonders robust und flexibel. Sie eignen sich für Benzin (bleifrei) und Öle. Der Betriebsdruck liegt – abhängig von der Dimension – zwischen 10 und 18 bar. Die Temperaturbeständigkeit reicht von –20 °C bis +80 °C, kurzfristig bis +110 °C. Bei Innendurchmessern bis 125 mm ist eine Vakuumfestigkeit bis 80 % gegeben.
- NBR-Doppelmantel-Industrieschläuche (zöllig) sind fürBenzin (bleifrei), Kerosin, Öle sowie verschiedene organische Verbindungen (Alkohole, Aldehyde, Ester, Ketone) vorgesehen. Sie sind für Temperaturen von –40 °C bis +100 °C ausgelegt, der Arbeitsdruck liegt je nach Dimension zwischen 15 und 20 bar.
Damit bietet das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik eine breite Auswahl an NBR-Schläuchen, die – je nach Variante – für unterschiedliche aggressive Flüssigkeiten und Betriebsbedingungen ausgelegt sind.
EVA-Schläuche für die Förderung von aggressiven Flüssigkeiten
EVA-Schläuche (Ethylen-Vinylacetat) gehören zu den Kunststoffschläuchen, die speziell für den Transport ausgewählter aggressiver Medien eingesetzt werden. Sie eignen sich – je nach Ausführung – für Medien wie Ameisensäure, Ethanol, Ethylalkohol, Essigsäure, Fluorwasserstoffsäure, Isopropanol, Kalilauge oder Phosphorsäure. Damit decken sie ein breites Anwendungsspektrum in der Chemietechnik und Verfahrenstechnik ab, sofern die eingesetzten Medien mit den Beständigkeiten übereinstimmen. Die Schlauchvarianten werden mit einer Shore-Härte von A 92° (DIN 53505) gefertigt. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +60 °C. Der Betriebsdruck beträgt 7 bar und ist abhängig von der jeweiligen Schlauchdimension. EVA-Chemieschläuche aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik erfüllen die Vorgaben der FDA sowie des BfR und können somit auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen Konformitäten mit diesen Regelwerken erforderlich sind.
MFA-Förderschläuche für aggressive Medien
MFA (Perfluoralkoxy-Polymere mit modifizierter Struktur) gehören zur Gruppe der Fluorkunststoffe und zeichnen sich durch eine außergewöhnlich hohe Resistenz aus. Je nach Ausführung sind diese Förderschläuche beständig gegen die meisten anorganischen und organischen Medien, darunter oxidierende und mineralische Säuren, Alkalien, Metallsalze sowie Kohlenwasserstoffe, Ester, Ether, Ketone, Amine und Peroxide. Damit sind MFA-Förderschläuche eine sichere Wahl für hochbelastete Prozesse in Chemie und Verfahrenstechnik. Die Shore-Härte liegt bei D 59° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –70 °C bis +240 °C, sodass selbst thermisch anspruchsvolle Anwendungen mit aggressiven Flüssigkeiten abgedeckt werden. Der zulässige Druckbereich beträgt je nach Dimension zwischen 6 und 20 bar (bei +20 °C). Mit ihrer breiten chemischen Beständigkeit und hohen Temperaturtoleranz bieten MFA-Förderschläuche eine zuverlässige Lösung, wenn Standardkunststoffe an ihre Grenzen stoßen. Das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik hält unterschiedliche Dimensionen bereit, sodass – je nach Anwendung – die passende Variante für aggressive Medien ausgewählt werden kann.
PFA-Schlauchvarianten
PFA (Perfluoralkoxy) gehört zu den Fluorkunststoffen mit der höchsten chemischen Beständigkeit. Schlauchsysteme aus PFA sind – je nach Variante – gegen nahezu alle aggressiven Flüssigkeiten resistent und werden daher bevorzugt in Labor, Pharmazie, Biotechnologie und in der Chemietechnik eingesetzt.
Standard-PFA-Chemieschläuche sind für Temperaturbereiche von –260 °C bis +260 °C geeignet, kurzfristig sogar bis +285 °C belastbar. Bei +20 °C liegt die permanente Druckbelastung über alle Dimensionen hinweg bei 20 bar.
