Schweißschläuche – sichere Leitungen für Schweißtechnik und Industrie
Schweißschläuche – auch als Schweiß-Spritzschläuche oder Autogenschläuche bezeichnet – dienen in der Schweiß- und Schneidtechnik als flexible, druckfeste Leitungen für Brenngase, Sauerstoff und Schutzgase. Sie schützen zuverlässig vor Funkenflug und Schweißspritzern und gewährleisten eine sichere Medienführung auch bei hohen Temperaturen und mechanischer Belastung. Im Sortiment von Reichelt Chemietechnik finden Sie Schweißschläuche aus hochwertigen Werkstoffen wie PUR, SBR, EPDM und NBR, abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen in Industrie, Handwerk und Produktion. Ob als Funkenschutz-Spiralschlauch, Schweiß-Spritzschlauch, Autogen-Schweißschlauch oder Flüssiggasschlauch – alle Ausführungen überzeugen durch hohe Druckfestigkeit, ausgezeichnete Flexibilität und eine lange Lebensdauer unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen.
Produktgruppen und Anwendungen der Schweißschläuche
Das Sortiment der Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik umfasst verschiedene Ausführungen für Schweiß-, Schneid- und Autogenprozesse. Jede Schlauchtype ist auf definierte Belastungen und Umgebungsbedingungen ausgelegt – von hoher Temperaturbeständigkeit über Funken- und Spritzschutz bis zur sicheren Gasförderung nach geltenden Normen.
PUR-Funkenschutz-Spiralschläuche
Diese Schweiß-Spritzschläuche sind speziell für Arbeitsplätze mit starkem Funkenflug konzipiert. Sie zeichnen sich durch eine dauerhafte Rückholkraft, sehr gute Knickfestigkeit und hohe mechanische Festigkeit aus. Die halogen-, fluor- und silikonfreie Konstruktion ist UV-beständig, flammwidrig (Brandklasse UL 94 V-0) und kalibriert nach CETOP-Norm. Spiralschläuche mit drehbaren R-Außengewinden (¼″ oder ⅜″) bieten montagefertige Anschlüsse, während Ausführungen ohne Verschraubungen maximale Flexibilität beim Geräteanschluss erlauben. Der Betriebsdruck beträgt bis zu 15 bar bei +20 °C, der Temperaturbereich –20 °C bis +100 °C.
PUR-Schweißspritzschläuche
PUR-Schweißspritzschläuche sind robuste Spezialschläuche für Umgebungen mit hoher thermischer und mechanischer Beanspruchung. Sie sind schleppkettentauglich, halogenfrei, selbstverlöschend und „labsfrei“, wodurch sie auch in lackiernahen Bereichen eingesetzt werden können. Der Werkstoff PUR bietet hervorragende Reißfestigkeit und erlaubt enge Biegeradien bei gleichzeitig hoher Lebensdauer. Die Schläuche sind beständig gegenüber Benzin, Cyclohexan, Dieselöl, Isooctan, Kerosin und wässrigen Salzlösungen. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +100 °C, der Betriebsdruck zwischen 12 und 18 bar bei +20 °C.
Autogen-Schweißschläuche aus SBR/EPDM
Autogenschläuche dienen der sicheren Förderung von Brenngasen und Sauerstoff bei Schweiß- und Schneidarbeiten. Sie bestehen aus einer glatten Innenseele aus SBR/EPDM und einem abriebfesten Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk. Rote Schläuche sind für Acetylen und andere Brenngase (außer LPG, MPS, Erdgas, Methan) vorgesehen, blaue für Sauerstoff. Das Polyestergewebe dient als Druckträger und ermöglicht einen Betriebsdruck bis 20 bar bei +20 °C. Der Temperaturbereich beträgt –30 °C bis +80 °C. Die Fertigung erfolgt gemäß EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003.