PFA-Antista-Chemieschläuche wurden speziell für Anwendungen entwickelt, in denen Flüssigkeiten mit Lösungsmittelanteilen gefördert werden. Sie sind elektrisch leitfähig und verfügen über einen Ableitwiderstand von <10⁶ Ohm. Der Temperaturbereich reicht von –200 °C bis +250 °C. Diese Varianten sind zudem FDA- und BfR-konform und erfüllen hohe Anforderungen an Reinheit und Sicherheit.
PFA-Wellrohre und Wellschläuche mit glatten Enden sind eine flexible Lösung für die Förderung aggressiver Flüssigkeiten unter schwierigen Bedingungen. Sie sind für Temperaturbereiche von –270 °C bis +260 °C geeignet. Die Druckbelastung liegt – abhängig von der Dimension – zwischen 1,7 und 2 bar (bei +20 °C). Durch die glatten Enden lassen sich die Wellschläuche optimal mit passenden PFA-Rohrverbindern kombinieren.
PVDF-Chemieschläuche und Spiralschläuche für die Förderung von aggressiven Medien
PVDF (Polyvinylidenfluorid) zählt zu den hochbeständigen Fluorkunststoffen und wird in vielen Anwendungen eingesetzt, bei denen aggressive Flüssigkeiten sicher gefördert werden müssen. Je nach Ausführung sind PVDF-Schlauchvarianten gegen nahezu alle anorganischen und organischen Medien resistent. Einschränkungen bestehen bei rauchender Schwefelsäure, heißen konzentrierten Basen, Alkalimetallen sowie einigen stark basischen Aminen.
PVDF-Chemieschläuche verfügen über eine Shore-Härte von D 77° (DIN 53505) und sind für Temperaturbereiche von –40 °C bis +150 °C geeignet, kurzfristig auch bis +165 °C. Der zulässige Betriebsdruck variiert – abhängig von der Dimension – zwischen 23 und 100 bar (bei +20 °C). Damit eignen sie sich für Prozesse mit hohen Drücken und Temperaturen.
PVDF-Spiralschläuche sind für Anwendungen vorgesehen, bei denen aggressive Flüssigkeiten mit höherer Flexibilität und Beweglichkeit gefördert werden. Ihr Temperaturbereich liegt bei –40 °C bis +160 °C, die Shore-Härte ebenfalls bei D 77°. Der Arbeitsdruck beträgt – je nach Dimension – zwischen 12 und 18 bar (bei +20 °C). Diese Spiralschläuche erfüllen die Anforderungen der USP Class VI, sind FDA- und BfR-konform und entsprechen zudem der Brandklasse UL 94 V-0. Mit PVDF-Schläuchen und Spiralschläuchen aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik stehen zuverlässige Lösungen für aggressive Flüssigkeiten zur Verfügung, die – je nach Variante – hohe chemische Beständigkeit, Druckfestigkeit und normgerechte Konformitäten kombinieren.
PP-Chemieschläuche im Überblick
Polypropylen (PP) ist ein bewährter Werkstoff für den Transport von Medien, die bestimmte chemische Beständigkeiten erfordern. PP-Schläuche sind beständig gegenüber vielen Säuren, Benzinen und Ölen und bei Raumtemperatur auch gegenüber den meisten Lösungsmitteln. Damit eignen sie sich für zahlreiche Anwendungen in Chemie, Verfahrenstechnik und Industrie. Die Schläuche besitzen eine Shore-Härte von D 80° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –40 °C bis +120 °C, kurzfristig sogar bis +145 °C. Der zulässige Betriebsdruck variiert – je nach Dimension – zwischen 3 und 20 bar (bei +20 °C). PP-Chemieschläuche aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik erfüllen wichtige Normen und Vorgaben: Sie sind FDA- und BfR-konform, entsprechen der USP Class VI sowie den Anforderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Darüber hinaus sind sie nach UL 94 HB klassifiziert.