Autogen-Zwillingsschweißschläuche
Zwillingsschläuche vereinen zwei Medienleitungen in einer robusten Einheit. Sie bestehen vollständig aus EPDM mit synthetischem Polyestergewebe als Einlage und sind außen blau/rot markiert. Der Platzdruck liegt bei 60 bar (+20 °C), der Betriebsdruck bei 20 bar. Die Zwillings-Schweißschläuche sind für alle gängigen Schweiß- und Schneidverfahren nach EN ISO 3821 und EN 559 zugelassen.
Autogenschläuche für Gase
Autogenschläuche für Gase kommen in Schweiß-, Schneid- und Lötprozessen zum Einsatz und sind auf verschiedene Medien abgestimmt. Rote Schläuche werden für Acetylen und andere Brenngase verwendet, blaue Schläuche für Sauerstoff, während schwarze Ausführungen für Druckluft, Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid (Schweißschutzgase) ausgelegt sind. Die Innenseele besteht – abhängig von der Gasart – aus EPDM, SBR/EPDM oder SBR/NR, der Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk beziehungsweise SBR/EPDM. Alle Varianten sind innen und außen glatt, wahlweise längsgerippt, und zeichnen sich durch hohe Flexibilität, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit aus. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +80 °C, der maximale Betriebsdruck beträgt 20 bar bei +20 °C. Gefertigt werden die Autogenschläuche für Gase gemäß den Regelwerken EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003.
Flüssiggasschläuche für Propan und Butan
Für den Einsatz mit LPG, Propan oder Butan bietet RCT spezielle Flüssiggasschläuche mit höchster Abrieb-, Witterungs- und Ozonbeständigkeit. Der orange Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk umschließt eine glatte NBR-Innenseele und eine synthetische Gewebeeinlage als Druckträger. Der Schlauch ist für –30 °C bis +80 °C ausgelegt, mit Platzdruck 60 bar bei +20 °C, gemäß EN ISO 3821 und EN 559.
Werkstoffe und Eigenschaften
Die Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik werden aus hochwertigen Elastomeren und Thermoplasten gefertigt, die speziell auf die Belastungen der Schweiß- und Schneidtechnik abgestimmt sind. Die eingesetzten Werkstoffe vereinen hohe mechanische Festigkeit, thermische Stabilität und Medienbeständigkeit – entscheidende Faktoren für einen sicheren Betrieb unter industriellen Bedingungen.
PUR (Polyurethan)
Polyurethan ist ein abriebfestes, reißfestes und schleppkettentaugliches Material, das sich besonders durch seine hohe Rückstellkraft und Knickfestigkeit auszeichnet. Es ist selbstverlöschend (Brandklasse UL 94 V-0), UV-beständig und frei von Fluor-, Halogen- und Silikonbestandteilen. PUR-Schweißschläuche gelten als schwer entflammbar und zeigen eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit gegenüber Benzin, Cyclohexan, Dieselöl, Isooctan und Kerosin. Der zulässige Temperaturbereich liegt – je nach Ausführung – zwischen –30 °C und +100 °C, der maximale Betriebsdruck bei bis zu 15 bar.
Ausführungen aus SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk)
SBR ist ein hochflexibles Elastomer mit sehr guter Abrieb- und Reißfestigkeit. Aufgrund seiner ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und Elastizität wird es bevorzugt für Schweißschläuche eingesetzt, die häufig bewegt oder gebogen werden. In Verbindung mit EPDM oder NBR dient SBR als zuverlässiger Werkstoff zur Förderung von Brenn- und Schutzgasen. Schläuche aus SBR sind witterungsbeständig, ozonresistent und in einem Temperaturbereich von –30 °C bis +80 °C dauerhaft belastbar.
Schweißschläuche aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
EPDM überzeugt durch hervorragende Alterungs-, Witterungs- und Ozonbeständigkeit sowie eine hohe thermische Stabilität. Das Material wird insbesondere für Außenmäntel von Autogenschläuchen und Flüssiggasschläuchen eingesetzt, da es eine lange Lebensdauer auch bei dauerhafter UV-Einwirkung gewährleistet. In Kombination mit SBR oder NBR bietet EPDM gute Flexibilität, elektrische Isolation und Temperaturbeständigkeit bis +80 °C.
NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk) Varianten
NBR, auch als Nitrilkautschuk bekannt, ist besonders beständig gegenüber aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Propan, Butan, Kerosin oder Öl. Es wird vor allem für Flüssiggasschläuche verwendet, die einer hohen chemischen Beanspruchung ausgesetzt sind. NBR zeichnet sich durch eine glatte, gasdichte Innenschicht aus, die in Kombination mit einem Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk zuverlässigen Schutz und Flexibilität bietet. Der Temperaturbereich reicht von –30 °C bis +80 °C.
Technische Parameter und Normen
Die Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik sind für den sicheren Einsatz unter thermischer, mechanischer und chemischer Beanspruchung konzipiert. Abhängig von Werkstoff, Schlauchtyp und Anwendung unterscheiden sich die zulässigen Druck- und Temperaturbereiche, die nach den jeweils geltenden Normen geprüft werden. Die Temperaturbereiche liegen – je nach Material – typischerweise zwischen –30 °C und +100 °C. Ein Schweißschlauch aus PUR ist bis etwa +100 °C, Ausführungen aus SBR oder EPDM bis rund +80 °C dauerhaft belastbar. Der Betriebsdruck bewegt sich – abhängig vom Aufbau des jeweiligen Schweißschlauchs – zwischen 15 bar (PUR-Spiralschläuche) und 20 bar (SBR-/EPDM-Autogenschläuche) bei +20 °C. Flüssiggasschläuche für Propan und Butan erreichen in der Regel Platzdrücke bis etwa 60 bar. Die Fertigung erfolgt in Anlehnung an die EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003 für Gasschläuche, die in Schweiß-, Schneid- und verwandten Prozessen eingesetzt werden. PUR-Schweiß-Spritzschläuche und Funkenschutz-Spiralschläuche erfüllen – je nach Ausführung – die Brandklasse UL 94 V-0 bis V-2 und gelten als selbstverlöschend. Die Werkstoffe der Schweißschläuche zeichnen sich durch UV- und Ozonbeständigkeit, Halogen-, Fluor- und Silikonfreiheit sowie lackbenetzungsarme Eigenschaften aus. Viele Varianten sind nach CETOP-Norm kalibriert und für den Einsatz in Schleppketten geeignet, wodurch sie sich auch in automatisierten Fertigungsanlagen bewähren.
Schweißschläuche bei Reichelt Chemietechnik bestellen
Das Sortiment an Schweißschläuchen von Reichelt Chemietechnik umfasst zahlreiche Ausführungen für Schweiß-, Schneid- und Autogenanwendungen – von PUR-Schweiß-Spritzschläuchen über Autogenschläuche aus SBR/EPDM bis zu Flüssiggasschläuchen für Propan und Butan. Viele Varianten sind kurzfristig ab Lager verfügbar und in unterschiedlichen Längen, Nennweiten und Anschlussformen erhältlich. Für die Auswahl des geeigneten Schlauchtyps unterstützt Sie die elektronische Beständigkeitsliste von Reichelt Chemietechnik. Hier lassen sich geeignete Werkstoffe gezielt nach Medium, Temperatur und Anwendungsbereich bestimmen. Detaillierte Angaben zu chemischen Eigenschaften und Materialdefinitionen finden Sie zusätzlich im Glossar des Online-Shops. Wenn Sie Fragen zur Auslegung oder Auswahl eines passenden Schweißschlauchs haben, steht Ihnen das Team von Reichelt Chemietechnik gerne persönlich zur Verfügung – per E-Mail oder telefonisch.
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Schweißschläuche – sichere Leitungen für Schweißtechnik und Industrie
Schweißschläuche – auch als Schweiß-Spritzschläuche oder Autogenschläuche bezeichnet – dienen in der Schweiß- und Schneidtechnik als flexible, druckfeste Leitungen für Brenngase, Sauerstoff und Schutzgase. Sie schützen zuverlässig vor Funkenflug und Schweißspritzern und gewährleisten eine sichere Medienführung auch bei hohen Temperaturen und mechanischer Belastung. Im Sortiment von Reichelt Chemietechnik finden Sie Schweißschläuche aus hochwertigen Werkstoffen wie PUR, SBR, EPDM und NBR, abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen in Industrie, Handwerk und Produktion. Ob als Funkenschutz-Spiralschlauch, Schweiß-Spritzschlauch, Autogen-Schweißschlauch oder Flüssiggasschlauch – alle Ausführungen überzeugen durch hohe Druckfestigkeit, ausgezeichnete Flexibilität und eine lange Lebensdauer unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen.
Produktgruppen und Anwendungen der Schweißschläuche
Das Sortiment der Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik umfasst verschiedene Ausführungen für Schweiß-, Schneid- und Autogenprozesse. Jede Schlauchtype ist auf definierte Belastungen und Umgebungsbedingungen ausgelegt – von hoher Temperaturbeständigkeit über Funken- und Spritzschutz bis zur sicheren Gasförderung nach geltenden Normen.
PUR-Funkenschutz-Spiralschläuche
Diese Schweiß-Spritzschläuche sind speziell für Arbeitsplätze mit starkem Funkenflug konzipiert. Sie zeichnen sich durch eine dauerhafte Rückholkraft, sehr gute Knickfestigkeit und hohe mechanische Festigkeit aus. Die halogen-, fluor- und silikonfreie Konstruktion ist UV-beständig, flammwidrig (Brandklasse UL 94 V-0) und kalibriert nach CETOP-Norm. Spiralschläuche mit drehbaren R-Außengewinden (¼″ oder ⅜″) bieten montagefertige Anschlüsse, während Ausführungen ohne Verschraubungen maximale Flexibilität beim Geräteanschluss erlauben. Der Betriebsdruck beträgt bis zu 15 bar bei +20 °C, der Temperaturbereich –20 °C bis +100 °C.
PUR-Schweißspritzschläuche
PUR-Schweißspritzschläuche sind robuste Spezialschläuche für Umgebungen mit hoher thermischer und mechanischer Beanspruchung. Sie sind schleppkettentauglich, halogenfrei, selbstverlöschend und „labsfrei“, wodurch sie auch in lackiernahen Bereichen eingesetzt werden können. Der Werkstoff PUR bietet hervorragende Reißfestigkeit und erlaubt enge Biegeradien bei gleichzeitig hoher Lebensdauer. Die Schläuche sind beständig gegenüber Benzin, Cyclohexan, Dieselöl, Isooctan, Kerosin und wässrigen Salzlösungen. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +100 °C, der Betriebsdruck zwischen 12 und 18 bar bei +20 °C.
Autogen-Schweißschläuche aus SBR/EPDM
Autogenschläuche dienen der sicheren Förderung von Brenngasen und Sauerstoff bei Schweiß- und Schneidarbeiten. Sie bestehen aus einer glatten Innenseele aus SBR/EPDM und einem abriebfesten Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk. Rote Schläuche sind für Acetylen und andere Brenngase (außer LPG, MPS, Erdgas, Methan) vorgesehen, blaue für Sauerstoff. Das Polyestergewebe dient als Druckträger und ermöglicht einen Betriebsdruck bis 20 bar bei +20 °C. Der Temperaturbereich beträgt –30 °C bis +80 °C. Die Fertigung erfolgt gemäß EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003.