Schläuche für aggressive Flüssigkeiten bei RCT Reichelt Chemietechnik bestellen
Ob EPDM, EPDM/PP (Santoprene®), FPM/FKM (Viton®), NBR, PP, EVA, FEP, MFA, PFA, PVDF oder PTFE – im Online-Shop von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie ein umfassendes Sortiment an Chemie- und Förderschläuchen, die – je nach Variante – für unterschiedlichste aggressive Flüssigkeiten geeignet sind. Dank großem Lagerbestand liefern wir kurzfristig und auf Wunsch auch in Kleinstmengen, ganz im Sinne unseres Prinzips des „Vertriebs der kleinen Quantität“. Für die gezielte Auswahl des passenden Werkstoffs steht Ihnen unsere elektronische Beständigkeitsliste zur Verfügung. Detaillierte Informationen zu Materialien, Normen und Eigenschaften finden Sie außerdem in unserem Glossar. Wenn Sie Fragen zur Auswahl der idealen Schlauchtechnik haben oder Unterstützung bei der Konfektionierung benötigen, beraten wir Sie gerne persönlich. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie uns an.
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Schläuche für aggressive Flüssigkeiten aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik
Im Online-Shop von RCT Reichelt Chemietechnik erwartet Sie ein vielseitiges Sortiment an Schläuchen zur Förderung von aggressiven Medien und ätzenden Flüssigkeiten. Von elastomeren Chemieschläuchen über robuste EPDM/PP-Varianten bis hin zu hochbeständigen Fluorkunststoffschläuchen decken wir alle gängigen Anforderungen ab. Unser Lieferprogramm reicht von Standard- bis Spezialausführungen, sodass Sie für jede Anwendung – ob im Labor, in der Chemietechnik oder in der Verfahrenstechnik – den passenden Schlauch finden. Mit großem Lagerbestand und dem „Vertrieb der kleinen Quantität“ liefern wir auch Kleinstmengen kurzfristig und zuverlässig direkt aus unserem Sortiment.
Den passenden Schlauch für aggressive Flüssigkeiten finden
Für den sicheren Einsatz ist die Wahl des passenden Werkstoffs für den Säure- oder Laugenschlauch entscheidend. Kein Chemieschlauch ist gegen alle organischen und anorganischen Medien gleichermaßen beständig, daher müssen Medium, Temperaturbereich und Betriebsdruck genau berücksichtigt werden.
Chemische Beständigkeit
EPDM-Chemieschläuche eignen sich für aggressive Flüssigkeiten wie verdünnte Säuren, Laugen und polare Lösungsmittel. Zusätzlich sind diese Gummischläuche witterungs- und alterungsbeständig.
NBR-Förderschläuche werden häufig eingesetzt, wenn Mineralöle, Benzin (bleifrei), Kerosin oder pflanzliche und tierische Öle gefördert werden müssen. Auch verdünnte Säuren und Laugen zählen zu den Einsatzgebieten.
FPM/FKM-Schläuche (Viton®) überzeugen mit hoher Beständigkeit gegenüber Kohlenwasserstoffen, Ölen, Laugen sowie zahlreichen Säuren und Lösungsmitteln.
Fluorkunststoffschläuche aus PTFE, PFA, MFA oder FEP bieten die höchste Sicherheit bei besonders aggressiven Flüssigkeiten, auch bei hochkonzentrierten Säuren und Laugen. PVDF-Schläuche sind breit beständig, zeigen jedoch Einschränkungen bei rauchender Schwefelsäure, heißen konzentrierten Basen oder bestimmten Aminen.
PP- und EVA-Kunststoffschläuche stellen für bestimmte aggressive Flüssigkeiten eine kostengünstige Alternative dar, etwa bei Ameisensäure, Ethanol, Essigsäure oder Kalilauge.
Temperaturbereiche
Die Einsatzgrenzen hängen stark vom Material der Förderschläuche ab:
- EPDM-Schlauchsysteme sind je nach Typ von –35 °C bis +120 °C einsetzbar.
- NBR-Industrieschläuche decken je nach Variante den Bereich von –20 °C bis +100 °C ab, einige Ausführungen bis +110 °C.
- FKM-Förderschläuche bewältigen je nach Variante Temperaturen bis +200 °C.
- Fluorkunststoffschläuche bieten die größten Temperaturfenster: PTFE bis +260 °C, PFA bis +260 °C (kurzfristig +285 °C), FEP bis +300 °C, MFA bis +240 °C und PVDF bis +150 °C (kurzfristig +165 °C).
Druck- und Vakuumfestigkeit
Auch beim Umgang mit aggressiven Flüssigkeiten sind die Druckwerte entscheidend:
- EPDM-Hochdruckschläuche erreichen je nach Bauart Arbeitsdrücke von 10 bis 450 bar.
- NBR-Saug- und Druckschläuche je nach Variante sind für 10 bis 20 bar ausgelegt und vakuumfest bis 80 %
- FEP- und MFA-Schläuche liegen zwischen 6 und 34 bar, abhängig von Variante und der Dimension.
- PFA-Wellrohre sind je nach Ausführung für 1,7 bis 2 bar vorgesehen, während PVDF-Schläuche je nach Ausführung mit bis zu 100 bar belastbar sind.
Sonderausführungen
Für die spezielle Anforderungen bei aggressiven Flüssigkeiten stehen verschiedene Varianten bereit:
- Antistatische Schläuche (z. B. EPDM-Antista, FEP- oder PFA-Antista) verhindern Aufladung bei lösungsmittelhaltigen Medien.
- Doppelmantel- und Industrieschläuche sorgen für erhöhte Robustheit und Widerstandsfähigkeit unter Druck und Hitze.
- Pharma- und Laborschläuche aus EPDM/PP sind autoklavierbar bis +136 °C und erfüllen FDA-, BfR- sowie Europäische-Pharmacopoeia-Vorgaben für sensible Prozesse mit aggressiven Flüssigkeiten.
Mit diesen Kriterien – Medium, Temperatur, Druck und Sonderanforderungen – finden Sie die passenden Chemie-, Säure- oder Laugenschläuche für aggressive Flüssigkeiten. Nutzen Sie unsere elektronische Beständigkeitsliste, um den geeigneten Werkstoff schnell und zuverlässig zu bestimmen.
EPDM-Schläuche
- EPDM ist ein bewährter Werkstoff für Chemieschläuche, die mit aggressiven Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Je nach Variante zeichnen sich EPDM-Chemieschläuche durch eine gute Beständigkeit gegenüber verdünnten Säuren, Laugen und polaren Lösungsmitteln aus. Hinzu kommen eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit sowie eine sichere Resistenz gegen Heißwasser und Frostschutzmittel.
- EPDM-Chemieschläuche besitzen eine Shore-Härte von A 60° (DIN 53505) und sind in Temperaturbereichen von –35 °C bis +120 °C einsetzbar.
- EPDM-Antista-Chemie-Druckschläuche sind elektrisch ableitend und geeignet für aggressive Medien, wenn zusätzlich eine antistatische Ausrüstung erforderlich ist. Ihr Betriebsdruck liegt bei 16 bar (bei +20 °C), die Shore-Härte bei A 70°, der Temperaturbereich zwischen –35 °C und +95 °C, kurzfristig auch bis +120 °C bei Dampf.
- EPDM-Dampf- und Heißwasserschläuche kommen zum Einsatz, wenn Flüssigkeiten unter hohen Temperaturen gefördert werden. Sie sind für –40 °C bis +100 °C ausgelegt und kurzfristig auch mit Sattdampf bis +210 °C belastbar. Der Arbeitsdruck beträgt 18 bar (bei +20 °C).
- EPDM-Doppelmantel-Druckluft- und Bremsluftschläuche können ebenfalls mit aggressiven Medien betrieben werden, sind jedoch auf Temperaturen von –40 °C bis +70 °C begrenzt. Der Betriebsdruck liegt bei 10 bar.
- EPDM-Druckschläuche sind besonders flexibel und mechanisch belastbar. Sie sind allerdings nicht gegen mineralische Öle. Der Betriebsdruck reicht – je nach Dimension – von 100 bis 450 bar.
- EPDM-Industrieschläuche sind für Säuren, Laugen und polare Lösungsmittel geeignet, nicht jedoch für mineralische Öle. Sie sind witterungs- und alterungsbeständig und halten Temperaturen von –30 °C bis +110 °C stand. Der Arbeitsdruck dieser Industrieschläuche liegt bei 10 bar.
- EPDM-Industrieschläuche mit Glasgewebeumflechtung sind für Medien bis +100 °C ausgelegt. Durch die Glasumflechtung sind sie außen sogar bis +450 °C belastbar. Der Arbeitsdruck beträgt 20 bar (bei +20 °C).