Autogen-Zwillingsschweißschläuche
Zwillingsschläuche vereinen zwei Medienleitungen in einer robusten Einheit. Sie bestehen vollständig aus EPDM mit synthetischem Polyestergewebe als Einlage und sind außen blau/rot markiert. Der Platzdruck liegt bei 60 bar (+20 °C), der Betriebsdruck bei 20 bar. Die Zwillings-Schweißschläuche sind für alle gängigen Schweiß- und Schneidverfahren nach EN ISO 3821 und EN 559 zugelassen.
Autogenschläuche für Gase
Autogenschläuche für Gase kommen in Schweiß-, Schneid- und Lötprozessen zum Einsatz und sind auf verschiedene Medien abgestimmt. Rote Schläuche werden für Acetylen und andere Brenngase verwendet, blaue Schläuche für Sauerstoff, während schwarze Ausführungen für Druckluft, Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid (Schweißschutzgase) ausgelegt sind. Die Innenseele besteht – abhängig von der Gasart – aus EPDM, SBR/EPDM oder SBR/NR, der Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk beziehungsweise SBR/EPDM. Alle Varianten sind innen und außen glatt, wahlweise längsgerippt, und zeichnen sich durch hohe Flexibilität, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit aus. Der Temperaturbereich liegt zwischen –30 °C und +80 °C, der maximale Betriebsdruck beträgt 20 bar bei +20 °C. Gefertigt werden die Autogenschläuche für Gase gemäß den Regelwerken EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003.
Flüssiggasschläuche für Propan und Butan
Für den Einsatz mit LPG, Propan oder Butan bietet RCT spezielle Flüssiggasschläuche mit höchster Abrieb-, Witterungs- und Ozonbeständigkeit. Der orange Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk umschließt eine glatte NBR-Innenseele und eine synthetische Gewebeeinlage als Druckträger. Der Schlauch ist für –30 °C bis +80 °C ausgelegt, mit Platzdruck 60 bar bei +20 °C, gemäß EN ISO 3821 und EN 559.
Werkstoffe und Eigenschaften
Die Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik werden aus hochwertigen Elastomeren und Thermoplasten gefertigt, die speziell auf die Belastungen der Schweiß- und Schneidtechnik abgestimmt sind. Die eingesetzten Werkstoffe vereinen hohe mechanische Festigkeit, thermische Stabilität und Medienbeständigkeit – entscheidende Faktoren für einen sicheren Betrieb unter industriellen Bedingungen.
PUR (Polyurethan)
Polyurethan ist ein abriebfestes, reißfestes und schleppkettentaugliches Material, das sich besonders durch seine hohe Rückstellkraft und Knickfestigkeit auszeichnet. Es ist selbstverlöschend (Brandklasse UL 94 V-0), UV-beständig und frei von Fluor-, Halogen- und Silikonbestandteilen. PUR-Schweißschläuche gelten als schwer entflammbar und zeigen eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit gegenüber Benzin, Cyclohexan, Dieselöl, Isooctan und Kerosin. Der zulässige Temperaturbereich liegt – je nach Ausführung – zwischen –30 °C und +100 °C, der maximale Betriebsdruck bei bis zu 15 bar.
Ausführungen aus SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk)
SBR ist ein hochflexibles Elastomer mit sehr guter Abrieb- und Reißfestigkeit. Aufgrund seiner ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften und Elastizität wird es bevorzugt für Schweißschläuche eingesetzt, die häufig bewegt oder gebogen werden. In Verbindung mit EPDM oder NBR dient SBR als zuverlässiger Werkstoff zur Förderung von Brenn- und Schutzgasen. Schläuche aus SBR sind witterungsbeständig, ozonresistent und in einem Temperaturbereich von –30 °C bis +80 °C dauerhaft belastbar.
Schweißschläuche aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
EPDM überzeugt durch hervorragende Alterungs-, Witterungs- und Ozonbeständigkeit sowie eine hohe thermische Stabilität. Das Material wird insbesondere für Außenmäntel von Autogenschläuchen und Flüssiggasschläuchen eingesetzt, da es eine lange Lebensdauer auch bei dauerhafter UV-Einwirkung gewährleistet. In Kombination mit SBR oder NBR bietet EPDM gute Flexibilität, elektrische Isolation und Temperaturbeständigkeit bis +80 °C.
NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk) Varianten
NBR, auch als Nitrilkautschuk bekannt, ist besonders beständig gegenüber aliphatischen Kohlenwasserstoffen wie Propan, Butan, Kerosin oder Öl. Es wird vor allem für Flüssiggasschläuche verwendet, die einer hohen chemischen Beanspruchung ausgesetzt sind. NBR zeichnet sich durch eine glatte, gasdichte Innenschicht aus, die in Kombination mit einem Außenmantel aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk zuverlässigen Schutz und Flexibilität bietet. Der Temperaturbereich reicht von –30 °C bis +80 °C.
Technische Parameter und Normen
Die Schweißschläuche von Reichelt Chemietechnik sind für den sicheren Einsatz unter thermischer, mechanischer und chemischer Beanspruchung konzipiert. Abhängig von Werkstoff, Schlauchtyp und Anwendung unterscheiden sich die zulässigen Druck- und Temperaturbereiche, die nach den jeweils geltenden Normen geprüft werden. Die Temperaturbereiche liegen – je nach Material – typischerweise zwischen –30 °C und +100 °C. Ein Schweißschlauch aus PUR ist bis etwa +100 °C, Ausführungen aus SBR oder EPDM bis rund +80 °C dauerhaft belastbar. Der Betriebsdruck bewegt sich – abhängig vom Aufbau des jeweiligen Schweißschlauchs – zwischen 15 bar (PUR-Spiralschläuche) und 20 bar (SBR-/EPDM-Autogenschläuche) bei +20 °C. Flüssiggasschläuche für Propan und Butan erreichen in der Regel Platzdrücke bis etwa 60 bar. Die Fertigung erfolgt in Anlehnung an die EN ISO 3821:2010 und EN 559:2003 für Gasschläuche, die in Schweiß-, Schneid- und verwandten Prozessen eingesetzt werden. PUR-Schweiß-Spritzschläuche und Funkenschutz-Spiralschläuche erfüllen – je nach Ausführung – die Brandklasse UL 94 V-0 bis V-2 und gelten als selbstverlöschend. Die Werkstoffe der Schweißschläuche zeichnen sich durch UV- und Ozonbeständigkeit, Halogen-, Fluor- und Silikonfreiheit sowie lackbenetzungsarme Eigenschaften aus. Viele Varianten sind nach CETOP-Norm kalibriert und für den Einsatz in Schleppketten geeignet, wodurch sie sich auch in automatisierten Fertigungsanlagen bewähren.
Schweißschläuche bei Reichelt Chemietechnik bestellen
Das Sortiment an Schweißschläuchen von Reichelt Chemietechnik umfasst zahlreiche Ausführungen für Schweiß-, Schneid- und Autogenanwendungen – von PUR-Schweiß-Spritzschläuchen über Autogenschläuche aus SBR/EPDM bis zu Flüssiggasschläuchen für Propan und Butan. Viele Varianten sind kurzfristig ab Lager verfügbar und in unterschiedlichen Längen, Nennweiten und Anschlussformen erhältlich. Für die Auswahl des geeigneten Schlauchtyps unterstützt Sie die elektronische Beständigkeitsliste von Reichelt Chemietechnik. Hier lassen sich geeignete Werkstoffe gezielt nach Medium, Temperatur und Anwendungsbereich bestimmen. Detaillierte Angaben zu chemischen Eigenschaften und Materialdefinitionen finden Sie zusätzlich im Glossar des Online-Shops. Wenn Sie Fragen zur Auslegung oder Auswahl eines passenden Schweißschlauchs haben, steht Ihnen das Team von Reichelt Chemietechnik gerne persönlich zur Verfügung – per E-Mail oder telefonisch.