Im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie somit eine große Bandbreite an EPDM-Schlauchtypen, die – je nach Ausführung – unterschiedliche Temperatur- und Druckbereiche sowie spezielle Eigenschaften wie Antistatik oder Dampffestigkeit abdecken.
PDM/PP-Schläuche (Santoprene®)
EPDM/PP-Schläuche, auch als Santoprene®-Schläuche bekannt, zählen zu den Hochleistungs-Chemieschläuchen im Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik. Je nach Ausführung sind sie für den Einsatz in Labor, Pharma- und Chemietechnik vorgesehen und bieten zuverlässige Eigenschaften beim Umgang mit Medien wie polaren Lösungsmitteln, Laugen und Säuren – auch in höheren Konzentrationen. Diese Schläuche sind mit einer Gewebeeinlage ausgestattet, die eine hohe Druckfestigkeit gewährleistet. Der Betriebsdruck liegt bei bis zu 17 bar. Der Temperaturbereich reicht von –50 °C bis +140 °C, die Schläuche sind autoklavierbar bis +136 °C. Die Shore-Härte beträgt A 65° (DIN 53505). Neben der hohen chemischen Beständigkeit bieten EPDM/PP-Schläuche eine besonders niedrige Gaspermeabilität, sind ozon- und witterungsbeständig sowie alterungsresistent. Für hygienisch sensible Anwendungen erfüllen sie die Regelwerke der FDA und des BfR sowie die Anforderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Im Bereich der Pumpentechnik sind EPDM/PP-Schläuche in metrischen und zölligen Dimensionen erhältlich. Damit stehen sowohl Standard- als auch Speziallösungen zur Verfügung, die – je nach Variante – die sichere Förderung aggressiver Flüssigkeiten gewährleisten.
NBR-Schläuche
NBR-Schläuche (Nitrilkautschuk, auch Perbunan® genannt) werden überall dort eingesetzt, wo Fördermedien wie Mineralöle, Treibstoffe oder pflanzliche und tierische Öle gefördert werden. Je nach Variante sind diese Chemieschläuche zusätzlich beständig gegenüber verdünnten Säuren und Laugen. Charakteristisch für NBR ist seine hohe mechanische Festigkeit, die eine lange Standzeit im Betrieb unterstützt
- NBR-Chemieschläuche zeichnen sich durch Beständigkeit gegen Treibstoffe, pflanzliche und tierische Öle sowie verdünnte Säuren und Basen aus. Die Shore-Härte beträgt A 70° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –20 °C bis +100 °C.
- NBR-Industrie- und Chemieschläuche sind ebenfalls für Mineralöle, Benzin (bleifrei), Kerosin sowie Rüböl. Die Temperaturbeständigkeit liegt zwischen –30 °C und +110 °C, Shore-Härte A 70°.
- NBR-Saug- und Druckschläuche decken den Einsatz von Lösungsmitteln, Wasserlacken, Farben, Mineralölprodukten, Alkoholen, Aldehyden, Estern und Ketonen ab. Kurzfristig sind sie auch gegen aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe beständig. Sie sind antistatisch ausgerüstet (elektrisch ableitend), der maximale Betriebsdruck liegt bei 16 bar. Die Vakuumfestigkeit beträgt je nach Schlauchdimension 400 bis 900 mbar. Der Temperaturbereich reicht von –20 °C bis +80 °C, kurzfristig bis +100 °C.
- NBR-Doppelmantel-Saug- und Druckschläuche sind besonders robust und flexibel. Sie eignen sich für Benzin (bleifrei) und Öle. Der Betriebsdruck liegt – abhängig von der Dimension – zwischen 10 und 18 bar. Die Temperaturbeständigkeit reicht von –20 °C bis +80 °C, kurzfristig bis +110 °C. Bei Innendurchmessern bis 125 mm ist eine Vakuumfestigkeit bis 80 % gegeben.
- NBR-Doppelmantel-Industrieschläuche (zöllig) sind fürBenzin (bleifrei), Kerosin, Öle sowie verschiedene organische Verbindungen (Alkohole, Aldehyde, Ester, Ketone) vorgesehen. Sie sind für Temperaturen von –40 °C bis +100 °C ausgelegt, der Arbeitsdruck liegt je nach Dimension zwischen 15 und 20 bar.
Damit bietet das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik eine breite Auswahl an NBR-Schläuchen, die – je nach Variante – für unterschiedliche aggressive Flüssigkeiten und Betriebsbedingungen ausgelegt sind.
EVA-Schläuche für die Förderung von aggressiven Flüssigkeiten
EVA-Schläuche (Ethylen-Vinylacetat) gehören zu den Kunststoffschläuchen, die speziell für den Transport ausgewählter aggressiver Medien eingesetzt werden. Sie eignen sich – je nach Ausführung – für Medien wie Ameisensäure, Ethanol, Ethylalkohol, Essigsäure, Fluorwasserstoffsäure, Isopropanol, Kalilauge oder Phosphorsäure. Damit decken sie ein breites Anwendungsspektrum in der Chemietechnik und Verfahrenstechnik ab, sofern die eingesetzten Medien mit den Beständigkeiten übereinstimmen. Die Schlauchvarianten werden mit einer Shore-Härte von A 92° (DIN 53505) gefertigt. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +60 °C. Der Betriebsdruck beträgt 7 bar und ist abhängig von der jeweiligen Schlauchdimension. EVA-Chemieschläuche aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik erfüllen die Vorgaben der FDA sowie des BfR und können somit auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen Konformitäten mit diesen Regelwerken erforderlich sind.
MFA-Förderschläuche für aggressive Medien
MFA (Perfluoralkoxy-Polymere mit modifizierter Struktur) gehören zur Gruppe der Fluorkunststoffe und zeichnen sich durch eine außergewöhnlich hohe Resistenz aus. Je nach Ausführung sind diese Förderschläuche beständig gegen die meisten anorganischen und organischen Medien, darunter oxidierende und mineralische Säuren, Alkalien, Metallsalze sowie Kohlenwasserstoffe, Ester, Ether, Ketone, Amine und Peroxide. Damit sind MFA-Förderschläuche eine sichere Wahl für hochbelastete Prozesse in Chemie und Verfahrenstechnik. Die Shore-Härte liegt bei D 59° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –70 °C bis +240 °C, sodass selbst thermisch anspruchsvolle Anwendungen mit aggressiven Flüssigkeiten abgedeckt werden. Der zulässige Druckbereich beträgt je nach Dimension zwischen 6 und 20 bar (bei +20 °C). Mit ihrer breiten chemischen Beständigkeit und hohen Temperaturtoleranz bieten MFA-Förderschläuche eine zuverlässige Lösung, wenn Standardkunststoffe an ihre Grenzen stoßen. Das Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik hält unterschiedliche Dimensionen bereit, sodass – je nach Anwendung – die passende Variante für aggressive Medien ausgewählt werden kann.
PFA-Schlauchvarianten
PFA (Perfluoralkoxy) gehört zu den Fluorkunststoffen mit der höchsten chemischen Beständigkeit. Schlauchsysteme aus PFA sind – je nach Variante – gegen nahezu alle aggressiven Flüssigkeiten resistent und werden daher bevorzugt in Labor, Pharmazie, Biotechnologie und in der Chemietechnik eingesetzt.
Standard-PFA-Chemieschläuche sind für Temperaturbereiche von –260 °C bis +260 °C geeignet, kurzfristig sogar bis +285 °C belastbar. Bei +20 °C liegt die permanente Druckbelastung über alle Dimensionen hinweg bei 20 bar.
PFA-Antista-Chemieschläuche wurden speziell für Anwendungen entwickelt, in denen Flüssigkeiten mit Lösungsmittelanteilen gefördert werden. Sie sind elektrisch leitfähig und verfügen über einen Ableitwiderstand von <10⁶ Ohm. Der Temperaturbereich reicht von –200 °C bis +250 °C. Diese Varianten sind zudem FDA- und BfR-konform und erfüllen hohe Anforderungen an Reinheit und Sicherheit.
PFA-Wellrohre und Wellschläuche mit glatten Enden sind eine flexible Lösung für die Förderung aggressiver Flüssigkeiten unter schwierigen Bedingungen. Sie sind für Temperaturbereiche von –270 °C bis +260 °C geeignet. Die Druckbelastung liegt – abhängig von der Dimension – zwischen 1,7 und 2 bar (bei +20 °C). Durch die glatten Enden lassen sich die Wellschläuche optimal mit passenden PFA-Rohrverbindern kombinieren.
PVDF-Chemieschläuche und Spiralschläuche für die Förderung von aggressiven Medien
PVDF (Polyvinylidenfluorid) zählt zu den hochbeständigen Fluorkunststoffen und wird in vielen Anwendungen eingesetzt, bei denen aggressive Flüssigkeiten sicher gefördert werden müssen. Je nach Ausführung sind PVDF-Schlauchvarianten gegen nahezu alle anorganischen und organischen Medien resistent. Einschränkungen bestehen bei rauchender Schwefelsäure, heißen konzentrierten Basen, Alkalimetallen sowie einigen stark basischen Aminen.
PVDF-Chemieschläuche verfügen über eine Shore-Härte von D 77° (DIN 53505) und sind für Temperaturbereiche von –40 °C bis +150 °C geeignet, kurzfristig auch bis +165 °C. Der zulässige Betriebsdruck variiert – abhängig von der Dimension – zwischen 23 und 100 bar (bei +20 °C). Damit eignen sie sich für Prozesse mit hohen Drücken und Temperaturen.
PVDF-Spiralschläuche sind für Anwendungen vorgesehen, bei denen aggressive Flüssigkeiten mit höherer Flexibilität und Beweglichkeit gefördert werden. Ihr Temperaturbereich liegt bei –40 °C bis +160 °C, die Shore-Härte ebenfalls bei D 77°. Der Arbeitsdruck beträgt – je nach Dimension – zwischen 12 und 18 bar (bei +20 °C). Diese Spiralschläuche erfüllen die Anforderungen der USP Class VI, sind FDA- und BfR-konform und entsprechen zudem der Brandklasse UL 94 V-0. Mit PVDF-Schläuchen und Spiralschläuchen aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik stehen zuverlässige Lösungen für aggressive Flüssigkeiten zur Verfügung, die – je nach Variante – hohe chemische Beständigkeit, Druckfestigkeit und normgerechte Konformitäten kombinieren.
PP-Chemieschläuche im Überblick
Polypropylen (PP) ist ein bewährter Werkstoff für den Transport von Medien, die bestimmte chemische Beständigkeiten erfordern. PP-Schläuche sind beständig gegenüber vielen Säuren, Benzinen und Ölen und bei Raumtemperatur auch gegenüber den meisten Lösungsmitteln. Damit eignen sie sich für zahlreiche Anwendungen in Chemie, Verfahrenstechnik und Industrie. Die Schläuche besitzen eine Shore-Härte von D 80° (DIN 53505). Der Temperaturbereich reicht von –40 °C bis +120 °C, kurzfristig sogar bis +145 °C. Der zulässige Betriebsdruck variiert – je nach Dimension – zwischen 3 und 20 bar (bei +20 °C). PP-Chemieschläuche aus dem Sortiment von RCT Reichelt Chemietechnik erfüllen wichtige Normen und Vorgaben: Sie sind FDA- und BfR-konform, entsprechen der USP Class VI sowie den Anforderungen der Europäischen Pharmacopoeia. Darüber hinaus sind sie nach UL 94 HB klassifiziert.
Schläuche für aggressive Flüssigkeiten bei RCT Reichelt Chemietechnik bestellen
Ob EPDM, EPDM/PP (Santoprene®), FPM/FKM (Viton®), NBR, PP, EVA, FEP, MFA, PFA, PVDF oder PTFE – im Online-Shop von RCT Reichelt Chemietechnik finden Sie ein umfassendes Sortiment an Chemie- und Förderschläuchen, die – je nach Variante – für unterschiedlichste aggressive Flüssigkeiten geeignet sind. Dank großem Lagerbestand liefern wir kurzfristig und auf Wunsch auch in Kleinstmengen, ganz im Sinne unseres Prinzips des „Vertriebs der kleinen Quantität“. Für die gezielte Auswahl des passenden Werkstoffs steht Ihnen unsere elektronische Beständigkeitsliste zur Verfügung. Detaillierte Informationen zu Materialien, Normen und Eigenschaften finden Sie außerdem in unserem Glossar. Wenn Sie Fragen zur Auswahl der idealen Schlauchtechnik haben oder Unterstützung bei der Konfektionierung benötigen, beraten wir Sie gerne persönlich. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie uns an.